EÜ, ELB online lesen

Einheitsübersetzung

Einheitsübersetzung 2016

Isaaks Geburt: 21,1–8

1 Der HERR nahm sich Saras an, wie er gesagt hatte, und er tat Sara so, wie er versprochen hatte.

2 Sara wurde schwanger und gebar dem Abraham noch in seinem Alter einen Sohn zu der Zeit, die Gott angegeben hatte.

3 Abraham gab seinem Sohn, den ihm Sara gebar, den Namen Isaak.

4 Als sein Sohn Isaak acht Tage alt war, beschnitt ihn Abraham, wie Gott ihm geboten hatte.

5 Abraham war hundert Jahre alt, als ihm Isaak, sein Sohn, geboren wurde.

6 Sara aber sagte: Gott ließ mich lachen; jeder, der davon hört, wird mir zulachen.

7 Wer, sagte sie, hätte Abraham zu sagen gewagt, Sara werde noch Kinder stillen? Und nun habe ich ihm noch in seinem Alter einen Sohn geboren.

8 Das Kind wuchs heran und wurde entwöhnt. Als Isaak entwöhnt wurde, veranstaltete Abraham ein großes Festmahl.

Die Vertreibung Hagars und Ismaels: 21,9–21

9 Eines Tages beobachtete Sara, wie der Sohn, den die Ägypterin Hagar Abraham geboren hatte, spielte und lachte.

10 Da sagte sie zu Abraham: Vertreibe diese Magd und ihren Sohn! Denn der Sohn dieser Magd soll nicht zusammen mit meinem Sohn Isaak Erbe sein.

11 Die Sache war sehr böse in Abrahams Augen, denn es ging um seinen Sohn.

12 Gott sprach aber zu Abraham: Die Sache wegen des Knaben und wegen deiner Magd sei nicht böse in deinen Augen. Hör auf alles, was dir Sara sagt! Denn nach Isaak sollen deine Nachkommen benannt werden.

13 Aber auch den Sohn der Magd will ich zu einem großen Volk machen, weil auch er dein Nachkomme ist.

14 Früh am Morgen stand Abraham auf, nahm Brot und einen Schlauch mit Wasser und gab es Hagar, legte es ihr auf die Schulter, übergab ihr das Kind und entließ sie. Sie zog fort und irrte in der Wüste von Beerscheba umher.

15 Als das Wasser im Schlauch zu Ende war, warf sie das Kind unter einen Strauch,

16 ging weg und setzte sich in der Nähe hin, etwa einen Bogenschuss weit entfernt; denn sie sagte: Ich kann nicht mit ansehen, wie das Kind stirbt. Sie saß in der Nähe und erhob ihre Stimme und weinte.

17 Gott hörte den Knaben schreien; da rief der Engel Gottes vom Himmel her Hagar zu und sprach: Was hast du, Hagar? Fürchte dich nicht, denn Gott hat die Stimme des Knaben gehört, dort, wo er liegt.

18 Steh auf, nimm den Knaben hoch und halt ihn fest an deiner Hand; denn zu einem großen Volk will ich ihn machen.

19 Gott öffnete ihr die Augen und sie erblickte einen Brunnen. Sie ging hin, füllte den Schlauch mit Wasser und gab dem Knaben zu trinken.

20 Gott war mit dem Knaben. Er wuchs heran, ließ sich in der Wüste nieder und wurde ein Bogenschütze.

21 Er ließ sich in der Wüste Paran nieder und seine Mutter nahm ihm eine Frau aus Ägypten.

Abrahams Vertrag mit Abimelech: 21,22–34

22 Um jene Zeit sagten Abimelech und sein Feldherr Pichol zu Abraham: Gott ist mit dir bei allem, was du unternimmst.

23 Aber nun schwör mir hier bei Gott, dass du weder mich noch meinen Thronerben noch meine Kinder und Enkel hintergehen wirst. Das gleiche Wohlwollen, das ich dir erwiesen habe, sollst du mir erweisen und dem Land, in dem du dich als Fremder aufhältst.

