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Einheitsübersetzung

Einheitsübersetzung 2016

Völkerwallfahrt zum Zion: 2,1–5

1 Das Wort, das Jesaja, der Sohn des Amoz, über Juda und Jerusalem geschaut hat.

2 Am Ende der Tage wird es geschehen: Der Berg des Hauses des HERRN / steht fest gegründet als höchster der Berge; er überragt alle Hügel. / Zu ihm strömen alle Nationen.

3 Viele Völker gehen / und sagen: Auf, wir ziehen hinauf zum Berg des HERRN / und zum Haus des Gottes Jakobs. Er unterweise uns in seinen Wegen, / auf seinen Pfaden wollen wir gehen. Denn vom Zion zieht Weisung aus / und das Wort des HERRN von Jerusalem.

4 Er wird Recht schaffen zwischen den Nationen / und viele Völker zurechtweisen. Dann werden sie ihre Schwerter zu Pflugscharen umschmieden / und ihre Lanzen zu Winzermessern. Sie erheben nicht das Schwert, Nation gegen Nation, / und sie erlernen nicht mehr den Krieg.

5 Haus Jakob, auf, / wir wollen gehen im Licht des HERRN.

Der Tag des Herrn gegen alles Hohe: 2,6–22

6 Ja, du hast dein Volk, das Haus Jakob, verstoßen; / denn sie wurden angefüllt - von Osten her! Und Wahrsager wie die Philister! / Und an Kindern der Fremden hatten sie zur Genüge.

7 Sein Land füllte sich mit Silber und Gold, / kein Ende der Schätze. Sein Land füllte sich mit Pferden, / kein Ende der Wagen.

8 Sein Land füllte sich mit Götzen. / Vor dem Werk ihrer Hände werfen sie sich nieder, vor dem, / was ihre Finger gemacht hatten.

9 Der Mensch beugte sich / und der Mann sank hinunter - / vergib ihnen nicht!

10 Geh hinein in den Felsen, / verbirg dich im Staub vor dem Schrecken des HERRN / und vor der Pracht seiner Hoheit!

11 Die hochmütigen Blicke der Menschen senkten sich / und gebeugt wird sein der Stolz der Männer. / Aber erhaben wird sein der HERR allein an jenem Tag.

12 Denn ein Tag für den HERRN der Heerscharen: / über alles Hochfahrende und Stolze / und über alles Aufragende - es wird sich senken -,

13 über alle Zedern des Libanon - / die stolzen und die aufragenden, und über alle Terebinthen des Baschan

14 und über alle stolzen Berge und über alle aufragenden Hügel

15 und über jeden hohen Turm und über jede feste Mauer

16 und über alle Tarschisch-Schiffe / und über alle kostbaren Segler;

17 und gebeugt werden wird der Hochmut der Menschen / und senken wird sich der Stolz der Männer - / aber erhaben wird sein der HERR allein - an jenem Tag.

18 Die Götzen aber schwinden alle dahin.

19 Und sie werden in Felshöhlen und Erdlöcher hineingehen / vor dem Schrecken des HERRN und vor der Pracht seiner Hoheit, / wenn er aufsteht, um die Erde in Angst zu versetzen.

20 An jenem Tag wirft der Mensch seine silbernen und goldenen Götzen, / die er sich gemacht hat, um sich niederzuwerfen, / den Maulwürfen und Fledermäusen hin;

21 und man wird in die Spalten und Höhlen der Felsen gehen / vor dem Schrecken des HERRN und vor der Pracht seiner Hoheit, / wenn er aufsteht, um die Erde in Angst zu versetzen.

22 Lasst ab vom Menschen, / in dessen Nase ein Hauch ist, / denn was gilt er schon?

Elberfelder Bibel

Elberfelder 2006

Das zukünftige Friedensreich

1 Das Wort, das Jesaja, der Sohn des Amoz, über Juda und Jerusalem geschaut hat:

2 Und es wird geschehen am Ende der Tage, da wird der Berg des Hauses des Herrn fest stehen als Haupt[9]o. auf dem Gipfel der Berge und erhaben sein über die Hügel. Und alle Nationen werden zu ihm strömen,

3 und viele Völker werden hingehen und sagen: Kommt, lasst uns hinaufziehen zum Berg des Herrn, zum Haus des Gottes Jakobs, dass er uns aufgrund seiner Wege belehrt und wir auf seinen Pfaden gehen! Denn von Zion wird Weisung[10]o. das Gesetz ausgehen und das Wort des Herrn von Jerusalem.

