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Einheitsübersetzung
Einheitsübersetzung 2016
1 Darum wollen wir beiseitelassen, was man zuerst von Christus verkünden muss, und uns dem Vollkommeneren zuwenden; wir wollen nicht noch einmal den Grund legen mit der Abkehr von toten Werken und dem Glauben an Gott,
2 mit der Lehre über die Taufen und die Handauflegung, über die Auferstehung der Toten und das ewige Gericht;
3 das wollen wir dann tun, wenn Gott es zulässt.
4 Denn es ist unmöglich, jene, die einmal erleuchtet worden sind, die von der himmlischen Gabe genossen und Anteil am Heiligen Geist empfangen haben,
5 die das gute Wort Gottes und die Kräfte der kommenden Weltzeit gekostet haben,
6 dann aber abgefallen sind, erneut zur Umkehr zu bringen; da sie den Sohn Gottes noch einmal für sich ans Kreuz schlagen und zum Gespött machen.
7 Wenn ein Boden den häufig herabströmenden Regen trinkt und denen, für die er bebaut wird, nützliche Gewächse hervorbringt, empfängt er Segen von Gott;
8 trägt er aber Dornen und Disteln, so ist er nutzlos und vom Fluch bedroht; am Ende wird er verbrannt.
9 Bei euch aber, Geliebte, sind wir trotz des Gesagten vom Besseren überzeugt und davon, dass ihr am Heil teilhabt.
10 Denn Gott ist nicht so ungerecht, euer Tun zu vergessen und die Liebe, die ihr seinem Namen bewiesen habt, indem ihr den Heiligen gedient habt und noch dient.
11 Wir wünschen aber, dass jeder von euch im Blick auf den Reichtum unserer Hoffnung bis zum Ende den gleichen Eifer zeigt,
12 damit ihr nicht träge werdet, sondern Nachahmer derer seid, die durch Glauben und Geduld Erben der Verheißungen sind.
Die unwiderrufliche Verheißung Gottes: 6,13–20
13 Denn als Gott dem Abraham die Verheißung gab, schwor er bei sich selbst, da er bei keinem Höheren schwören konnte,
14 und sprach: Fürwahr, ich will dir Segen schenken in Fülle und deine Nachkommen überaus zahlreich machen.
15 So erlangte Abraham durch seine Ausdauer die Verheißung.
16 Menschen nämlich schwören bei dem Höheren; der Eid dient ihnen zur Bekräftigung und schließt jeden weiteren Einwand aus;
17 deshalb hat Gott, weil er den Erben der Verheißung ausdrücklich zeigen wollte, dass sein Entschluss unabänderlich ist, sich mit einem Eid verbürgt.
18 So sollten wir durch zwei unwiderrufliche Taten, bei denen Gott unmöglich täuschen konnte, einen kräftigen Ansporn haben, wir, die wir unsere Zuflucht dazu genommen haben, die dargebotene Hoffnung zu ergreifen.
19 In ihr haben wir einen sicheren und festen Anker der Seele, der hineinreicht in das Innere hinter dem Vorhang;
20 dorthin ist Jesus für uns als Vorläufer hineingegangen, er, der nach der Ordnung Melchisedeks Hohepriester geworden ist auf ewig.
Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift, © 2016 Katholische Bibelanstalt GmbH, Stuttgart. Alle Rechte vorbehalten
Elberfelder Bibel
Elberfelder 2006
1 Deshalb wollen wir das Wort vom Anfang des Christus lassen und uns der vollen Reife[9]o. Vollkommenheit; s. vorige Anm. zuwenden und nicht wieder einen Grund legen mit der Buße von toten Werken und dem Glauben an Gott,
2 der Lehre von Waschungen[10]o. {den} Taufen und der Handauflegung, der Totenauferstehung und dem ewigen Gericht.
3 Und dies werden wir tun, wenn Gott es erlaubt.
4 Denn es ist unmöglich, diejenigen, die einmal erleuchtet worden sind und die himmlische Gabe geschmeckt haben und des Heiligen Geistes teilhaftig geworden sind
5 und das gute Wort Gottes und die Kräfte des zukünftigen Zeitalters[1]griech. Äon geschmeckt haben
6 und {doch} abgefallen sind, wieder zur Buße zu erneuern, da[2]o. indem sie für sich den Sohn Gottes wieder kreuzigen und dem Spott aussetzen.
7 Denn ein Land, das den häufig darauf kommenden Regen trinkt und nützliches Kraut hervorbringt für diejenigen, um derentwillen es auch bebaut wird, empfängt Segen von Gott;
8 wenn es aber Dornen und Disteln hervorbringt, so ist es unbrauchbar und dem Fluch nahe, der am Ende zur Verbrennung führt.
9 Wir aber sind, wenn wir auch so reden, im Hinblick auf euch, Geliebte, vom Besseren und zum Heil[3]o. zur Rettung Dienlichen überzeugt.
10 Denn Gott ist nicht ungerecht, euer Werk zu vergessen und die Liebe, die ihr zu seinem Namen bewiesen habt, indem ihr den Heiligen gedient habt und dient.
11 Wir wünschen aber sehr[4]w. Wir begehren aber, dass jeder von euch denselben Eifer um die volle Gewissheit[5]o. die Fülle der Hoffnung bis ans Ende beweist,
12 damit ihr nicht träge werdet, sondern Nachahmer derer, die durch Glauben und Ausharren die Verheißungen erben.
13 Denn als Gott dem Abraham die Verheißung gab, schwor er bei sich selbst – weil er bei keinem Größeren schwören konnte –
14 und sprach: »Wahrlich, reichlich[6]w. segnend werde ich dich segnen, und sehr[7]w. mehrend werde ich dich mehren.«
15 Und so erlangte er, indem er ausharrte, die Verheißung.
16 Denn Menschen schwören bei einem Größeren, und der Eid ist ihnen zur Bestätigung ein Ende alles Widerspruchs.
17 Deshalb hat sich Gott, da er den Erben der Verheißung die Unwandelbarkeit seines Ratschlusses noch viel deutlicher beweisen wollte, mit einem Eid verbürgt,
18 damit wir durch zwei unveränderliche Dinge, bei denen Gott {doch} unmöglich lügen kann, einen starken Trost haben, die wir unsere Zuflucht dazu genommen haben, die vorhandene[8]o. vor {uns} liegende Hoffnung zu ergreifen.
19 Diese haben wir als einen sicheren und festen Anker der Seele, der in das Innere des Vorhangs[9]d. h. in das Allerheiligste hineinreicht,
20 wohin Jesus als Vorläufer für uns hineingegangen ist, der nach der Ordnung Melchisedeks Hoher Priester in Ewigkeit[1]griech. Äon geworden ist.
Elberfelder Bibel 2006, © 2006 SCM R.Brockhaus in der SCM Verlagsgruppe GmbH, Holzgerlingen