24 Da sagte Abraham: Ich werde es schwören.

25 Abraham stellte aber Abimelech zur Rede wegen des Brunnens, den ihm Abimelechs Knechte mit Gewalt weggenommen hatten.

26 Abimelech antwortete: Ich weiß nicht, wer das getan hat. Du hast es mir nicht gemeldet und ich habe auch erst heute davon gehört.

27 Da nahm Abraham Schafe und Rinder und gab sie Abimelech; so schlossen beide einen Bund.

28 Abraham stellte aber sieben Lämmer der Herde beiseite.

29 Da fragte ihn Abimelech: Was sollen die sieben Lämmer da, die du beiseitegestellt hast?

30 Die sieben Lämmer, sagte er, sollst du von mir annehmen als Beweis dafür, dass ich diesen Brunnen gegraben habe.

31 Darum gab er dem Ort den Namen Beerscheba - Siebenbrunn oder Schwurbrunn -; denn dort leisteten beide einen Schwur.

32 Sie schlossen also zu Beerscheba einen Bund. Dann machten sich Abimelech und sein Feldherr Pichol auf und kehrten ins Philisterland zurück.

33 Abraham aber pflanzte eine Tamariske in Beerscheba und rief dort den HERRN an unter dem Namen: Gott, der Ewige.

34 Darauf hielt sich Abraham längere Zeit als Fremder im Philisterland auf.

Elberfelder Bibel

Elberfelder 2006

Die Geburt Isaaks

1 Und der Herr suchte Sara heim, wie er gesagt hatte, und der Herr tat an Sara, wie er geredet hatte.

2 Und Sara wurde schwanger und gebar dem Abraham einen Sohn in seinem Alter, zu der bestimmten Zeit, die Gott ihm gesagt hatte.

3 Und Abraham gab seinem Sohn, der ihm geboren worden war, den Sara ihm geboren hatte, den Namen Isaak.

4 Und Abraham beschnitt seinen Sohn Isaak, als er acht Tage alt war, wie Gott ihm geboten hatte.

5 Abraham aber war hundert Jahre alt, als ihm sein Sohn Isaak geboren wurde.

6 Und Sara sagte: Gott hat mir ein Lachen bereitet[1]s. Anm. zu Kap.17,19; jeder, der es hört, wird mir zulachen[2]w. mir lachen; das kann heißen »mit mir« o. »über mich lachen«.

7 Und sie sagte: Wer hätte {je} dem Abraham verkündet: Sara stillt einen Sohn[3]w. Söhne! Denn ich habe {ihm} in seinem Alter einen Sohn geboren.

Ausweisung Hagars mit Ismael

8 Und das Kind wuchs und wurde entwöhnt; und an dem Tag, als Isaak entwöhnt wurde, bereitete Abraham ein großes Mahl.

9 Und Sara sah den Sohn der Ägypterin Hagar, den diese dem Abraham geboren hatte, scherzen[4]o. sich lustig machen. – LXX und Vulg. lesen: mit ihrem Sohn Isaak spielen.

10 Da sagte sie zu Abraham: Vertreibe diese Magd und ihren Sohn, denn der Sohn dieser Magd soll nicht mit meinem Sohn Erbe werden, mit Isaak!

11 Und dieses Wort[5]o. Und diese Sache war sehr übel in Abrahams Augen um seines Sohnes willen.

12 Aber Gott sprach zu Abraham: Lass es nicht übel sein in deinen Augen, wegen des Jungen und wegen deiner Magd; in allem, was Sara zu dir sagt, höre auf ihre Stimme! Denn nach Isaak soll dir {die} Nachkommenschaft genannt werden.

