EÜ, ELB online lesen

Einheitsübersetzung

Einheitsübersetzung 2016

Gottes Bund mit Abraham: 15,1–21

1 Nach diesen Ereignissen erging das Wort des HERRN in einer Vision an Abram: Fürchte dich nicht, Abram, ich selbst bin dir ein Schild; dein Lohn wird sehr groß sein.

2 Abram antwortete: Herr und GOTT, was kannst du mir geben? Ich gehe kinderlos dahin und Erbe meines Hauses ist Eliëser aus Damaskus.

3 Und Abram sagte: Siehe, du hast mir keine Nachkommen gegeben; so wird mich mein Haussklave beerben.

4 Aber siehe, das Wort des HERRN erging an ihn: Nicht er wird dich beerben, sondern dein leiblicher Sohn wird dein Erbe sein.

5 Er führte ihn hinaus und sprach: Sieh doch zum Himmel hinauf und zähl die Sterne, wenn du sie zählen kannst! Und er sprach zu ihm: So zahlreich werden deine Nachkommen sein.

6 Und er glaubte dem HERRN und das rechnete er ihm als Gerechtigkeit an.

7 Er sprach zu ihm: Ich bin der HERR, der dich aus Ur in Chaldäa herausgeführt hat, um dir dieses Land zu eigen zu geben.

8 Da sagte Abram: Herr und GOTT, woran soll ich erkennen, dass ich es zu eigen bekomme?

9 Der HERR antwortete ihm: Hol mir ein dreijähriges Rind, eine dreijährige Ziege, einen dreijährigen Widder, eine Turteltaube und eine junge Taube!

10 Abram brachte ihm alle diese Tiere, schnitt sie in der Mitte durch und legte je einen Teil dem andern gegenüber; die Vögel aber zerschnitt er nicht.

11 Da stießen Raubvögel auf die toten Tiere herab, doch Abram verscheuchte sie.

12 Bei Sonnenuntergang fiel auf Abram ein tiefer Schlaf. Und siehe, Angst und großes Dunkel fielen auf ihn.

13 Er sprach zu Abram: Du sollst wissen: Deine Nachkommen werden als Fremde in einem Land wohnen, das ihnen nicht gehört. Sie werden dort als Sklaven dienen und man wird sie vierhundert Jahre lang unterdrücken.

14 Aber auch über das Volk, dem sie als Sklaven dienen, werde ich Gericht halten und nachher werden sie mit reicher Habe ausziehen.

15 Du aber wirst in Frieden zu deinen Vätern heimgehen; im glücklichen Alter wirst du begraben werden.

16 Erst die vierte Generation wird hierher zurückkehren; denn noch hat die Schuld der Amoriter nicht ihr volles Maß erreicht.

17 Die Sonne war untergegangen und es war dunkel geworden. Und siehe, ein rauchender Ofen und eine lodernde Fackel waren da; sie fuhren zwischen jenen Fleischstücken hindurch.

18 An diesem Tag schloss der HERR mit Abram folgenden Bund: Deinen Nachkommen gebe ich dieses Land vom Strom Ägyptens bis zum großen Strom, dem Eufrat-Strom,

19 die Keniter, die Kenasiter, die Kadmoniter,

20 die Hetiter, die Perisiter, die Rafaïter,

21 die Amoriter, die Kanaaniter, die Girgaschiter und die Jebusiter.

Elberfelder Bibel

Elberfelder 2006

Gottes Bund mit Abram

1 Nach diesen Dingen geschah das Wort des Herrn zu Abram in einem Gesicht so: Fürchte dich nicht, Abram; ich bin dir ein Schild, dein Lohn {ist} sehr groß[10]SamPent: ich werde deinen Lohn sehr groß machen.

2 Da sagte Abram: Herr, Herr, was willst du mir geben? Ich gehe ja doch kinderlos dahin, und Erbe[11]w. Sohn des Besitzes meines Hauses, das wird Eliëser von Damaskus.

3 Und Abram sagte: Siehe, mir hast du keinen Nachkommen gegeben, und siehe, der Sohn meines Hauses[12]d. h. mein im Haus geborener Sklave wird mich beerben.

4 Und siehe, das Wort des Herrn {geschah} zu ihm: Nicht dieser wird dich beerben, sondern der aus deinem Leibe hervorgeht, der wird dich beerben.

5 Und er führte ihn hinaus und sprach: Blicke doch auf zum Himmel, und zähle die Sterne, wenn du sie zählen kannst! Und er sprach zu ihm: So {zahlreich} wird deine Nachkommenschaft sein!

6 Und er glaubte dem[13]w. er vertraute auf den Herrn; und er rechnete es ihm als Gerechtigkeit an.

7 Und er sprach zu ihm: Ich bin der Herr, der ich dich herausgeführt habe aus Ur {, der Stadt} der Chaldäer, um dir dieses Land zu geben, es in Besitz zu nehmen.

8 Und er sagte: Herr, Herr, woran soll ich erkennen, dass ich es in Besitz nehmen werde?

9 Da sprach er zu ihm: Bring mir eine dreijährige Jungkuh, eine dreijährige Ziege und einen dreijährigen Widder, eine Turteltaube und eine junge Taube.

10 Und er brachte ihm alle diese. Und er zerteilte sie in der Mitte und legte je einen Teil dem anderen gegenüber. Die Vögel aber zerteilte er nicht.

11 Da stießen die Raubvögel auf die toten Tiere[14]w. auf die Leichen herab; aber Abram verscheuchte sie.

12 Und es geschah beim Untergang der Sonne, da fiel ein tiefer Schlaf auf Abram; und siehe, Schrecken, dichte Finsternis überfiel ihn.

13 Und er sprach zu Abram: Ganz gewiss sollst du wissen[1]o. erkennen, dass deine Nachkommenschaft Fremdling sein wird in einem Land, das ihnen nicht gehört; und sie werden ihnen dienen, und man wird sie unterdrücken vierhundert Jahre lang.

14 Aber ich werde die Nation auch richten, der sie dienen; und danach werden sie ausziehen mit großer Habe.

15 Du aber, du wirst in Frieden zu deinen Vätern eingehen, wirst in gutem Alter begraben werden.

16 Und in der vierten Generation werden sie hierher zurückkehren; denn {das Maß der} Schuld des Amoriters ist bis jetzt {noch} nicht voll.

17 Und es geschah, als die Sonne untergegangen und Finsternis eingetreten war, siehe da, ein rauchender Ofen und eine Feuerfackel, die zwischen diesen Stücken hindurchfuhr[2]o. die zwischen diesen Stücken hindurchfuhren.

18 An jenem Tag schloss der Herr einen Bund mit Abram und sprach: Deinen Nachkommen habe ich dieses Land gegeben, vom Strom Ägyptens an bis zum großen Strom, dem Euphratstrom:

19 die Keniter und die Kenasiter und die Kadmoniter

20 und die Hetiter und die Perisiter und die Refaïter

21 und die Amoriter und die Kanaaniter und die Girgaschiter und die Jebusiter.

Videos zu 1. Mose 15 (EÜ, ELB)