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Einheitsübersetzung

Einheitsübersetzung 2016

Gott als Schutzburg der Verfolgten

1 Für den Chormeister. Nach der Weise Verdirb nicht! Ein Miktam-Lied Davids. Als Saul hinschickte und man das Haus bewachte, um ihn zu töten.

2 Entreiß mich meinen Feinden, mein Gott, * beschütze mich vor meinen Gegnern!

3 Entreiß mich denen, die Unrecht tun, * vor blutgierigen Männern rette mich!

4 Denn siehe: Sie lauerten mir auf, / Mächtige greifen mich an. * An mir, HERR, ist kein Frevel und keine Sünde.

5 Ich bin ohne Schuld. / Sie aber stürmen vor und stellen sich auf. * Wach auf, komm mir entgegen und sieh doch!

6 HERR, du Gott der Heerscharen, Gott Israels, / wach auf, such heim alle Völker, * sei keinem gnädig, der treulos Unrecht tut! [Sela]

7 Am Abend kommen sie wieder, * sie kläffen wie Hunde, umkreisen die Stadt.

8 Siehe, sie geifern mit ihrem Maul, / Schwerter sind auf ihren Lippen: * Wer wird es schon hören?

9 Du aber, HERR, lachst über sie, * du spottest über alle Völker.

10 Meine Stärke, an dich will ich mich halten, * denn Gott ist meine schützende Burg.

11 Mein huldreicher Gott kommt mir entgegen; * Gott lässt mich herabsehen auf meine Gegner.

12 Töte sie nicht, damit mein Volk nicht vergisst. / In deiner Macht zerstreue sie, * wirf sie nieder, HERR, du unser Schild!

13 Sünde ist in ihrem Mund jedes Wort ihrer Lippen, / sie sollen sich in ihrem Hochmut verfangen * wegen des Fluchs und der Lüge, die sie reden.

14 Vernichte sie im Zorn, vernichte * und sie sind nicht mehr da! Sie sollen erkennen, dass Gott in Jakob Herrscher ist * und bis an die Enden der Erde. [Sela]

15 Am Abend kommen sie wieder, * sie kläffen wie Hunde, umkreisen die Stadt,

16 sie streunen umher, gierig nach Fraß, * werden sie nicht satt, dann knurren sie.

17 Ich aber will deine Stärke besingen, * über deine Huld jubeln am Morgen, denn du wurdest mir zur schützenden Burg, * eine Zuflucht am Tag meiner Bedrängnis.

18 Meine Stärke, dir will ich singen und spielen, / denn Gott ist meine schützende Burg, * er, mein huldreicher Gott.

Elberfelder Bibel

Elberfelder 2006

Psalm 59

1 Dem Chorleiter. {Nach der Melodie: } »Verdirb nicht!« Von David. Ein Miktam[2]s. Anm. zu Ps56,1. Als Saul sandte und sie das Haus bewachten, um ihn zu töten.

2 Befreie mich von meinen Feinden, mein Gott! Schütze mich[9]w. Mach mich unzugänglich o. hoch vor denen, die sich gegen mich erheben!

3 Befreie mich von denen, die Böses tun, und rette mich von den Blutmenschen!

4 Denn siehe, sie lauern auf meine Seele; Starke greifen mich an, ohne mein Vergehen[10]o. ohne meinen {Treue} bruch und ohne meine Sünde, Herr!

5 Ohne eine Schuld {meinerseits} laufen sie an und gehen in Stellung; wache auf, mir entgegen, und sieh!

6 Und du, Herr, Gott der Heerscharen, Gott Israels, erwache, heimzusuchen alle Nationen! Sei keinem gnädig von den treulosen Götzendienern! //

7 Am Abend kehren sie wieder, heulen wie Hunde und umkreisen die Stadt.

8 Siehe, sie lassen ihren Mund Böses reden, Schwerter {sind} auf ihren Lippen – denn {sie denken}: »Wer hört?«

9 Du aber, Herr, wirst über sie lachen, spotten über alle Nationen.

10 Meine[11]so mit einigen Handschr. und alten Üs. ; Mas. T. : Seine Stärke, auf dich will ich achten; denn Gott ist meine Festung.

11 Mein gnädiger Gott wird mir zuvorkommen; Gott wird mich {herab} sehen lassen auf meine Feinde.

12 Töte sie nicht, damit mein Volk es nicht vergisst; lass sie umherirren durch deine Macht, und stürze sie nieder, Herr, unser Schild!

13 Sünde ihres Mundes ist das Wort ihrer Lippen; so lass sie gefangen werden in ihrem Hochmut und wegen des Fluches und wegen der Lüge, die sie aussprechen!

14 Vertilge im Zorn, vertilge, dass sie nicht mehr sind. Dann wird man erkennen, dass Gott in Jakob herrscht bis an die Enden der Erde! //

15 Und am Abend kehren sie wieder, heulen wie Hunde und umkreisen die Stadt.

16 Sie schweifen umher nach Speise; wenn sie nicht satt werden, knurren[1]so mit LXX; Mas. T. : nächtigen. Unsere Üs. folgt hier der LXX, die einen geringfügig abweichenden Mas. T. vor sich hatte. sie.

17 Ich aber will singen von deiner Stärke und am Morgen jubelnd preisen deine Gnade; denn du bist mir eine Festung gewesen und eine Zuflucht am Tag meiner Not.

18 Meine Stärke, dir will ich spielen; denn Gott ist meine Festung, der Gott meiner Gnade.

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