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Einheitsübersetzung

Einheitsübersetzung 2016

Drohung wegen des missachteten Bundes mit Levi: 2,1–9

1 Jetzt gilt dieses Gebot für euch, ihr Priester:

2 Wenn ihr nicht hört / und nicht von Herzen darauf bedacht seid, meinen Namen in Ehren zu halten / - spricht der HERR der Heerscharen -, dann schleudere ich meinen Fluch gegen euch / und verfluche den Segen, der auf euch ruht; ja, ich habe ihn schon verflucht, / weil ihr nicht von Herzen darauf bedacht seid.

3 Siehe, ich schlage euch den Arm ab / und werfe euch Unrat ins Gesicht, den Unrat eurer Feste, / und man wird euch zu ihm hinausschaffen.

4 Dann werdet ihr erkennen, / dass ich dieses Gebot über euch erlassen habe, damit mein Bund mit Levi / bestehen bleibe, spricht der HERR der Heerscharen.

5 Mein Bund bedeutete für ihn / Leben und Heil, beides gab ich ihm, dazu Ehrfurcht: Er sollte mich fürchten / und vor meinem Namen erschrecken.

6 Zuverlässige Weisung kam aus seinem Mund, / nichts Verkehrtes fand sich auf seinen Lippen, in Frieden und Aufrichtigkeit ging er mit mir seinen Weg / und viele hielt er davon ab, schuldig zu werden.

7 Ja, die Lippen des Priesters bewahren Erkenntnis / und aus seinem Mund erwartet man Weisung; / denn er ist der Bote des HERRN der Heerscharen.

8 Ihr aber, ihr seid abgewichen vom Weg, / ihr habt viele zu Fall gebracht durch eure Weisung; ihr habt den Bund Levis zunichte gemacht, / spricht der HERR der Heerscharen.

9 Darum mache ich euch verächtlich / und erniedrige euch vor dem ganzen Volk, so wie ihr euch nicht an meine Wege haltet / und auf die Person seht bei der Weisung.

GEGEN TREULOSIGKEIT UND EHESCHEIDUNG: 2,10–16

10 Haben wir nicht alle denselben Vater? / Hat nicht der eine Gott uns erschaffen? Warum handeln wir dann treulos, einer gegen den andern, / und entweihen den Bund unserer Väter?

11 Treulos hat Juda gehandelt / und Gräueltaten sind in Israel und in Jerusalem geschehen: Denn Juda hat das Heiligtum des HERRN, das er liebt, entweiht / und die Tochter eines fremden Gottes zur Frau genommen.

12 Der HERR versage dem, der so handelt, / einen, der für ihn zeugt und für ihn spricht in den Zelten Jakobs, / einen, der dem HERRN der Heerscharen Opfer darbringt.

13 Außerdem tut ihr noch dies: Ihr bedeckt den Altar des HERRN mit Tränen, / mit Weinen und Klagen, weil er sich eurem Opfer nicht mehr zuwendet / und es nicht mehr gnädig annimmt aus eurer Hand.

14 Und wenn ihr fragt: Warum?: / Weil der HERR Zeuge war zwischen dir und der Frau deiner Jugend, an der du treulos handelst, / obwohl sie deine Gefährtin ist, / die Frau, mit der du einen Bund geschlossen hast.

15 Nicht einer hat doch jemals so gehandelt, / wenn er einen Rest von verständigem Geist besitzt. Was begehrt denn dieser Eine? / Er begehrt Nachkommen von Gott! Bewahrt euch also euren verständigen Geist! / Handle nicht treulos an der Frau deiner Jugend!

16 Wenn einer seine Frau aus Abneigung verstößt, / spricht der HERR, Israels Gott, dann bedeckt er sein Gewand mit Gewalttat, / spricht der HERR der Heerscharen. Bewahrt euch also euren verständigen Geist / und handelt nicht treulos!

GERICHT UND LÄUTERUNG: 2,17–3,5

17 Ihr ermüdet den HERRN mit euren Reden / und ihr fragt: Wodurch ermüden wir ihn? Dadurch, dass ihr sagt: Jeder, der Böses tut, / ist gut in den Augen des HERRN, an solchen Leuten hat er Gefallen. / Oder: Wo ist denn Gott, der Gericht hält?

