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Einheitsübersetzung
Einheitsübersetzung 2016
Lebenslehre eines Weisen
1 Von David. Errege dich nicht über die Bösen, * ereifere dich nicht über jene, die Schlechtes tun!
2 Denn sie verwelken schnell wie das Gras, * wie frisches Grün verdorren sie.
3 Vertrau auf den HERRN und tue das Gute, * wohne im Land und hüte die Treue!
4 Habe deine Lust am HERRN! * So wird er dir geben, was dein Herz begehrt.
5 Befiehl dem HERRN deinen Weg, * vertrau ihm - er wird es fügen.
6 Er lässt deine Gerechtigkeit aufgehen wie das Licht, * dein Recht wie die Helle des Mittags.
7 Sei still vor dem HERRN und harre auf ihn!/ Errege dich nicht über den, dessen Weg Erfolg hat, * den Mann, der Ränke ausführt!
8 Steh ab vom Zorn und lass den Grimm, * errege dich nicht, es führt nur zu Bösem!
9 Denn die Bösen werden ausgetilgt, * die aber auf den HERRN hoffen, sie werden das Land besitzen.
10 Eine Weile noch, dann gibt es keinen Frevler mehr; * schaust du nach seiner Stätte - ist er nicht mehr da.
11 Doch die Armen werden das Land besitzen, * ihre Lust haben an der Fülle des Friedens.
12 Der Frevler sinnt auf Ränke gegen den Gerechten, * knirscht gegen ihn mit seinen Zähnen.
13 Der HERR verlacht ihn, * denn er hat gesehen: Sein Tag wird kommen.
14 Die Frevler haben das Schwert gezückt und ihren Bogen gespannt, / um zu Fall zu bringen den Armen und Elenden, * hinzuschlachten, die den geraden Weg gehen.
15 Ihr Schwert wird in ihr eigenes Herz dringen, * ihre Bogen werden zerbrechen.
16 Besser das Wenige, das der Gerechte besitzt, * als der Überfluss vieler Frevler.
17 Denn die Arme der Frevler werden zerbrochen, * doch die Gerechten stützt der HERR.
18 Der HERR kennt die Tage der Bewährten, * ihr Erbe hat ewig Bestand.
19 Sie werden nicht zuschanden in böser Zeit, * in Tagen des Hungers werden sie satt.
20 Doch die Frevler werden zugrunde gehn, * mit den Feinden des HERRN, wie die Pracht der Wiesen schwinden sie dahin, * im Rauch schwinden sie dahin.
21 Der Frevler borgt und erstattet nicht, * doch der Gerechte ist gütig und gibt.
22 Denn die von ihm Gesegneten werden das Land besitzen, * aber die von ihm Verfluchten werden ausgetilgt.
23 Der HERR festigt die Schritte des Menschen, * an seinem Weg hat er Gefallen.
24 Auch wenn er strauchelt, stürzt er nicht hin, * denn der HERR stützt seine Hand.
25 Jung war ich, nun bin ich alt, / nie sah ich einen Gerechten verlassen * noch seine Nachkommen betteln um Brot.
26 Allzeit ist er gütig und leiht aus, * seine Nachkommen werden zum Segen.
27 Meide das Böse und tue das Gute, * so bleibst du wohnen für immer.
28 Denn der HERR liebt das Recht * und wird seine Frommen nicht verlassen, auf immer werden sie bewahrt. * Doch die Nachkommen der Frevler werden ausgetilgt.
29 Die Gerechten werden das Land besitzen * und darin wohnen für alle Zeiten.
30 Der Mund des Gerechten bewegt Worte der Weisheit * und seine Zunge redet, was recht ist.
31 Die Weisung seines Gottes ist in seinem Herzen, * seine Schritte werden nicht wanken.
32 Der Frevler belauert den Gerechten * und sucht ihn zu töten.
33 Der HERR wird ihn nicht seiner Hand überlassen, * wird nicht zulassen, dass man ihn vor Gericht verurteilt.
34 Hoffe auf den HERRN * und bewahre seinen Weg! Er wird dich erhöhen, das Land zu besitzen. * Wenn die Frevler ausgetilgt werden, wirst du es sehen.
