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Einheitsübersetzung

Einheitsübersetzung 2016

ANSCHRIFT UND GRUSS: 1,1–3

1 Paulus, durch Gottes Willen berufener Apostel Christi Jesu, und der Bruder Sosthenes

2 an die Kirche Gottes, die in Korinth ist - die Geheiligten in Christus Jesus, die berufenen Heiligen -, mit allen, die den Namen unseres Herrn Jesus Christus überall anrufen, bei ihnen und bei uns.

3 Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserem Vater, und dem Herrn Jesus Christus!

DANK AN GOTT: 1,4–9

4 Ich danke meinem Gott jederzeit euretwegen für die Gnade Gottes, die euch in Christus Jesus geschenkt wurde,

5 dass ihr an allem reich geworden seid in ihm, an aller Rede und aller Erkenntnis.

6 Denn das Zeugnis über Christus wurde bei euch gefestigt,

7 sodass euch keine Gnadengabe fehlt, während ihr auf die Offenbarung unseres Herrn Jesus Christus wartet.

8 Er wird euch auch festigen bis ans Ende, sodass ihr schuldlos dasteht am Tag unseres Herrn Jesus Christus.

9 Treu ist Gott, durch den ihr berufen worden seid zur Gemeinschaft mit seinem Sohn Jesus Christus, unserem Herrn.

DIE SPALTUNGEN IN DER GEMEINDE: 1,10–4,21

Mahnung zur Einheit: 1,10–17

10 Ich ermahne euch aber, Brüder und Schwestern, im Namen unseres Herrn Jesus Christus: Seid alle einmütig und duldet keine Spaltungen unter euch; seid vielmehr eines Sinnes und einer Meinung!

11 Es wurde mir nämlich, meine Brüder und Schwestern, von den Leuten der Chloë berichtet, dass es Streitigkeiten unter euch gibt.

12 Ich meine damit, dass jeder von euch etwas anderes sagt: Ich halte zu Paulus - ich zu Apollos - ich zu Kephas - ich zu Christus.

13 Ist denn Christus zerteilt? Wurde etwa Paulus für euch gekreuzigt? Oder seid ihr auf den Namen des Paulus getauft worden?

14 Ich danke Gott, dass ich niemanden von euch getauft habe, außer Krispus und Gaius,

15 sodass keiner sagen kann, ihr seiet auf meinen Namen getauft worden.

16 Ich habe allerdings auch das Haus des Stephanas getauft. Ob ich sonst noch jemanden getauft habe, weiß ich nicht mehr.

17 Denn Christus hat mich nicht gesandt zu taufen, sondern das Evangelium zu verkünden, aber nicht mit gewandten und klugen Worten, damit das Kreuz Christi nicht um seine Kraft gebracht wird.

Der gekreuzigte Christus als Weisheit Gottes: 1,18–25

18 Denn das Wort vom Kreuz ist denen, die verloren gehen, Torheit; uns aber, die gerettet werden, ist es Gottes Kraft.

19 In der Schrift steht nämlich: Ich werde die Weisheit der Weisen vernichten / und die Klugheit der Klugen verwerfen.

20 Wo ist ein Weiser? Wo ein Schriftgelehrter? Wo ein Wortführer in dieser Weltzeit? Hat Gott nicht die Weisheit der Welt als Torheit entlarvt?

21 Denn da die Welt angesichts der Weisheit Gottes auf dem Weg ihrer Weisheit Gott nicht erkannte, beschloss Gott, alle, die glauben, durch die Torheit der Verkündigung zu retten.

22 Die Juden fordern Zeichen, die Griechen suchen Weisheit.

23 Wir dagegen verkünden Christus als den Gekreuzigten: für Juden ein Ärgernis, für Heiden eine Torheit,

24 für die Berufenen aber, Juden wie Griechen, Christus, Gottes Kraft und Gottes Weisheit.

25 Denn das Törichte an Gott ist weiser als die Menschen und das Schwache an Gott ist stärker als die Menschen.

Die Gemeinde und Paulus als Spiegel der Weisheit Gottes: 1,26–2,5

26 Seht doch auf eure Berufung, Brüder und Schwestern! Da sind nicht viele Weise im irdischen Sinn, nicht viele Mächtige, nicht viele Vornehme,

27 sondern das Törichte in der Welt hat Gott erwählt, um die Weisen zuschanden zu machen, und das Schwache in der Welt hat Gott erwählt, um das Starke zuschanden zu machen.

28 Und das Niedrige in der Welt und das Verachtete hat Gott erwählt: das, was nichts ist, um das, was etwas ist, zu vernichten,

29 damit kein Mensch sich rühmen kann vor Gott.

30 Von ihm her seid ihr in Christus Jesus, den Gott für uns zur Weisheit gemacht hat, zur Gerechtigkeit, Heiligung und Erlösung.

31 Wer sich also rühmen will, der rühme sich des Herrn; so heißt es schon in der Schrift.

Elberfelder Bibel

Elberfelder 2006

Der erste Brief an die Korinther

Verfasser, Empfänger und Gruß

1 Paulus, berufener Apostel[1]d. h. Gesandter, o. Bote Christi Jesu durch Gottes Willen, und Sosthenes, der Bruder,

2 an die Gemeinde[2]o. Versammlung Gottes, die in Korinth ist, den Geheiligten in Christus Jesus, den berufenen Heiligen, samt allen, die an jedem Ort den Namen unseres Herrn Jesus Christus anrufen, ihres und unseres {Herrn}.

