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Elberfelder Bibel
Elberfelder 2006
1 Ein Mann, der {trotz} Ermahnungen[6]o. Warnungen; o. Rügen halsstarrig bleibt, wird plötzlich zerschmettert werden ohne Heilung.
2 Wenn die Gerechten zahlreich sind[7]Andere üs. mit Textänderung: herrschen, freut sich das Volk; wenn aber ein Gottloser herrscht, seufzt das Volk.
3 Ein Mann, der Weisheit liebt, erfreut seinen Vater; wer sich aber mit Huren einlässt, richtet den Besitz zugrunde.
4 Ein König gibt durch das Recht dem Land Bestand; aber wer {nur} Abgaben erhebt[8]w. aber ein Mann der Abgaben, zerstört es.
5 Ein Mann, der seinem Nächsten schmeichelt, breitet ein Fangnetz vor seinen Schritten aus.
6 Im Verbrechen des bösen Menschen {liegt} eine Falle {für ihn} ; aber der Gerechte jauchzt[9]mit einer hebr. Handschr. : läuft und ist fröhlich.
7 Der Gerechte ist bedacht auf den Rechtsanspruch der Geringen; der Gottlose versteht sich nicht auf Erkenntnis.
8 Spötter versetzen eine Stadt in Aufruhr[10]w. fachen eine Stadt an, Weise aber wenden den Zorn ab.
9 Tritt ein weiser Mann mit einem närrischen Mann vor Gericht, tobt der und lacht, aber es gibt keine Ruhe.
10 Blutmenschen hassen den Unschuldigen[11]o. den Untadeligen; o. den Rechtschaffenen, aber die Aufrichtigen suchen {das Beste für} sein Leben[12]o. seine Seele. – Andere üs. : und den Aufrichtigen trachten sie nach dem Leben.
11 Seinen ganzen Unmut lässt der Tor herausfahren, aber der Weise beschwichtigt ihn zuletzt[13]mit einer hebr. Handschr. : aber der Weise vergisst ihn zuletzt; d. i. den Unmut.
12 Ein Herrscher, der auf Lügenrede achtet, dessen Diener sind alle gottlos.
13 Der Arme und der Unterdrücker[14]w. der Mann der Bedrängungen o. Gewalttätigkeiten begegnen sich; der ihrer beider Augen hell macht[15]s. Anm. zu Ps13,4, ist der Herr.
14 Ein König, der die Geringen in Wahrhaftigkeit richtet[16]o. den Geringen in Treue Recht schafft, dessen Thron wird fest stehen für immer.
15 Rute und Ermahnung[17]o. Rüge geben Weisheit; aber ein sich selbst überlassener Junge macht seiner Mutter Schande.
16 Wenn die Gottlosen zahlreich werden, werden zahlreich die Verbrechen[18]w. wird zahlreich das Verbrechen; aber die Gerechten werden ihrem Sturz zusehen[19]o. sich an ihrem Sturz weiden.
17 Züchtige deinen Sohn, so wird er dich erquicken und dir Freude machen[20]w. so wird er dich {in Ruhe} lagern lassen und deiner Seele Leckerbissen bereiten.
18 Wenn keine Offenbarung[21]w. keine Vision da ist, verwildert ein Volk; aber wohl ihm, wenn es das Gesetz beachtet!
19 Durch Worte lässt sich ein Sklave nicht belehren; denn er versteht {zwar} , aber er kehrt sich nicht daran[22]w. er antwortet nicht.
20 Siehst du einen Mann, der sich in seinen Worten überhastet – für einen Toren gibt es mehr Hoffnung als für ihn.
21 Wenn einer seinen Sklaven von Jugend auf verhätschelt, so wird der zuletzt rebellisch.
22 Ein zorniger Mann erregt Streit[1]o. zettelt {schnell} einen Prozess an, und ein Hitziger ist reich an Vergehen.
23 Der Hochmut eines Menschen erniedrigt ihn; der Demütige[2]w. der mit niedrigem Geist aber erlangt Ehre.
24 Wer mit einem Dieb teilt, hasst sein Leben[3]o. seine Seele; er hört den Fluch, aber zeigt es nicht an.
25 Menschenfurcht stellt eine Falle; wer aber auf den Herrn vertraut, ist in Sicherheit.
26 Viele suchen das Angesicht eines Herrschers, doch von dem Herrn {kommt} das Recht eines Mannes[4]o. {kommt} Rechtsspruch für jeden.
