EÜ, ELB online lesen

Einheitsübersetzung

Einheitsübersetzung 2016

Die Zehn Gebote: 20,1–17

1 Dann sprach Gott alle diese Worte:

2 Ich bin der HERR, dein Gott, der dich aus dem Land Ägypten geführt hat, aus dem Sklavenhaus.

3 Du sollst neben mir keine anderen Götter haben.

4 Du sollst dir kein Kultbild machen und keine Gestalt von irgendetwas am Himmel droben, auf der Erde unten oder im Wasser unter der Erde.

5 Du sollst dich nicht vor ihnen niederwerfen und ihnen nicht dienen. Denn ich bin der HERR, dein Gott, ein eifersüchtiger Gott: Ich suche die Schuld der Väter an den Kindern heim, an der dritten und vierten Generation, bei denen, die mich hassen;

6 doch ich erweise Tausenden meine Huld bei denen, die mich lieben und meine Gebote bewahren.

7 Du sollst den Namen des HERRN, deines Gottes, nicht missbrauchen; denn der HERR lässt den nicht ungestraft, der seinen Namen missbraucht.

8 Gedenke des Sabbats: Halte ihn heilig!

9 Sechs Tage darfst du schaffen und all deine Arbeit tun.

10 Der siebte Tag ist ein Ruhetag, dem HERRN, deinem Gott, geweiht. An ihm darfst du keine Arbeit tun: du und dein Sohn und deine Tochter, dein Sklave und deine Sklavin und dein Vieh und dein Fremder in deinen Toren.

11 Denn in sechs Tagen hat der HERR Himmel, Erde und Meer gemacht und alles, was dazugehört; am siebten Tag ruhte er. Darum hat der HERR den Sabbat gesegnet und ihn geheiligt.

12 Ehre deinen Vater und deine Mutter, damit du lange lebst in dem Land, das der HERR, dein Gott, dir gibt!

13 Du sollst nicht töten.

14 Du sollst nicht die Ehe brechen.

15 Du sollst nicht stehlen.

16 Du sollst nicht falsch gegen deinen Nächsten aussagen.

17 Du sollst nicht das Haus deines Nächsten begehren. Du sollst nicht die Frau deines Nächsten begehren, nicht seinen Sklaven oder seine Sklavin, sein Rind oder seinen Esel oder irgendetwas, das deinem Nächsten gehört.

Mose als Mittler: 20,18–21

18 Das ganze Volk erlebte, wie es donnerte und blitzte, wie Hörner erklangen und der Berg rauchte. Da bekam das Volk Angst, es zitterte und hielt sich in der Ferne.

19 Sie sagten zu Mose: Rede du mit uns, dann wollen wir hören! Gott soll nicht mit uns reden, sonst sterben wir.

20 Da sagte Mose zum Volk: Fürchtet euch nicht! Gott ist gekommen, um euch auf die Probe zu stellen. Die Furcht vor ihm soll über euch kommen, damit ihr nicht sündigt.

21 Das Volk hielt sich in der Ferne und Mose näherte sich der dunklen Wolke, dort, wo Gott war.

Das Altargesetz: 20,22–26

22 Der HERR sprach zu Mose: Sag den Israeliten: Ihr habt gesehen, dass ich vom Himmel her mit euch geredet habe.

23 Ihr sollt euch neben mir nichts machen. Weder Götter aus Silber noch Götter aus Gold sollt ihr euch machen.

24 Du sollst mir einen Altar aus Erde machen und darauf deine Brandopfer und Heilsopfer, deine Schafe, Ziegen und Rinder schlachten. An jedem Ort, an dem ich meinem Namen ein Gedächtnis stifte, will ich zu dir kommen und dich segnen.

25 Wenn du mir einen Altar aus Steinen machst, so sollst du ihn nicht aus behauenen Quadern bauen. Du entweihst ihn, wenn du mit einem Meißel daran arbeitest.

26 Du sollst nicht auf Stufen zu meinem Altar hinaufsteigen, damit deine Blöße dabei nicht zum Vorschein komme.

Elberfelder Bibel

Elberfelder 2006

Die Zehn Gebote

1 Und Gott redete alle diese Worte und sprach:

2 Ich bin der Herr, dein Gott, der ich dich aus dem Land Ägypten, aus dem Sklavenhaus, herausgeführt habe.

3 Du sollst[1]Die Befehlsform »du sollst nicht« kann auch wiedergegeben werden: du wirst nicht, d. h. es ist undenkbar, dass du … tun wirst. keine andern Götter haben neben mir[2]w. zu meinem Angesicht hinzu; o. gegen mein Angesicht, d. h. mir zum Trotz. –

4 Du sollst dir kein Götterbild[3]d. i. ein aus Stein gehauenes oder aus Holz geschnitztes Bild machen, auch keinerlei Abbild dessen, was oben im Himmel oder was unten auf der Erde oder was im Wasser unter der Erde ist.

