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Elberfelder Bibel

Elberfelder 2006

1 Beim Menschen sind die Überlegungen des Herzens, aber vom Herrn {kommt} die Antwort der Zunge.

2 Alle Wege eines Mannes sind lauter in seinen Augen, aber der die Geister prüft, ist der Herr.

3 Befiehl dem Herrn[6]w. Wälze auf den Herrn deine Werke, und deine Gedanken[7]o. Pläne; o. Vorhaben werden zustande kommen.

4 Alles hat der Herr zu seinem Zweck gemacht, so auch den Gottlosen für den Tag des Unglücks.

5 Ein Gräuel für den Herrn ist jeder Hochmütige. Die Hand darauf! Er bleibt nicht ungestraft.

6 Durch Güte[8]o. Gnade und Treue wird Schuld gesühnt, und durch die Furcht des Herrn weicht man vom Bösen[9]o. meidet man das Böse.

7 Wenn der Herr an den Wegen eines Mannes Wohlgefallen hat, lässt er selbst seine Feinde mit ihm Frieden machen.

8 Besser wenig mit Gerechtigkeit als viel Einkommen mit Unrecht.

9 Das Herz des Menschen plant seinen Weg, aber der Herr lenkt seinen Schritt.

10 Orakelspruch ist auf den Lippen des Königs[10]o. Von den Lippen des Königs {kommt} Gottesentscheid; beim Rechtsspruch redet sein Mund nicht treulos.

11 Waagbalken und rechte Waagschalen[11]o. Zeiger und Waagschalen des Rechts sind {Sache} des Herrn; sein Werk sind alle Gewichtsteine im Beutel.

12 Ein Gräuel ist für Könige gottloses Tun; denn durch Gerechtigkeit steht ein Thron fest.

13 Das Wohlgefallen des Königs[12]w. der Könige {finden} gerechte Lippen; und wer aufrichtig redet, den liebt er.

14 Der Zorn des Königs ist ein Todesbote[13]w. Zorn des Königs – Todesboten; aber ein weiser Mann wendet ihn ab[14]w. deckt ihn zu; d. i. den Zorn.

15 Im Leuchten des Angesichts eines Königs ist Leben, und sein Wohlgefallen ist wie eine Wolke des Spätregens.

16 Weisheit erwerben – wie viel besser ist es als Gold! Und Verständnis erwerben ist vorzüglicher als Silber!

17 Die Straße der Aufrichtigen ist, vom Bösen zu weichen[1]o. Das Ziel der Aufrichtigen ist es, Böses zu meiden; der bewahrt sein Leben[2]o. seine Seele, der auf seinen Weg achthat.

18 Vor dem Verderben[3]o. Vor dem Zusammenbruch {kommt} Stolz, und Hochmut vor dem Fall.

19 Besser bescheiden[4]w. niedrigen Geistes sein mit Demütigen, als Beute teilen mit Hochmütigen.

20 Wer auf das Wort achtet, findet Gutes[5]o. Glück, und glücklich der, der dem Herrn vertraut!

21 Wer weisen Herzens ist, wird ein Verständiger genannt; und Anmut der Sprache fördert das Lehren[6]o. Süßigkeit der Lippen fördert die Überredung.

22 Eine Quelle des Lebens ist Einsicht für ihre Besitzer, aber die Züchtigung der Narren ist {ihre} Narrheit.

23 Das Herz des Weisen gibt seinem Mund Einsicht und fördert auf seinen Lippen das Lehren[7]o. steigert auf seinen Lippen die Überredungskunst.

24 Freundliche Worte sind Honig, Süßes für die Seele und Heilung[8]o. Heilmittel; o. Medizin für das Gebein.

25 Da ist ein Weg, der einem Menschen gerade erscheint, aber zuletzt sind es Wege des Todes.

26 Der Hunger[9]w. Die Seele des Arbeiters arbeitet für ihn, denn sein Mund spornt ihn an.

27 Ein ruchloser Mann[10]w. Ein Mann der Bosheit o. der Nichtsnutzigkeit gräbt Unheil[11]Andere üs. mit Textänderung: ist ein Ofen {voll} Bosheit, und auf seinen Lippen ist es wie sengendes Feuer.

28 Ein Mann der Falschheit lässt dem Zank freien Lauf, und ein Verleumder entzweit Vertraute.

29 Ein Mann der Gewalttat verlockt seinen Nächsten und führt ihn auf einen Weg, der nicht gut ist.

30 Wer seine Augen zukneift, {tut es, } um Falschheit zu ersinnen; wer seine Lippen zusammenkneift, hat das Böse {schon} fertig.

