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Einheitsübersetzung

Einheitsübersetzung 2016

1 Wer Erziehung liebt, liebt Erkenntnis, / wer Zurechtweisung hasst, ist dumm.

2 Der Gute findet Gefallen beim HERRN; / den Heimtückischen aber spricht er schuldig.

3 Durch Unrecht hat kein Mensch Bestand, / doch die Wurzel der Gerechten wird nicht wanken.

4 Eine tüchtige Frau ist die Krone ihres Mannes, / eine schändliche ist wie Fäulnis in seinen Knochen.

5 Die Gedanken der Gerechten trachten nach Recht, / die Pläne der Frevler sind auf Betrug aus.

6 Die Reden der Frevler sind ein Lauern auf Blut, / die Redlichen rettet ihr Mund.

7 Die Frevler werden gestürzt und sind dahin, / das Haus der Gerechten hat Bestand.

8 Nach dem Maß seiner Klugheit wird ein jeder gelobt, / verkehrter Sinn fällt der Verachtung anheim.

9 Besser gering geachtet werden und einen Knecht haben, / als großtun und kein Brot haben.

10 Der Gerechte weiß, was sein Vieh braucht, / doch das Herz der Frevler ist hart.

11 Wer sein Feld bestellt, wird satt von Brot, / wer nichtigen Dingen nachjagt, ist ohne Verstand.

12 Der Frevler verfängt sich im Netz des Bösen, / die Gerechten sind fest verwurzelt.

13 Die Schuld der Lippen wird zur Falle für den Bösen, / der Gerechte entkommt der Bedrängnis.

14 Von der Frucht seines Mundes wird der Mensch reichlich gesättigt; / nach dem Tun seiner Hände wird ihm vergolten.

15 Der Weg des Toren ist gerade in seinen eigenen Augen, / der Weise aber hört auf Rat.

16 Der Tor zeigt sogleich seinen Ärger, / klug ist, wer Schimpfworte einsteckt.

17 Wer Wahrheit spricht, sagt aus, was recht ist, / der falsche Zeuge aber betrügt.

18 Mancher Leute Gerede verletzt wie Schwertstiche, / die Zunge der Weisen bringt Heilung.

19 Ein Mund, der die Wahrheit sagt, hat für immer Bestand, / eine lügnerische Zunge nur einen Augenblick.

20 Trug ist im Herzen derer, die Böses planen, / aber bei denen, die zum Frieden raten, ist Freude.

21 Kein Unheil trifft den Gerechten, / doch die Frevler erdrückt das Unglück.

22 Lügnerische Lippen sind dem HERRN ein Gräuel, / doch wer zuverlässig ist in seinem Tun, der gefällt ihm.

23 Ein kluger Mensch verbirgt sein Wissen, / das Herz der Toren schreit die Narrheit hinaus.

24 Die Hand der Fleißigen erringt die Herrschaft, / die lässige Hand muss Frondienste leisten.

25 Kummer im Herzen bedrückt den Menschen, / ein gutes Wort aber heitert ihn auf.

26 Der Gerechte findet seine Weide, / der Weg der Frevler führt sie in die Irre.

27 Bequemlichkeit erjagt sich kein Wild, / kostbare Güter erlangt der Fleißige.

28 Der Pfad der Gerechtigkeit führt zum Leben, / der Weg der Abtrünnigen führt zum Tod.

Elberfelder Bibel

Elberfelder 2006

1 Wer Zucht liebt, liebt Erkenntnis; und wer Ermahnung[11]o. Rüge hasst, ist dumm.

2 Der Gute erlangt Wohlgefallen von dem Herrn, aber den Ränkeschmied spricht er schuldig.

3 Keinen Bestand hat ein Mensch durch Gottlosigkeit, aber die Wurzel der Gerechten wird nicht ins Wanken gebracht.

4 Eine tüchtige Frau ist die Krone ihres Mannes[12]w. ihres {Ehe} herrn, aber wie Wurmfraß[13]o. Fäulnis in seinen Knochen ist eine schandbare[14]o. eine, die schändlich handelt.