5 Du sollst dich vor ihnen nicht niederwerfen[4]d. i. um deine Ehrfurcht zu bezeugen; dasselbe Wort wie »anbeten« und ihnen nicht dienen. Denn ich, der Herr, dein Gott, bin ein eifersüchtiger Gott, der die Schuld der Väter heimsucht an den Kindern, an der dritten und vierten {Generation}[5]d. h. an Enkeln und Urenkeln von denen, die mich hassen,

6 der aber Gnade erweist an Tausenden[6]o. Tausenden {von Generationen}, von denen, die mich lieben und meine Gebote halten. –

7 Du sollst den Namen des Herrn, deines Gottes, nicht zu Nichtigem[7]o. zu Falschem; o. zu Lügenhaftem aussprechen, denn der Herr wird den nicht ungestraft lassen, der seinen Namen zu Nichtigem[7]o. zu Falschem; o. zu Lügenhaftem ausspricht.

8 Denke an den Sabbattag, um ihn heilig zu halten.

9 Sechs Tage sollst du arbeiten und all deine Arbeit tun,

10 aber der siebte Tag ist Sabbat[8]»Sabbat« heißt wahrscheinlich »Ruhetag«. für den Herrn, deinen Gott[9]o. des Herrn, deines Gottes. Du sollst {an ihm} keinerlei Arbeit tun, du und dein Sohn und deine Tochter, dein Sklave und deine Sklavin und dein Vieh und der Fremde bei dir, der innerhalb deiner Tore {wohnt}.

11 Denn in sechs Tagen hat der Herr den Himmel und die Erde gemacht, das Meer und alles, was in ihnen ist, und er ruhte am siebten Tag; darum segnete der Herr den Sabbattag und heiligte ihn.

12 Ehre deinen Vater und deine Mutter, damit deine Tage lange währen in dem Land, das der Herr, dein Gott, dir gibt. –

13 Du sollst nicht töten. –

14 Du sollst nicht ehebrechen. –

15 Du sollst nicht stehlen. –

16 Du sollst gegen deinen Nächsten nicht als Lügenzeuge aussagen. –

17 Du sollst nicht das Haus deines Nächsten begehren. Du sollst nicht begehren die Frau deines Nächsten, noch seinen Knecht, noch seine Magd, weder sein Rind noch seinen Esel, noch irgendetwas, das deinem Nächsten {gehört}.

18 Und das ganze Volk nahm den Donner wahr, die Flammen[10]w. Fackeln; wie 1Mo15,17, den Hörnerschall und den rauchenden Berg. Als nun das Volk {das} wahrnahm, zitterten sie[11]Eine alte Handschr. , LXX und Vulg. lesen: Da fürchtete sich das Volk, und sie zitterten, blieben von ferne stehen

19 und sagten zu Mose: Rede du mit uns, dann wollen wir hören! Aber Gott soll nicht mit uns reden, damit wir nicht sterben.

20 Da sagte Mose zum Volk: Fürchtet euch nicht! Denn {nur} um euch auf die Probe zu stellen, ist Gott gekommen, und damit die Furcht vor ihm euch vor Augen[12]w. auf eurem Gesicht sei, damit ihr nicht sündigt.

21 So blieb denn das Volk von ferne stehen. Mose aber näherte sich dem Dunkel, wo Gott war.

Das Altargesetz

22 Da sprach der Herr zu Mose: So sollst du zu den Söhnen Israel sprechen: Ihr habt selbst gesehen, dass ich vom Himmel her mit euch geredet habe.

23 Ihr sollt neben mir keine Götter aus Silber machen, auch Götter aus Gold sollt ihr euch nicht machen.

24 Einen Altar aus Erde sollst du mir machen und darauf deine Brandopfer und Heilsopfer[1]o. Friedensopfer; o. Abschlussopfer; o. Gemeinschaftsopfer, deine Schafe und deine Rinder darbringen. An jedem Ort, wo ich meines Namens werde gedenken lassen, werde ich zu dir kommen und dich segnen.

25 Wenn du mir aber einen Altar aus Steinen machst, dann darfst du sie nicht als behauene {Steine} aufbauen, denn du hättest deinen Meißel darüber geschwungen und ihn entweiht.

26 Du sollst auch nicht auf Stufen zu meinem Altar hinaufsteigen, damit nicht deine Blöße an ihm aufgedeckt wird.

Videos zu 2. Mose 20 (EÜ, ELB)