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Einheitsübersetzung

Einheitsübersetzung 2016

DIE SAMMLUNG FÜR JERUSALEM: 8,1–9,15

Aufruf zur Vollendung der Sammlung: 8,1–15

1 Wir berichten euch jetzt, Brüder und Schwestern, von der Gnade, die Gott den Gemeinden Mazedoniens erwiesen hat.

2 Während sie durch große Not geprüft wurden, verwandelten sich ihre übergroße Freude und ihre tiefe Armut in den Reichtum ihrer selbstlosen Güte.

3 Ich bezeuge, dass sie nach Kräften und sogar über ihre Kräfte spendeten, ganz von sich aus.

4 Sie haben uns eindringlich um die Teilnahme an diesem Liebeswerk und die Gemeinschaft des Dienstes für die Heiligen gebeten.

5 Und über unsere Erwartung hinaus haben sie sich eingesetzt, zunächst für den Herrn, aber auch für uns, wie es Gottes Wille war.

6 Daraufhin ermutigten wir Titus, dieses Liebeswerk, das er früher bei euch begonnen hatte, nun auch zu vollenden.

7 Wie ihr aber an allem reich seid, an Glauben, Rede und Erkenntnis, an jedem Eifer und an der Liebe, die wir in euch begründet haben, so sollt ihr euch auch an diesem Liebeswerk mit reichlichen Spenden beteiligen.

8 Ich meine das nicht als strenge Weisung, aber ich gebe euch Gelegenheit, angesichts des Eifers anderer auch eure Liebe als echt zu erweisen.

9 Denn ihr kennt die Gnade unseres Herrn Jesus Christus: Er, der reich war, wurde euretwegen arm, um euch durch seine Armut reich zu machen.

10 Ich gebe euch nur einen Rat, der euch helfen soll; ihr habt ja schon voriges Jahr angefangen, etwas zu unternehmen, und zwar aus eigenem Wollen.

11 Jetzt sollt ihr das Begonnene zu Ende führen, damit das Ergebnis dem guten Willen entspricht - je nach eurem Besitz.

12 Wenn nämlich der gute Wille da ist, dann ist jeder willkommen mit dem, was er hat, und man fragt nicht nach dem, was er nicht hat.

13 Denn es geht nicht darum, dass ihr in Not geratet, indem ihr anderen helft; es geht um einen Ausgleich.

14 Im Augenblick soll euer Überfluss ihrem Mangel abhelfen, damit auch ihr Überfluss einmal eurem Mangel abhilft. So soll ein Ausgleich entstehen,

15 wie es in der Schrift heißt: Wer viel gesammelt hatte, hatte nicht zu viel, und wer wenig, hatte nicht zu wenig.

Die Durchführung der Kollekte: 8,16–9,5

16 Dank sei Gott, der den gleichen Eifer für euch auch Titus ins Herz gelegt hat!

17 Denn Titus war mit meinem Vorschlag einverstanden und sein Eifer war so groß, dass er aus eigenem Entschluss gleich zu euch abreiste.

18 Zusammen mit ihm haben wir den Bruder geschickt, der wegen seiner Verkündigung des Evangeliums in allen Gemeinden Anerkennung findet

19 und außerdem von den Gemeinden dazu bestimmt wurde, unser Reisegefährte zu sein, wenn wir diese Gnadengabe zur Ehre des Herrn und als Zeichen unseres guten Willens überbringen.

20 Denn angesichts der großen Spende, die von uns überbracht werden soll, möchten wir vermeiden, dass man uns verdächtigt.

21 Denn wir sind auf das Gute bedacht, nicht nur vor dem Herrn, sondern auch vor den Menschen.

22 Wir haben aber mit den beiden noch einen weiteren Bruder geschickt, dessen Eifer wir vielfach und bei vielen Gelegenheiten feststellen konnten und der sich in diesem Fall noch eifriger zeigt, weil er großes Vertrauen zu euch hat.

23 Was nun Titus angeht: Er ist mein Gefährte und mein Mitarbeiter, der für euch tätig ist; unsere anderen Brüder aber sind Abgesandte der Gemeinden und ein Abglanz Christi.

24 Legt also ihnen gegenüber und damit vor den Gemeinden das Zeugnis eurer Liebe ab und zeigt, dass wir euch zu Recht gerühmt haben!