Elberfelder Bibel

Elberfelder 2006

Gegen die Priester

1 Und nun für euch, ihr Priester, dieses Gebot!

2 Wenn ihr nicht hört und wenn ihr {es euch} nicht zu Herzen nehmt, meinem Namen Ehre zu geben, spricht der Herr der Heerscharen, dann sende ich den Fluch unter euch und verfluche eure Segensgaben[1]o. Segenswünsche; w. Segnungen; ja, ich habe sie schon verflucht, weil ihr es nicht zu Herzen nehmt.

3 Siehe, ich bedrohe[2]w. ich schreie … an euch die Saat[3]o. die Nachkommen. – LXX u. Vulg. : ich trenne euch den Arm ab; d. h. vernichte eure Kraft und streue Mist auf euer Gesicht, den Mist eurer Feste; und man wird euch zu ihm hintragen.

4 So werdet ihr erkennen, dass ich dieses Gebot zu euch gesandt habe, damit mein Bund mit Levi {gültig} bleibt, spricht der Herr der Heerscharen.

5 Mein Bund mit ihm war das Leben und der Friede; und ich gab sie ihm. {Er war}[4]o. {Ich gab ihm} Furcht, und er fürchtete mich, und vor meinem Namen erschauerte er.

6 Zuverlässige Weisung war in seinem Mund, und Unrecht fand sich nicht auf seinen Lippen. In Frieden und Geradheit lebte[5]w. ging er mit mir, und viele brachte er zur Umkehr von Schuld.

7 Denn die Lippen des Priesters sollen Erkenntnis bewahren, und Weisung sucht man aus seinem Mund; denn er ist ein Bote des Herrn der Heerscharen.

8 Ihr aber, ihr seid abgewichen vom Weg, ihr habt viele durch {falsche} Weisung zu Fall gebracht[6]o. ihr habt viele zu Fall gebracht im Gesetz, habt den Bund Levis gebrochen[7]w. zugrunde gerichtet, spricht der Herr der Heerscharen.

9 So habe denn auch ich euch verächtlich und niedrig gemacht für das ganze Volk, weil[8]o. in dem Maße, wie ihr meine Wege nicht beachtet und die Person anseht[9]d. h. jemanden bevorzugt; w. das Gesicht erhebt in der Weisung, wenn ihr Weisung gebt.

Gegen Mischehen und Ehescheidung

10 Haben wir nicht alle einen Vater? Hat nicht ein Gott uns geschaffen? Warum handeln wir treulos aneinander, um den Bund unserer Väter zu entweihen?

11 Juda hat treulos gehandelt, und ein Gräuel ist in Israel und in Jerusalem verübt worden; denn Juda hat das Heiligtum des Herrn entweiht, das er liebt, und hat die Tochter eines ausländischen Gottes geheiratet.

12 Dem Mann, der das tut, wird der Herr {alles} ausrotten, was lebt und antwortet[10]w. den Wachenden und den Antwortenden. – Andere üs. : den Beschützer und den Bedrücker; d. h. Freund und Feind, aus den Zelten Jakobs, {selbst} wenn er dem Herrn der Heerscharen eine Opfergabe darbringt.

13 Und zweitens tut ihr dies: Ihr bedeckt[11]o. Und zweitens tut dies: Bedeckt {nur} mit Tränen den Altar des Herrn, mit Weinen und Stöhnen, weil er sich {eurer} Opfergabe nicht mehr zuwendet und sie {nicht mehr} mit Wohlgefallen aus eurer Hand annimmt.

14 Ihr sagt: Weswegen? Deswegen weil der Herr Zeuge gewesen ist zwischen dir und der Frau deiner Jugend, an der du treulos gehandelt hast, wo sie {doch} deine Gefährtin ist und die Frau deines Bundes[12]d. h. entweder: die Frau deines Ehebundes oder: die Frau des Bundes, den der Herr mit dir am Sinai geschlossen hat.

15 Und hat er sie nicht zu Einem gemacht? Zu einem Fleisch[13]T. ; Mas. T. : Rest, in dem Geist ist. Und was erstrebt das Eine? Nachkommenschaft von Gott.[1]Andere versuchen, diese schwierige Textstelle ohne Textänderung zu übersetzen: Und nicht einer hat es getan, in dem noch ein Rest von Geist war. Was ist das für einer? Einer, der Nachkommenschaft von Gott sucht. So hütet euch bei eurem Leben[2]w. eurem Geist! Und an der Frau deiner Jugend handle nicht treulos!