35 Ich sah einen gewalttätigen Frevler, * sich spreizend wie ein grüner, verwurzelter Baum.
36 Er verging - siehe: er war nicht mehr da. * Ich suchte ihn, doch er war nicht zu finden.
37 Achte auf den Lauteren und sieh auf den Redlichen, * denn Zukunft hat der Mensch des Friedens.
38 Doch die Abtrünnigen sind allesamt vernichtet, * die Zukunft der Frevler ist ausgetilgt.
39 Die Rettung der Gerechten kommt vom HERRN, * ihre Zuflucht zur Zeit der Bedrängnis.
40 Der HERR hat ihnen geholfen und sie gerettet, / er wird sie vor den Frevlern retten und ihnen Heil schenken, * denn sie haben sich bei ihm geborgen.
Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift, © 2016 Katholische Bibelanstalt GmbH, Stuttgart. Alle Rechte vorbehalten
Elberfelder Bibel
Elberfelder 2006
Psalm 37
1 Von David. Entrüste dich nicht über die Übeltäter, beneide nicht die, welche Böses tun!
2 Denn wie das Gras werden sie schnell verdorren und wie das grüne Kraut verwelken.
3 Vertraue auf den Herrn und tue Gutes; wohne im Land und hüte Treue;
4 und habe deine Lust am Herrn, so wird er dir geben die Bitte deines Herzens.
5 Befiehl dem Herrn[2]w. Wälze auf den Herrn deinen Weg und vertraue auf ihn, so wird er handeln
6 und wird deine Gerechtigkeit hervortreten lassen wie das Licht und dein Recht wie den Mittag.
7 Schweige vor dem Herrn und harre auf ihn! Entrüste dich nicht über den, dessen Weg gelingt, über den Mann, der böse Pläne ausführt!
8 Lass ab vom Zorn und lass den Grimm! Entrüste dich nicht! {Es führt} nur zum bösen {Handeln}.
9 Denn die Übeltäter werden ausgerottet; aber die auf den Herrn hoffen, die werden das Land besitzen.
10 Noch kurze {Zeit} , und der Gottlose ist nicht mehr; und siehst du dich um nach seiner Stätte, so ist er nicht {mehr da}.
11 Aber die Sanftmütigen werden das Land besitzen und werden ihre Lust haben an Fülle von Heil[3]o. von Frieden, Wohlergehen.
12 Der Gottlose sinnt gegen den Gerechten, und mit seinen Zähnen knirscht er gegen ihn.
13 Der Herr lacht über ihn, denn er sieht, dass sein Tag kommt.
14 Die Gottlosen haben das Schwert gezogen und ihren Bogen gespannt, um zu fällen den Elenden und Armen, hinzuschlachten die, die aufrichtig wandeln.
15 Ihr Schwert wird in ihr eigenes Herz dringen, und ihre Bogen werden zerbrochen.
16 Besser das Wenige des Gerechten als der Überfluss vieler Gottloser.
17 Denn die Arme der Gottlosen werden zerbrochen, aber der Herr stützt die Gerechten.
18 Der Herr kennt die Tage der Rechtschaffenen, und ihr Erbteil wird ewig bestehen;
19 sie werden nicht zuschanden zur Zeit des Unglücks, und in den Tagen des Hungers werden sie gesättigt.
20 Denn die Gottlosen werden umkommen, und die Feinde des Herrn – wie die Pracht der Auen schwinden sie, sie schwinden dahin als Rauch.
21 Der Gottlose borgt und zahlt nicht zurück; der Gerechte aber ist gütig und gibt.
22 Denn die von ihm Gesegneten werden das Land besitzen, und die von ihm Verfluchten werden ausgerottet.
23 Vom Herrn her werden eines Mannes Schritte gefestigt, und an seinem Weg hat er Gefallen;
24 fällt er, so wird er doch nicht hingestreckt, denn der Herr stützt seine Hand.
