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Einheitsübersetzung
Einheitsübersetzung 2016
1 Darum erbebt mein Herz sehr heftig, / will mir von seiner Stelle springen.
2 Hört, hört das Toben seiner Stimme, / welch ein Grollen seinem Mund entfährt!
3 Unter dem ganzen Himmel lässt er es los / und sein Licht über die Säume der Erde.
4 Hinter ihm brüllt der Donner drein, / er dröhnt mit erhabener Stimme. Nicht hält er sie zurück, / wenn sein Donner gehört wird.
5 Gott dröhnt mit seiner Stimme, wunderbar, / tut große Dinge, wir verstehen sie nicht:
6 Dem Schnee befiehlt er: Fall zur Erde!, / dem Regenschwall, seinen mächtigen Güssen.
7 Er versiegelt die Hand aller Menschen, / sodass alle Welt sein Tun erkennt.
8 Die Tiere verkriechen sich in ihr Versteck, / sie lagern in ihren Höhlen.
9 Aus seiner Kammer kommt der Sturm, / von den Winden des Nordens die Kälte.
10 Durch Gottes Hauch macht er das Eis, / liegt starr des Wassers Fläche.
11 Auch belädt er das Gewölk mit Nass, / streut umher die leuchtenden Wolken.
12 Sie ziehen hin und her, wie er sie lenkt, / um alles, was er ihnen gebietet, / zu wirken auf dem Kreis der Erde.
13 Sei es als Zuchtrute für seine Erde, / sei es als Erweis seiner Huld, / so lässt er sie treffen.
Über die Furcht Gottes: 37,4–24
14 Hör dir dies an, Ijob! Steh still, / um die Wunder Gottes zu betrachten!
15 Weißt du, wie Gott ihnen Auftrag gibt, / wie das Licht seiner Wolke aufstrahlt?
16 Weißt du um der Wolke Schweben, / um die Wunderwerke des Allwissenden?
17 Du, dem die Kleider vor Hitze glühen, / wenn die Erde unter dem Südwind liegt,
18 wölbst du gleich ihm das Wolkenfirmament, / das fest ist wie ein gegossener Spiegel?
19 Lehre du uns, was wir ihm sagen sollen! / Nichts können wir vorbringen wegen der Finsternis.
20 Muss man ihm erst erzählen, wenn ich rede? / Muss es erst einer sagen, / dass es ihm mitgeteilt wird?
21 Und nun, wenn man das Licht nicht sieht, / ist es verdunkelt durch die Wolken, / ein Wind bläst und fegt sie weg.
22 Vom Norden naht ein goldener Glanz, / um Gott her ist Furcht erregende Herrlichkeit.
23 Den Allmächtigen ergründen wir nicht, / er ist erhaben an Macht und Recht, / er ist reich an Gerechtigkeit; Recht beugt er nicht.
24 Darum sollen die Menschen ihn fürchten. / Keinen sieht er an, wie weise sie auch sind.
Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift, © 2016 Katholische Bibelanstalt GmbH, Stuttgart. Alle Rechte vorbehalten
Elberfelder Bibel
Elberfelder 2006
1 Ja, darüber erbebt mein Herz und fährt auf von seiner Stelle.
2 Hört, hört das Toben seiner Stimme und das Grollen, das aus seinem Mund hervorgeht!
3 Unter dem ganzen Himmel lässt er es los und seinen Blitz[2]w. sein Licht bis zu den Enden[3]w. Flügelspitzen der Erde.
4 Nach ihm brüllt der Donner, er lässt es mit seiner erhabenen Stimme donnern. Und er hält die Blitze[4]w. sie nicht zurück, wenn seine Stimme sich hören lässt.
5 Gott donnert mit seiner Stimme wunderbar. Er tut {so} große Dinge, und wir erkennen[5]o. begreifen es nicht.
6 Denn zum Schnee spricht er: Fall zur Erde! – und {so auch} zum Regenguss und zu seinen gewaltigen Regengüssen.
7 Auf die Hand eines jeden Menschen setzt er {sein} Siegel, damit alle Menschen sein Werk erkennen.
8 Und das Wild geht in sein Versteck und legt sich auf seinen Lagern nieder.
9 Aus der Kammer kommt Sturm hervor und aus den Nordwinden[6]w. den {die Wolken} Zerstreuenden Kälte.
10 Durch den Atem Gottes gibt es Eis, und die Weite des Wassers {liegt} in Enge.
11 Auch mit Nass belastet er die Wolke, streut {weit} umher sein lichtes Gewölk.
12 Und das {zieht} ringsumher, sich hin und her wendend nach seiner klugen Steuerung, um auszuführen alles, was[7]w. zu ihrem (der Wolken) Werk, {zu} all {dem} , was, o. … zu deren (der Menschen) Werk er ihnen gebietet, über der Fläche des Erdkreises.
13 Sei es zur Züchtigung[8]w. zum Stab, o. zur Rute, sei es für seine Erde, sei es zur Gnade, er lässt sie es finden.
14 Nimm dieses zu Ohren, Hiob! Steh still und achte auf die Wundertaten Gottes!
15 Erkennst du es, wenn Gott ihnen Auftrag gibt und leuchten lässt das Licht seines Gewölks[9]o. Auftrag gibt, dass sein leuchtendes Gewölk strahlend aufgeht?
16 Erkennst du das Schweben der Wolke, die Wunderwerke dessen, der an Erkenntnis vollkommen ist?
17 Du, dessen Kleider heiß werden, wenn das Land wegen des Südwindes {träge} ruht,
18 kannst du gleich ihm[10]o. mit ihm die Wolkendecke ausbreiten, die fest ist wie ein gegossener Spiegel?
19 Lass uns wissen, was wir ihm sagen sollen! Nichts können wir vorbringen vor Finsternis[11]mit anderer Vokalisierung: vor Sprachlosigkeit.
20 Soll ihm gemeldet werden, dass ich rede? Oder muss man es {ihm erst} sagen, dass {etwas} mitgeteilt wird[12]o. Oder hat {je} einer gesagt, dass er verschlungen werden wolle?
21 Und jetzt sieht man das Licht nicht, das durch die Wolken verdunkelt ist[13]Andere üs. : das hinter den Wolken hell glänzt; aber ein Wind fährt daher und fegt den Himmel[14]w. ihn, o. sie (die Wolken) rein.
22 Aus dem Norden kommt ein goldener Schein[15]w. kommt Gold, um Gott ist furchtbare Hoheit.
23 Den Allmächtigen – ihn erreichen wir nicht, den Erhabenen an Kraft. Und das Recht und die Fülle der Gerechtigkeit beugt er nicht.[16]Andere üs. mit der syr. Üs. und bei veränderter Zeichensetzung: ihn, der erhaben ist an Kraft und reich an Gerechtigkeit, er beugt das Recht nicht.
24 Darum fürchten ihn die Menschen; er sieht all die Weisheitskundigen nicht an[17]o. er sieht keinen an, der sich weise dünkt; w. er sieht nicht an all die Weisen des Herzens.
Elberfelder Bibel 2006, © 2006 SCM R.Brockhaus in der SCM Verlagsgruppe GmbH, Holzgerlingen