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Elberfelder Bibel

Elberfelder 2006

1 Und ich – im ersten Jahr des Meders Darius war es meine Aufgabe[2]w. mein Platz, ihm Helfer und Schutz zu sein.

Weissagungen über Persien, Griechenland, die Könige des Südens und Nordens – Israels Bedrängnisse und Rettung in der Endzeit

2 Und nun will ich dir die Wahrheit mitteilen: Siehe, noch drei Könige werden in Persien aufstehen, und der vierte wird größeren Reichtum erlangen als alle. Und wenn er durch seinen Reichtum mächtig geworden ist, wird er alles gegen das Königreich Griechenland aufbieten[3]w. aufwecken.

3 Und ein tapferer[4]o. gewaltiger König wird aufstehen, und er wird mit großer Macht herrschen und nach seinem Belieben handeln.

4 Aber sobald er aufgetreten ist, wird sein Königreich zertrümmert und nach den vier Winden des Himmels hin zerteilt werden. Doch nicht für seine Nachkommenschaft {wird es sein} und nicht der Macht entsprechend, mit der er geherrscht hat; denn sein Königreich wird zerstört und anderen zuteilwerden, unter Ausschluss von jenen.

5 Und der König des Südens wird mächtig werden, aber {auch einer} von seinen Obersten, und der wird mächtig sein über ihn hinaus und wird herrschen, seine Herrschaft wird eine große Herrschaft sein.

6 Und nach Jahren[5]w. gegen Ende der Jahre werden sie sich verbünden; und die Tochter des Königs des Südens wird zum König des Nordens kommen, um ein Abkommen zu treffen. Aber sie wird die Kraft des Armes[6]d. h. der Streitmacht nicht behalten, und auch er und sein Arm[7]d. h. seine Streitmacht werden nicht bestehen. Und sie wird dahingegeben werden, sie und die sie kommen ließen[8]o. die sie gebracht haben; d. h. ihr Gefolge, und der, der sie gezeugt, und der, der sie {zur Frau} genommen hat[9]o. der sie unterstützt hat in {jenen} Zeiten.

7 Und aus dem Spross ihrer Wurzeln steht einer an seiner Stelle auf[10]o. steht einer an seiner Stelle; d. h. behauptet sich einer. Der wird gegen die Heeresmacht kommen und wird in die Bergfestung des Königs des Nordens eindringen und mit ihnen {nach Belieben} verfahren und wird sich als mächtig erweisen.

8 Auch wird er ihre Götter samt ihren gegossenen Bildern und ihren kostbaren Geräten, Silber und Gold, nach Ägypten entführen[11]w. nach Ägypten in die Gefangenschaft führen. Und er wird {einige} Jahre ablassen vom König des Nordens.

9 Und der wird in das Reich des Königs des Südens kommen, aber {wieder} in sein Land zurückkehren.

10 Aber seine Söhne werden sich {zum Krieg} rüsten und eine Menge großer Heere zusammenbringen; und sie[12]d. h. die Menge wird kommen, kommen und überschwemmen und überfluten und wird {dann} umkehren. Und sie werden sich {wieder} rüsten {zum Vormarsch} bis zu seiner Festung.

11 Und der König des Südens wird zornig werden und wird ausziehen und gegen ihn, den König des Nordens, kämpfen. Und er[13]o. Doch der wird eine große Menge {Truppen} aufstellen, aber die Menge wird in seine Hand gegeben werden.

12 Und wenn die Menge weggenommen wird, wird sein Herz sich erheben; und er wird Zehntausende niederwerfen, aber nicht mächtig bleiben.

13 Und der König des Nordens wird wiederkommen und eine Menge {Truppen} aufstellen, größer als die frühere; und nach Ablauf[14]w. gegen Ende der Zeiten, nach Jahren, wird er mit einem großen Heer und mit großer Ausrüstung kommen.

14 Und in jenen Zeiten werden viele gegen den König des Südens aufstehen; und Gewalttätige deines Volkes werden sich erheben, um die Vision zu erfüllen, und sie werden zu Fall kommen.