16 Denn er hasst Scheidung[3]w. Entlassen, hat der Herr, der Gott Israels, gesagt, und dass man sein Gewand mit Gewalttat bedeckt[4]o. dass {damit} Gewalttat sein Gewand bedeckt, spricht der Herr der Heerscharen. So hütet euch bei eurem Leben[2]w. eurem Geist und handelt nicht treulos!

Der Tag des Herrn – Gericht für Juda

17 Ihr ermüdet den Herrn mit euren Worten. Doch ihr sagt: Womit ermüden wir ihn?[5]o. habt … ermüdet. … Womit haben wir ihn ermüdet? – Damit dass ihr sagt: Jeder, der Böses tut, ist gut in den Augen des Herrn, und an solchen hat er Gefallen; oder: Wo ist der Gott des Gerichts?

Lutherbibel

Lutherbibel 2017

Strafrede gegen die Priester

1 Und nun, ihr Priester, dieses Gebot gilt euch:

2 Wenn ihr’s nicht hören noch zu Herzen nehmen werdet, dass ihr meinem Namen die Ehre gebt, spricht der HERR Zebaoth, so werde ich den Fluch unter euch schicken und euren Segen verfluchen; ja, ich habe ihn verflucht, weil ihr’s nicht wollt zu Herzen nehmen.

3 Siehe, ich will euch den Arm zerbrechen und euch Kot ins Angesicht werfen, den Kot eurer Feste, und man wird euch zu ihm hinaustragen.

4 So werdet ihr dann erfahren, dass ich solches Gebot zu euch gesandt habe, damit mein Bund mit Levi bestehen bleibe, spricht der HERR Zebaoth.

5 Denn mein Bund mit ihm war Leben und Friede; die gab ich ihm, dazu Furcht, dass er mich fürchtete und meinen Namen scheute.

6 Verlässliche Weisung war in seinem Munde, und es wurde nichts Böses auf seinen Lippen gefunden. Er wandelte mit mir friedsam und aufrichtig und hielt viele von Sünden zurück.

7 Denn des Priesters Lippen sollen die Lehre bewahren, dass man aus seinem Munde Weisung suche; denn er ist ein Bote des HERRN Zebaoth.

8 Ihr aber seid von dem Wege abgewichen und habt viele zu Fall gebracht durch falsche Weisung und habt den Bund mit Levi verdorben, spricht der HERR Zebaoth.

9 Darum habe auch ich euch verächtlich und unwert gemacht vor dem ganzen Volk, weil ihr meine Wege nicht haltet und die Person anseht, wenn ihr Weisung gebt.

Gegen Ehen mit heidnischen Frauen und gegen Ehescheidung

10 Haben wir nicht alle einen Vater? Hat uns nicht ein Gott geschaffen? Warum verachten wir denn einer den andern und entheiligen den Bund mit unsern Vätern?

11 Juda ist treulos geworden, und in Israel und in Jerusalem geschehen Gräuel. Denn Juda entheiligte das Heiligtum des HERRN, das er lieb hat, und freite eines fremden Gottes Tochter.

12 Aber der HERR wird den, der solches tut, ausrotten aus den Zelten Jakobs mit seinem ganzen Geschlecht, auch wenn er noch dem HERRN Zebaoth Opfer bringt.

13 Weiter tut ihr auch das: Ihr bedeckt den Altar des HERRN mit Tränen und Weinen und Seufzen, weil er das Opfer nicht mehr ansehen noch es mit Wohlgefallen von euren Händen empfangen mag.

14 Ihr aber sprecht: »Warum das?« Weil der HERR Zeuge war zwischen dir und der Frau deiner Jugend, der du untreu geworden bist, obwohl sie doch deine Gefährtin und die Frau ist, mit der du einen Bund geschlossen hast.

15 Einer, in dem noch ein Rest von Geist war, hat das nicht getan. Was sucht dieser eine? Nachkommenschaft von Gott. Darum so seht euch vor in eurem Geist, und werde keiner treulos der Frau seiner Jugend.

16 Wer ihr aber gram ist und sie verstößt, spricht der HERR, der Gott Israels, der bedeckt mit Frevel sein Kleid, spricht der HERR Zebaoth. Darum so seht euch vor in eurem Geist und brecht nicht die Treue!

Gegen das Unrecht

17 Ihr macht den HERRN unwillig durch euer Reden! Ihr aber sprecht: »Womit machen wir ihn unwillig?« Damit, dass ihr sprecht: »Wer Böses tut, der gefällt dem HERRN, und an solchen hat er Freude«, oder: »Wo ist der Gott, der da straft?«

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