Elberfelder Bibel

Elberfelder 2006

Aufforderung zur Sammlung für die Gemeinde in Jerusalem

1 Wir tun euch aber, Brüder, die Gnade Gottes kund, die in den Gemeinden[3]o. Versammlungen Mazedoniens gegeben worden ist,

2 dass bei großer Bewährung in Bedrängnis sich der Überschwang ihrer Freude und ihre tiefe Armut als überreich erwiesen haben in dem[4]w. in den … hinein Reichtum ihrer Aufrichtigkeit[5]o. Schlichtheit; w. Einfalt {im Geben}.

3 Denn nach Vermögen, ich bezeuge es, und über Vermögen waren sie aus eigenem Antrieb willig

4 und baten uns mit vielem Zureden um die Gnade und die Beteiligung am Dienst für die Heiligen.

5 Und nicht {nur so} , wie wir hofften, sondern sie gaben sich selbst zuerst dem Herrn und {dann} uns durch Gottes Willen,

6 sodass wir Titus zugeredet haben, er möge bei euch ebenfalls diese {s} Gnade {nwerk} auch so vollenden, wie er es früher angefangen hatte.

7 Aber so wie ihr in allem überreich seid: in Glauben und Wort und Erkenntnis und allem Eifer und der Liebe, die von uns in euch[6]andere Handschr. : von euch in uns {geweckt} ist, so sollt ihr auch in diesem Gnade {nwerk}[7]w. mit (o. in) dieser Gnade überströmend sein.

8 Nicht befehlsweise spreche ich, sondern um durch den Eifer anderer auch die Echtheit eurer Liebe zu prüfen.

9 Denn ihr kennt die Gnade unseres Herrn Jesus Christus, dass er, da er reich war, um euretwillen arm wurde, damit ihr durch seine Armut reich wurdet.

10 Und ich gebe hierin eine Meinung ab; denn das ist euch nützlich, die ihr nicht allein das Tun, sondern auch das Wollen vorher angefangen habt – seit vorigem Jahr.

11 Nun aber vollendet auch das Tun, damit, wie die Bereitwilligkeit des Wollens, so auch das Vollbringen da ist, nach dem, was ihr habt.

12 Denn wenn die Bereitwilligkeit da ist, so ist sie willkommen nach dem, was sie hat, und nicht nach dem, was sie nicht hat.

13 Denn {das sage ich} nicht, damit andere Erleichterung haben, ihr aber Bedrängnis, sondern nach Maßgabe der Gleichheit:

14 In der jetzigen Zeit {diene} euer Überfluss dem Mangel jener, damit auch der Überfluss jener für euren Mangel dient, damit Gleichheit entsteht;

15 wie geschrieben steht: »Wer viel {sammelte} , hatte keinen Überfluss, und wer wenig {sammelte} , hatte keinen Mangel.«

Empfehlung des Titus und anderer Brüder als Überbringer der Liebesgaben

16 Gott aber sei Dank, der denselben Eifer für euch in das Herz des Titus gegeben hat;

17 denn er nahm zwar das Zureden an, doch weil er noch eifriger war, ist er aus eigenem Antrieb zu euch gegangen[8]w. hinausgegangen.

18 Wir haben aber den Bruder mit ihm gesandt, dessen Lob wegen {der Verkündigung} des Evangeliums durch alle Gemeinden[9]o. Versammlungen; so auch V.19.23.24 {verbreitet ist}.

19 Aber nicht allein {das} , sondern er ist auch von den Gemeinden zu unserem Reisegefährten in diesem Gnade {nwerk}[7]w. mit (o. in) dieser Gnade gewählt worden, das von uns besorgt wird zur Herrlichkeit des Herrn selbst und als Beweis unserer Bereitwilligkeit[1]w. und zu unserer Geneigtheit (o. Bereitwilligkeit);

20 denn wir suchen das zu verhüten, dass uns jemand übel nachredet dieser reichen Gabe wegen, die von uns besorgt wird;

21 denn wir sind auf das Rechte[2]o. das Gute, das Schöne, das Lobenswerte bedacht, nicht allein vor dem Herrn, sondern auch vor den Menschen.

22 Wir haben aber unseren Bruder mit ihnen gesandt, den wir oft in vielem als eifrig erprobt haben, der nun aber noch viel eifriger ist durch das große Vertrauen, das er zu euch hat.

23 Sei es, was Titus betrifft, {er ist} mein Gefährte und in Bezug auf euch {mein} Mitarbeiter; seien es unsere Brüder, {sie sind} Gesandte[3]griech. apostoloi der Gemeinden, Christi Herrlichkeit.

24 So erbringt nun ihnen gegenüber angesichts der Gemeinden den Beweis eurer Liebe und {der Berechtigung} unseres Rühmens über euch!

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