25 Ich bin jung gewesen und bin alt geworden, doch nie sah ich einen Gerechten verlassen, noch seine Nachkommen um Brot betteln;
26 immer[3]o. von Frieden, Wohlergehen ist er gütig und leiht, und seine Nachkommen {werden} zum Segen.
27 Lass ab vom Bösen und tue Gutes, so wirst du für immer {im Lande} wohnen!
28 Denn der Herr liebt Recht und wird seine Getreuen nicht verlassen; [4]LXX: Die Gesetzlosen werden für immer vertilgt. Für diese Lesart spricht dreierlei: 1. Die Mas. T. -Lesart lässt sich aus ihr erklären. 2. Der in diesem alphabetischen Psalm fällige Strophenanfang ist in ihr (im Gegensatz zum Mas. T. ) erhalten. 3. Sie entspricht der Schlusszeile von V.28.ewig werden sie bewahrt[4]LXX: Die Gesetzlosen werden für immer vertilgt. Für diese Lesart spricht dreierlei: 1. Die Mas. T. -Lesart lässt sich aus ihr erklären. 2. Der in diesem alphabetischen Psalm fällige Strophenanfang ist in ihr (im Gegensatz zum Mas. T. ) erhalten. 3. Sie entspricht der Schlusszeile von V.28., und die Nachkommenschaft der Gottlosen wird ausgerottet.
29 Die Gerechten werden das Land besitzen und für immer darin wohnen.
30 Der Mund des Gerechten spricht Weisheit aus, und seine Zunge redet Recht;
31 die Weisung seines Gottes ist in seinem Herzen, seine Schritte werden nicht wanken.
32 Der Gottlose lauert auf den Gerechten und sucht, ihn zu töten;
33 {doch} der Herr lässt ihn nicht in seiner Hand und lässt ihn nicht verurteilen, wenn man ihn richtet.
34 Harre auf den Herrn und halte seinen Weg ein, und er wird dich erhöhen, das Land zu besitzen. Wenn die Gottlosen ausgerottet werden, wirst du zusehen.
35 Ich habe einen Gottlosen gesehen, gewalttätig und [1]so in Anlehnung an LXX; Mas. T. : sich entblößt zeigend wie ein üppiger Einheimischersich erhebend wie eine üppige Zeder[1]so in Anlehnung an LXX; Mas. T. : sich entblößt zeigend wie ein üppiger Einheimischer;
36 und man ging vorbei, siehe, da war er nicht mehr; und ich suchte ihn, doch er war nicht zu finden.
37 [2]Mit LXX und anderen Üs. : Bewahre Lauterkeit und sieh auf RedlichkeitAchte auf den Rechtschaffenen und sieh auf den Redlichen[2]Mit LXX und anderen Üs. : Bewahre Lauterkeit und sieh auf Redlichkeit; denn die Zukunft für einen {solchen} Mann ist Frieden[3]o. denn Nachkommenschaft gibt es für den Mann des Friedens;
38 die {von Gott} Abgefallenen[4]o. die {mit Gott} gebrochen haben aber werden allesamt vertilgt, die Zukunft[5]o. die Nachkommenschaft der Gottlosen wird abgeschnitten.
39 Doch die Hilfe[6]o. Rettung der Gerechten {kommt} vom Herrn, der ist ihre Bergfestung zur Zeit der Not;
40 und der Herr wird ihnen helfen und sie retten[7]w. davonbringen; er wird sie retten[7]w. davonbringen von den Gottlosen und wird ihnen Hilfe bringen[8]o. wird sie retten; im hebr. Text ein anderes Wort als die vorhergehenden, denn sie haben sich bei ihm geborgen.
Elberfelder Bibel 2006, © 2006 SCM R.Brockhaus in der SCM Verlagsgruppe GmbH, Holzgerlingen