Annette Schavan – Mit Luther zum Papst

Fragen zum Film als Grundlage und Anregung für die Diskusion

Botschafterin Annette Schavan:

1.) “Luther ist für die Spezialisten. Er gehört gewiss nicht zu den italienischen Volksheiligen.

  • Wer gehört für dich zu den “deutschen Volksheiligen” bzw. zu deinen christlichen Vorbildern?”
  • Wer ist Martin Luther für dich?
  • Ist Martin Luther nur für Spezialisten oder für die Allgemeinheit? 

2.) “Käme (Luther) heute nach Rom, dann hätte er seine helle Freude an der Stadt. [...] und an der Aufbruchstimmung die mit dem Papst Franziskus verbunden ist. Auch mit der Demut, die mit dem Papst verbunden ist.

  • Kannst du der Aussage zustimmen? Hätte Martin Luther seine helle Freude an der italienischen Hauptstadt, wenn er heute nach Rom kommen würde?
  • Nimmst du auch eine (religiöse) Aufbruchstimmung in Verbindung mit Papst Franziskus wahr?
  • Was meinst du, wie würde Martin Luther heute auf die evangelische und katholische Kirche blicken?
  • Was meinst du? Hätte Martin Luther Freude an der ökumenischen Bewegung?

3.) “Papst Franziskus redet da nicht drum herum. Sondern er steuert den Punkt zielsicher an. [...] die Reform der Kirche in der damaligen Zeit war da doch richtig. Die Methoden, so hat (Papst Franziskus) dann gesagt, waren da dann doch nicht immer richtig. Und das ist eine wunderbare Vorlage ein halbes Jahr vor dem Reformationsjubiläum zu sagen, lassen wir uns damit beschäftigen."

  • Papst Franziskus scheint der Ökumene offen gegenüber zu stehen. Wie könnten mögliche Formen der Ökumene in Zukunft für dich aussehen?

Peter Herrfurth (Landesjugendpfarrer Mitteldeutschland):

4.) “Das ist eben die Frage gestellt worden, wie ist das denn nun mit dem Abendmahl? Und er hat so eine Antwort gegeben, indem er sagte, die eigentlich bedeutet: Ähm, die Tür, die ist geöffnet, aber es traut sich keiner, den Schritt darüber zu machen.

  • Was meint Landesjugendpfarrer Peter Herrfurth mit “die Tür ist geöffnet, aber es traut sich keiner, den Schritt darüber zu machen.”?
  • Kannst du seiner Aussage zustimmen? Begründe.

Pfarrer Dr. Jens-Martin Kruse, Christuskirche, Rom

5.) “Menschen treten aus der evangelischen Kirche aus, weil sie sich über [...] einen Papst aufgeregt haben. Das zeigt, dass wir heute in der Situation sind, wo diese konfessionellen Differenzen keine Rolle spielen.”  

  • Würdest du als Protestant auch aus der Kirche austreten, wenn du dich über das katholische Kirchenoberhaupt aufregen würdest?
  • Als Katholik, wie bewertest du das Verhalten von protestantischen Christen, aus dem oben genannten Grund aus der Kirche auszutreten?

6.) “Ich glaube wir haben als Christen heute große Aufgaben, dass wir uns diesen Luxus, uns so (konfessionell) aufzuspalten nicht mehr leisten können."

  • Spielen konfessionelle Differenzen in der heutigen Gesellschaft noch eine große Rolle
    • für die Christe in Deutschland
    • für die Christen in Europa
    • für dich persönlich?
  • Stellt für dich die konfessionelle Spaltung auch ein Luxus dar oder die konfessionelle Spaltung der christlichen Kirche notwendig bzw. unvermeidbar?  

7.) “Ich glaube, die evangelische Kirche braucht diesen Papst, so einen Papst, weil wenn wir wollen, dass die Stimme des Christentums noch mal irgendwo gehört wird in dieser Welt, dann ist das eben der Papst.”  

  • Braucht die evangelische Kirche diesen Papst (wirklich)?
  • Ist der Papst die einzige Stimme des Christentums in dieser Welt?

8.) “….vielleicht ist es für uns als Protestanten an der Zeit, dass wir unsere anti-päpstlichen Ansichten überdenken und vielleicht sogar revidieren.”

  • Wo gibt es Schwierigkeiten von Seiten der Protestanten mit Blick auf das Amt des Papstes?
  • Wo gibt es Schwierigkeiten von Seiten der Katholiken mit Blick auf die Protestanten?
  • Wo siehst du Schwierigkeiten bei einer Annäherunge zwischen den Protestanten und den Katholiken?  
  • Wo siehst du Chancen bei einer Annäherunge zwischen den Protestanten und den Katholiken?

9.) “Wie können (neue kirchliche) Formen aussehen, die wir (als Christen mit Blick auf eine ökumenische Zusammenarbeit) auch mittragen können?

  • Diese Frage steht auch für dich offen zur Diskussion. 

Christoph Tekaath:

10.) “Wir hoffen, dass wir eine Kirche erleben die “reformwillig” ist und mit der Begegnung mit dem Papst Franziskus sind wir davon überzeugt, dass wir auch einen Papst erleben werden, der reformfreudig ist.”

  • Ist der Papst deiner Meinung nach “reformwillig”?

11.) “Deshalb sind wir hier als diejenigen, die sagen, Reformation ist nicht eine abgeschlossene Geschichte, die wir nächstes Jahr (2017) dann ganz groß feiern, sondern Reformation ist das was ein Grundauftrag von Kirche ist, das wir uns immer wandeln und neu werden."

  • Wie sieht die Kirche der Zukunft für dich aus?

Papst Franziskus:

12.) “Wer ist besser, die Evangelischen oder die Katholischen? Besser sind alle zusammen.

  • Was sagst du zu dieser Aussage des Papstes?
  • Welche Auswirkungen könnte diese Aussage auf die Christenheit haben?

13.) “Höre, das letzte was du (als Christ) machen musst ist, dass du etwas sagst. Du sollst vielmehr leben als Christ.”

  • Wie sollte für dich ein Christ leben, so dass er/sie anderen zum Vorbild wird?
  • Wie könnte für die ein ökumenisches Leben aussehen? Ist Ökumene möglich, wenn ja, wie können Formen eines christlichen Zusammenlebens aussehen?

Weiterführende Links:

Weitere Informationen über die ökumenische Pilgerfahrt und den Organisatoren:

Organisationsteam „Mit Luther zum Papst“

Arbeitsstelle für Jugendpastoral im Bistum Magdeburg
Max-Josef-Metzger-Straße 1
39104 Magdeburg
Telefon: 0391 – 59 61-113
E-Mail: info@mit-luther-zum-papst.de

Facebook: www.facebook.com/MitLutherZumPapst
Twitter: www.twitter.com/mlzp2016
Instagram: www.instagram.com/mitlutherzumpapst
Die App „Mit Luther zum Papst“ gibt es im Apple App Store und im Google Play Store.

 

 

 

Weitere Bilder gibt es auf der Seite der Organisatoren der Pilgergruppe "Mit Luther zum Papst":

https://www.mit-luther-zum-papst.de/de/rueckblick/uebersicht/