4 Und er wird richten zwischen den Nationen und Recht sprechen für viele Völker. Dann werden sie ihre Schwerter zu Pflugscharen umschmieden[11]w. ihre Schwerter in Stücke schlagen für Pflugscharen und ihre Speere zu Winzermessern. Nicht {mehr} wird Nation gegen Nation das Schwert erheben, und sie werden den Krieg nicht mehr lernen.

5 Haus Jakob, kommt, lasst uns im Licht des Herrn leben[12]w. gehen!

Gericht am Tag des Herrn

6 Ja, du hast dein Volk, das Haus Jakob, aufgegeben. Denn sie sind voll {von Wahrsagern} aus dem Osten und sind Zauberer wie die Philister, und mit den Kindern der Fremden schlagen sie in die Hände[1]o. sie haben Überfluss an fremden Kindern.

7 Sein Land wurde voll von Silber und Gold, und seine Schätze haben kein Ende. Sein Land wurde voll von Pferden, und seine Wagen haben kein Ende.

8 Sein Land wurde voll von Götzen. Man wirft sich nieder vor dem Werk seiner Hände, vor dem, was seine Finger gemacht haben.

9 Da wird der Mensch gebeugt und der Mann erniedrigt.[2]Kap.2,11.17 und Kap.5,15 legen die obige Üs. nahe. Als Fortsetzung der Schilderung des Götzendienstes in Kap.2,8 wäre auch die Üs. möglich: Da bückte sich der Mensch, und der Mann sank nieder. Und du mögest ihnen nicht vergeben!

10 Verkriech dich in den Fels und halte dich im Staub versteckt vor dem Schrecken des Herrn und vor der Pracht seiner Majestät!

11 Die stolzen Augen des Menschen werden erniedrigt, und der Hochmut des Mannes wird gebeugt. Aber der Herr wird hoch erhaben sein, er allein, an jenem Tag.

12 Denn der Herr der Heerscharen hat {sich} einen Tag {vorbehalten} über alles Hochmütige und Hohe und über alles Erhabene, dass es erniedrigt wird;

13 über alle Zedern des Libanon, die hohen und erhabenen, und über alle Eichen Baschans;

14 über alle hohen Berge und über alle erhabenen Hügel;

15 über jeden hohen Turm und über jede steile Mauer;

16 über alle Tarsisschiffe[3]d. h. große Überseeschiffe, die nach Tarsis (vermutlich in Südspanien) fahren und über alle kostbaren Boote.

17 Und der Stolz des Menschen wird gebeugt und der Hochmut des Mannes erniedrigt werden. Und der Herr wird hoch erhaben sein, er allein, an jenem Tag.

18 Und die Götzen[4]w. die Nichtse – {mit ihnen} ist es völlig aus.

19 Da wird man sich in Felsenhöhlen und in Erdlöchern verkriechen vor dem Schrecken des Herrn und vor der Pracht seiner Majestät, wenn er sich aufmacht, die Erde zu schrecken.

20 An jenem Tag wird der Mensch seine silbernen Götzen und seine goldenen Götzen, die man ihm zum Anbeten gemacht hat, den Spitzmäusen und den Fledermäusen hinwerfen,[5]o. Wird der Mensch seine … Götzen … wegwerfen, die man ihm gemacht hat, damit er sich niederwerfe {vor ihnen} , den »Spitzmäusen« und »Fledermäusen« …?

21 um sich in die Felsspalten und Steinklüfte zu verkriechen vor dem Schrecken des Herrn und vor der Pracht seiner Majestät, wenn er sich aufmacht, die Erde zu schrecken.

22 Lasst ab vom Menschen, in dessen Nase {nur} ein Hauch[6]o. Atem ist! Denn wofür ist er zu achten?

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