27 Ein Gräuel für die Gerechten ist der Übeltäter, aber ein Gräuel für den Gottlosen ist, wer redlich {seinen} Weg {geht}. –
Elberfelder Bibel 2006, © 2006 SCM R.Brockhaus in der SCM Verlagsgruppe GmbH, Holzgerlingen
Einheitsübersetzung
Einheitsübersetzung 2016
1 Wer bei Tadel hartnäckig bleibt, / wird plötzlich zerschmettert und es gibt keine Heilung.
2 Wenn die Gerechten zahlreich werden, freut sich das Volk, / herrscht der Frevler, dann stöhnt das Volk.
3 Wer Weisheit liebt, erfreut seinen Vater; / wer mit Dirnen verkehrt, verschleudert das Vermögen.
4 Ein König richtet das Land auf durch Recht, / wer Abgaben erpresst, zerstört es.
5 Wer seinem Nächsten schmeichelt, / breitet ihm ein Netz vor die Füße.
6 In der Sünde des Bösen liegt eine Falle, / doch der Gerechte jubelt und freut sich.
7 Der Gerechte hat Verständnis für den Rechtsstreit der Armen, / der Frevler aber kennt kein Verständnis.
8 Hetzer bringen eine Stadt in Aufruhr, / Weise beschwichtigen die Erregung.
9 Rechtet ein Weiser mit einem Toren, / tobt dieser und lacht und gibt keine Ruhe.
10 Mörder hassen den Schuldlosen, / Rechtschaffene bemühen sich um sein Leben.
11 Ein Tor lässt seiner ganzen Erregung freien Lauf, / aber ein Weiser hält sie zurück.
12 Achtet ein Herrscher auf Lügen, / werden alle seine Beamten zu Schurken.
13 Der Arme und der Ausbeuter begegnen einander, / der HERR gibt beiden das Augenlicht.
14 Spricht ein König den Geringen zuverlässig Recht, / hat sein Thron für immer Bestand.
15 Rute und Rüge verleihen Weisheit, / ein zügelloser Knabe macht seiner Mutter Schande.
16 Mehren sich Frevler, so mehrt sich die Sünde, / doch die Gerechten erleben ihren Sturz.
17 Züchtige deinen Sohn, so wird er dir Ruhe verschaffen / und deinem Herzen Freude machen.
18 Ohne prophetische Offenbarung verwildert das Volk; / selig ist es, wenn es die Unterweisung bewahrt.
19 Durch Worte wird kein Sklave gebessert, / er versteht sie wohl, aber kehrt sich nicht daran.
20 Siehst du einen, der eilfertig ist im Reden, / mehr Hoffnung gibt es für den Toren als für ihn.
21 Ein Sklave, verwöhnt von Jugend an, / wird am Ende widerspenstig.
22 Ein aufbrausender Mensch erregt Streit, / ein Jähzorniger begeht viele Sünden.
23 Hochmut erniedrigt den Menschen, / doch der Demütige kommt zu Ehren.
24 Wer mit dem Dieb teilt, hasst sich selbst, / er hört die Verfluchung, doch er macht keine Anzeige.
25 Die Angst des Menschen führt ihn in die Falle; / wer auf den HERRN vertraut, ist gesichert.
26 Viele suchen die Gunst des Herrschers, / aber das Recht kommt für alle vom HERRN.
27 Der Übeltäter ist den Gerechten ein Gräuel. / Der Rechtschaffene ist für den Frevler ein Gräuel.
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