3 Gnade euch und Friede von Gott, unserem Vater, und dem Herrn Jesus Christus!

Dank für die den Korinthern zuteilgewordene Gnade

4 Ich danke meinem Gott allezeit euretwegen für die Gnade Gottes, die euch gegeben ist in Christus Jesus:

5 In ihm seid ihr in allem reich gemacht worden, in allem Wort[3]o. Rede und aller Erkenntnis,

6 wie denn das Zeugnis des Christus unter[4]o. in euch gefestigt worden ist.

7 Daher habt ihr an keiner Gnadengabe[5]griech. charisma; d. h. einfach »Gabe« oder »Geschenk«; im NT ist meist eine Gabe Gottes bzw. des Geistes gemeint Mangel, während ihr das Offenbarwerden unseres Herrn Jesus Christus erwartet,

8 der euch auch festigen wird bis ans Ende, {sodass ihr} untadelig {seid} an dem Tag unseres Herrn Jesus Christus.

9 Gott ist treu, durch den ihr berufen worden seid in die Gemeinschaft seines Sohnes Jesus Christus, unseres Herrn.

Warnung vor Parteisucht und falsch verstandener Weisheit

10 Ich ermahne[6]o. bitte euch aber, Brüder, durch den Namen unseres Herrn Jesus Christus, dass ihr alle einmütig redet[7]w. dasselbe sagt und nicht Spaltungen unter euch sind, sondern dass ihr in demselben Sinn[8]o. in demselben Denken; o. in derselben Gesinnung und in derselben Meinung völlig zusammengefügt seid.

11 Denn es ist mir durch die {Hausgenossen} der Chloë über euch bekannt geworden, meine Brüder, dass Streitigkeiten unter euch sind.

12 Ich meine aber dies, dass jeder von euch sagt: Ich bin des Paulus, ich aber des Apollos, ich aber des Kephas[9]von aram. kepha = Fels; griech. petros; lat. petrus, ich aber Christi.

13 Ist der Christus zerteilt? Ist etwa Paulus für euch gekreuzigt, oder seid ihr auf den Namen des Paulus getauft worden?

14 Ich danke Gott, dass ich niemand von euch getauft habe außer Krispus und Gajus,

15 damit nicht jemand sagt, ihr seiet auf meinen Namen getauft worden.

16 Ich habe aber auch das Haus des Stephanas getauft; sonst weiß ich nicht, ob ich noch jemand getauft habe.

17 Denn Christus hat mich nicht ausgesandt zu taufen, sondern das Evangelium zu verkündigen: nicht in Redeweisheit, damit nicht das Kreuz Christi zunichte gemacht wird.

18 Denn das Wort vom Kreuz ist denen, die verloren gehen, Torheit; uns aber, die wir gerettet werden, ist es Gottes Kraft.

19 Denn es steht geschrieben: »Ich werde die Weisheit der Weisen vernichten, und den Verstand der Verständigen werde ich verwerfen[10]o. zunichtemachen

20 Wo ist ein Weiser? Wo ein Schriftgelehrter? Wo ein Wortstreiter dieses Zeitalters[11]o. dieser Welt (griech. Äon) ; im Unterschied zu »Welt« in V.20b–27, wo griech. Kosmos steht? Hat nicht Gott die Weisheit der Welt zur Torheit gemacht?

21 Denn weil in[12]o. an; o. umgeben von der Weisheit Gottes die Welt durch die Weisheit Gott nicht erkannte, hat es Gott wohlgefallen, durch die Torheit der Predigt die Glaubenden zu retten.

22 Und weil denn Juden Zeichen fordern und Griechen[1]Darunter konnten alle griech. sprechenden und griech. beeinflussten nichtjüd. Menschen des östl. Mittelmeerraumes verstanden werden; hier ist der Begriff aber wohl auf alle Menschen, die nicht unter jüd. Gesetz stehen, erweitert worden. Weisheit suchen,

23 predigen wir Christus als gekreuzigt, für Juden ein Anstoß[2]o. Fallstrick und für Nationen eine Torheit;

24 den Berufenen selbst aber, Juden wie Griechen[1]Darunter konnten alle griech. sprechenden und griech. beeinflussten nichtjüd. Menschen des östl. Mittelmeerraumes verstanden werden; hier ist der Begriff aber wohl auf alle Menschen, die nicht unter jüd. Gesetz stehen, erweitert worden., Christus, Gottes Kraft und Gottes Weisheit.

25 Denn das Törichte Gottes ist weiser als die Menschen, und das Schwache Gottes ist stärker als die Menschen.

26 Denn seht, eure Berufung, Brüder, dass es nicht viele Weise nach dem Fleisch, nicht viele Mächtige, nicht viele Edle sind;

27 sondern das Törichte der Welt hat Gott auserwählt, damit er die Weisen zuschanden macht; und das Schwache der Welt hat Gott auserwählt, damit er das Starke zuschanden macht.

28 Und das Unedle der Welt und das Verachtete hat Gott auserwählt, das, was nicht ist, damit er das, was ist, zunichtemache,

29 dass sich vor Gott kein Fleisch rühmen kann.

30 Aus ihm aber {kommt es, dass} ihr in Christus Jesus seid, der uns geworden ist Weisheit von Gott und Gerechtigkeit und Heiligkeit[3]o. Heiligung, Geheiligtsein und Erlösung;

31 damit, wie geschrieben steht: »Wer sich rühmt, der rühme sich des Herrn[4]o. im Herrn

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