5 Die Gedanken der Gerechten sind Recht, die Überlegungen[15]o. Steuerungen der Gottlosen sind Betrug.

6 Die Worte der Gottlosen sind ein Lauern auf Blut; aber der Mund der Aufrichtigen rettet sie[16]d. h. die Aufrichtigen oder die, deren Leben durch die Gottlosen bedroht ist.

7 Es stürzen die Gottlosen, und sie sind nicht mehr; aber das Haus der Gerechten bleibt stehen.

8 Gemäß seiner Einsicht wird ein Mann gelobt; wer aber verkehrten Herzens ist, verfällt der Verachtung.

9 Besser, wer gering geachtet ist, aber einen Knecht hat[1]o. sein eigener Knecht ist. – LXX: und für sich selbst arbeitet, als wer vornehm tut, aber Mangel an Brot hat.

10 Der Gerechte kümmert sich um das Wohlergehen[2]o. kennt den Hunger; w. kennt die Seele seines Viehs, aber das Herz[3]w. die Eingeweide … sind der Gottlosen ist grausam.

11 Wer sein Ackerland bebaut, wird sich satt essen können an Brot; wer aber nichtigen Dingen nachjagt, ist ohne Verstand.

12 Den Gottlosen gelüstet es nach dem Fang böser Dinge, aber die Wurzel der Gerechten bleibt[4]so mit LXX; Mas. T. : gibt beständig.

13 Im Vergehen[5]o. Im {Treue} bruch der Lippen ist ein böser Fallstrick, aber der Gerechte entkommt der Bedrängnis.

14 Von der Frucht seines Mundes kann man sich satt essen an Gutem, und das Tun der Hände eines Menschen kehrt zu ihm zurück[6]so mit der Schreibform des Mas. T. ; mit der Leseform: vergilt man ihm.

15 Der Weg des Narren erscheint in seinen {eigenen} Augen recht, der Weise aber hört auf Rat.

16 Der Narr – sein Unmut tut sich an demselben Tag {noch} kund, wer aber die Schmach verborgen hält, ist klug.

17 Wer die Wahrheit spricht, bringt Rechtes vor[7]o. Beständiges wirkt, wer recht aussagt, ein falscher Zeuge hingegen {nur} Betrug.

18 Da ist ein Schwätzer, {dessen Worte sind} Schwertstiche; aber die Zunge der Weisen ist Heilung[8]o. Heilmittel.

19 Die wahrhaftige Lippe besteht für immer, aber nur einen Augenblick lang[9]w. solange ich stillhalte die lügnerische Zunge.

20 Betrug ist im Herzen derer, die Böses schmieden[10]w. pflügen; bei denen aber, die zum Frieden raten[11]o. Heilsames beschließen, ist Freude.

21 Keinerlei Unheil wird dem Gerechten widerfahren, aber die Gottlosen sind voller Unglück.

22 Ein Gräuel für den Herrn sind Lippen, die lügen[12]w. Lippen der Lüge; wer aber Treue[13]o. Wahrheit; o. Beständigkeit übt, hat sein Wohlgefallen.

23 Ein kluger Mensch hält {seine} Erkenntnis verborgen, aber das Herz der Toren schreit Narrheit hinaus.

24 Die Hand der Fleißigen wird herrschen, aber die lässige {Hand} muss Zwangsarbeit tun.

25 Kummer im Herzen des Mannes drückt es nieder, aber ein gutes Wort erfreut es.

26 Der Gerechte erspäht seine Weide[14]so mit anderer Vokalisierung; Mas. T. : Der Gerechte lässt seinen Freund ausspähen, aber der Weg der Gottlosen führt sie in die Irre.

27 Nicht erjagt[15]o. brät. – LXX, die lat. und die syr. Üs. : erlangt die Lässigkeit ihr Wild; aber kostbarer Besitz eines Menschen ist es, wenn er fleißig ist[16]LXX und die syr. Üs. lesen mit Umstellung zweier Wörter: aber kostbaren Besitz erlangt der Mensch, der fleißig ist.

28 Auf dem Pfad der Gerechtigkeit ist Leben, aber der Weg der Rachsüchtigen {führt} zum Tod[17]so mit LXX; Mas. T. viell. : und in Richtung {dieses} Weges gibt es keinen Tod.

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