31 Das graue Haar ist eine prächtige[12]o. zierende Krone, auf dem Weg der Gerechtigkeit findet man sie.

32 Besser ein Langmütiger als ein Held, und besser, wer seinen Geist beherrscht, als wer eine Stadt erobert.

33 Im Gewandbausch schüttelt man das Los, aber all seine Entscheidung kommt vom Herrn.

Einheitsübersetzung

Einheitsübersetzung 2016

1 Der Mensch entwirft die Pläne im Herzen, / doch vom HERRN kommt die Antwort auf der Zunge.

2 Jeder meint, sein Verhalten sei fehlerlos, / doch der HERR prüft die Geister.

3 Befiehl dem HERRN dein Tun an, / so werden deine Pläne gelingen.

4 Alles hat der HERR für seinen Zweck erschaffen, / so auch den Frevler für den Tag des Unheils.

5 Ein Gräuel ist dem HERRN jeder Hochmütige; / er bleibt gewiss nicht ungestraft.

6 Durch Liebe und Treue wird Schuld gesühnt, / durch Furcht des HERRN weicht man dem Bösen aus.

7 Gefallen dem HERRN die Wege eines Menschen, / so versöhnt er auch seine Feinde mit ihm.

8 Besser wenig mit Gerechtigkeit / als viel Besitz mit Unrecht.

9 Des Menschen Herz plant seinen Weg, / doch der HERR lenkt seinen Schritt.

10 Gottesentscheid kommt von den Lippen des Königs, / sein Mund verfehlt sich nicht, wenn er ein Urteil fällt.

11 Rechte Waage und Waagschalen sind Sache des HERRN, / sein Werk sind alle Gewichtssteine im Beutel.

12 Frevlerisches Tun ist Königen ein Gräuel; / denn ein Thron steht fest durch Gerechtigkeit.

13 Gerechte Lippen gefallen Königen, / wer aufrichtig redet, den liebt man.

14 Des Königs Grimm gleicht Todesboten; / aber ein Weiser kann ihn besänftigen.

15 Im leuchtenden Gesicht des Königs liegt Leben, / sein Wohlwollen gleicht der Regenwolke im Frühjahr.

16 Weisheit erwerben - wie viel besser als Gold!, / Einsicht erwerben - vortrefflicher als Silber.

17 Böses zu meiden ist der Pfad der Rechtschaffenen; / wer auf seinen Weg achtet, bewahrt sein Leben.

18 Hoffart kommt vor dem Sturz / und Hochmut kommt vor dem Fall.

19 Besser bescheiden sein mit Demütigen, / als Beute teilen mit Stolzen.

20 Wer auf das Wort achtet, findet Glück; / selig, wer auf den HERRN vertraut.

21 Wer ein weises Herz hat, den nennt man verständig, / gefällige Rede fördert die Belehrung.

22 Ein Lebensquell ist Verstand für den, der ihn besitzt, / die Strafe der Toren ist die Torheit selbst.

23 Das Herz des Weisen macht seinen Mund klug, / es mehrt auf seinen Lippen die Belehrung.

24 Freundliche Worte sind eine Honigwabe, / süß für den Gaumen, heilsam für den Leib.

25 Manch einem scheint sein Weg der rechte, / aber am Ende sind es Wege des Todes.

26 Der Hunger des Arbeiters arbeitet für ihn; / denn sein Mund treibt ihn an.

27 Ein Taugenichts gräbt nach Unheil, / auf seinen Lippen ist es wie sengendes Feuer.

28 Ein tückischer Mensch erregt Streit, / ein Verleumder entzweit Freunde.

29 Der Gewalttätige verführt seinen Nächsten, / er bringt ihn auf einen Weg, der nicht gut ist.

30 Wer mit den Augen zwinkert, sinnt auf Tücke; / wer die Lippen verzieht, hat das Böse schon vollbracht.

31 Graues Haar ist eine prächtige Krone, / auf dem Weg der Gerechtigkeit findet man sie.

32 Besser ein Langmütiger als ein Kriegsheld, / besser, wer sich selbst beherrscht, als wer eine Stadt erobert.

33 Im Bausch des Gewandes schüttelt man das Los, / doch jede Entscheidung kommt vom HERRN.

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