Marcelino - Brot und Wein

Marcelino wächst bei Franziskanern auf.

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Mexiko, zur Zeit der Revolution, Anfang des 20. Jahrhunderts: Ein Säugling wird vor der Tür eines kleinen Klosters abgelegt. Die zehn Franziskaner überlegen, wie sie eine Familie für den Kleinen finden können. Aber ein Verlassen des Klosters ist wegen der laufenden Kämpfe kaum möglich.

So wollen die Mönche das Baby selber versorgen, das sie inzwischen längst ins Herz geschlossen haben. Sie taufen es auf den Namen Marcelino.

Das Baby wächst zu einem lebhaften kleinen Jungen heran und findet einen gleichaltrigen Freund: Eleuterio. Die beiden Spielkameraden sind unzertrennlich. Als Marcelino das innige Verhältnis von Eleuterio zu seiner Mama sieht, beginnt er, sich eine eigene Mutter zu wünschen.
Aber dann passiert Marcelino ein großes Unglück. In seiner Not flieht er auf den Dachboden des Klosters. Unter dem Gerümpel stößt er auf ein Kruzifix mit einer ausgemergelten Jesusfigur. Und dann geschieht ein Wunder...

Der Film wird in ruhigen Bildern erzählt, er verzichtet auf alles Spektakuläre. Dass der Zuschauer trotzdem auf eine stille Weise in seinen Bann gezogen wird, liegt an der berührenden Art des kleinen Marcelino. In seinen Augen und in seinen Worten spiegelt sich das Klosterleben in einem kindlichen Vertrauen. Als quirliger Junge ist er immer aktiv - seine Aktivität geht so weit, dass er aus der Küche und vom Altar Brot und Wein stibitzt, um dem zu mageren Jesus auf dem Dachboden etwas zu essen zu bringen.

Jetzt in der Mediathek bis 30. Juni 2019.