13 Doch auch den Sohn der Magd werde ich zu einer Nation machen, weil er dein Nachkomme ist.

14 Und Abraham machte sich früh am Morgen auf, und er nahm Brot und einen Schlauch Wasser und gab es der Hagar, legte es auf ihre Schulter und {gab ihr} das Kind[6]Andere üs. mit LXX und der syr. Üs. : gab es der Hagar, das Kind aber setzte er auf ihre Schulter und schickte sie fort. Da ging sie hin und irrte in der Wüste von Beerscheba umher.

15 Als aber das Wasser im Schlauch zu Ende war, warf sie das Kind unter einen der Sträucher;

16 und sie ging und setzte sich gegenüber hin, einen Bogenschuss weit entfernt, denn sie sagte {sich}: Ich kann das Sterben des Kindes nicht ansehen. So setzte sie sich gegenüber hin, erhob ihre Stimme[7]LXX: und das Kind erhob seine Stimme und weinte.

17 Gott aber hörte die Stimme des Jungen. Da rief der Engel Gottes der Hagar vom Himmel zu und sprach zu ihr: Was ist dir, Hagar? Fürchte dich nicht! Denn Gott hat auf die Stimme des Jungen gehört, dort wo er ist.

18 Steh auf, nimm den Jungen, und fasse ihn mit deiner Hand! Denn ich will ihn zu einer großen Nation machen.

19 Und Gott öffnete ihre Augen, und sie sah einen Wasserbrunnen; da ging sie hin und füllte den Schlauch mit Wasser und gab dem Jungen zu trinken.

20 Gott aber war mit dem Jungen, und er wurde groß und wohnte in der Wüste; und er wurde ein Bogenschütze.

21 Und er wohnte in der Wüste Paran, und seine Mutter nahm ihm eine Frau aus dem Land Ägypten.

Abrahams Vertrag mit Abimelech

22 Und es geschah zu dieser Zeit, da sagten Abimelech und Pichol, sein Heeroberster, zu Abraham: Gott ist mit dir in allem, was du tust.

23 So schwöre mir nun hier bei Gott, dass du weder an mir noch an meinem Spross noch an meinen Nachkommen betrügerisch handeln wirst! Nach der Gnade, die ich dir erwiesen habe, sollst du an mir tun und an dem Land, in dem du dich als Fremder aufhältst.

24 Da sprach Abraham: Ich will schwören.

25 Abraham aber stellte Abimelech zur Rede wegen eines Wasserbrunnens, den Abimelechs Knechte {mit Gewalt} weggenommen hatten.

26 Da sagte Abimelech: Ich weiß[1]o. habe erkannt nicht, wer das getan hat; weder hast du es mir berichtet, noch habe ich {davon} gehört, außer heute.

27 Da nahm Abraham Schafe und Rinder und gab sie Abimelech, und die beiden schlossen einen Bund.

28 Und Abraham stellte sieben Schaflämmer der Herde beiseite.

29 Da sagte Abimelech zu Abraham: Was sollen diese sieben Schaflämmer, die du beiseitegestellt hast?

30 Und er sagte: Die sieben Schaflämmer sollst du von meiner Hand annehmen, damit mir {das} zum Zeugnis ist, dass ich diesen Brunnen gegraben habe.

31 Daher nennt man diesen Ort Beerscheba[2]d. h. Sieben-Brunnen, o. Schwurbrunnen, weil sie beide dort geschworen hatten.

32 So schlossen sie einen Bund in Beerscheba. Dann machten Abimelech und sein Heeroberster Pichol sich auf und kehrten in das Land der Philister zurück.

33 Und Abraham[3]w. er pflanzte eine Tamariske in Beerscheba und rief dort den Namen des Herrn, des ewigen Gottes[4]hebr. el olam, an.

34 Und Abraham hielt sich {noch} lange Zeit[5]w. viele Tage als Fremder im Land der Philister auf.

Videos zu 1. Mose 21 (EÜ, ELB)