15 Und der König des Nordens wird kommen und einen Wall aufschütten und eine befestigte Stadt einnehmen. Und die Streitkräfte[1]w. Arme des Südens werden nicht standhalten, selbst sein auserlesenes Volk nicht. Sie werden keine Kraft haben standzuhalten.

16 Und der, der gegen ihn gekommen ist, wird nach seinem Belieben handeln, und niemand kann vor ihm bestehen. Und im Land der Zierde[2]d. i. Israel wird er {mit seinem Heer} stehen, und Vernichtung wird in seiner Hand sein.

17 Und er wird sein Angesicht darauf richten, in den Besitz[3]w. in die Gewalt seines ganzen Reiches zu kommen, und [4]T. ; Mas. T. : Rechtschaffene sind mit ihm, und er wirktwird mit ihm ein Abkommen treffen[4]T. ; Mas. T. : Rechtschaffene sind mit ihm, und er wirkt, und eine Tochter von {seinen} Frauen wird er ihm geben, um es[5]d. i. das Reich des Südens zu verderben. Aber das wird keinen Bestand haben, und es wird ihm nicht gelingen.

18 Und er wird sein Angesicht zu den Inseln[6]o. Küsten wenden und viele einnehmen. Aber ein Feldherr wird seinem Schmähen ein Ende machen; mit einem Fluch wird er ihm sein Schmähen zurückzahlen[7]T. ; Mas. T. : ohne ihm sein Schmähen zurückzuzahlen.

19 Und er wird sein Angesicht den Festungen seines Landes zuwenden und wird stürzen und fallen und nicht {mehr} zu finden sein.

20 Und es wird an seiner Stelle jemand aufstehen, der einen Eintreiber {von Abgaben}[8]o. Bedränger; o. Gewalthaber durch die Herrlichkeit des Königreichs ziehen lässt; aber in wenigen Tagen wird er zerschmettert werden, und zwar weder durch Zorn[9]Andere üs. mit geringfügiger Änderung: weder offen noch durch Krieg.

21 Und an seiner Stelle wird ein Verachteter aufstehen, auf den man nicht die Würde des Königtums gelegt hat; und er wird unversehens[10]w. in Sorglosigkeit; d. h. mitten im Frieden kommen und sich durch Heucheleien[11]w. durch Glätte des Königtums bemächtigen.

22 Und die heranflutenden Streitkräfte werden vor ihm weggeschwemmt und zertrümmert werden, ja sogar ein Fürst des Bundes.

23 Denn nachdem er sich mit ihm verbündet hat, wird er betrügerisch[12]o. hinterlistig handeln und wird hinaufziehen und mit wenig Volk Macht gewinnen.

24 Unversehens[10]w. in Sorglosigkeit; d. h. mitten im Frieden wird er in die fetten Gegenden einer Provinz eindringen und tun, was weder seine Väter noch die Väter seiner Väter getan haben: Raub und Plündergut und Besitz wird er ihnen austeilen[13]w. ausstreuen, und gegen Festungen plant er seine Anschläge, doch {nur} eine Zeit lang.

25 Und mit einem großen Heer wird er seine Kraft und seinen Mut[14]w. sein Herz gegen den König des Südens aufbieten[15]w. erwecken. Und {auch} der König des Südens wird sich mit einem großen und überaus starken Heer zum Krieg rüsten. Aber er wird nicht standhalten, denn man wird Anschläge gegen ihn planen.

26 Und die, die seine Tafelkost essen, werden ihn zerbrechen; und sein Heer flutet {auseinander} , und viele werden erschlagen fallen.

27 Und die beiden Könige: Ihre Herzen {werden} auf Bosheit {bedacht sein} , und an einem Tisch werden sie Lügen reden. Aber es wird nicht gelingen, denn das Ende {verzögert sich} noch bis zur bestimmten Zeit[16]o. denn noch gibt es ein Ende zur bestimmten Zeit.

28 Und er wird mit großem Reichtum in sein Land zurückkehren, und sein Herz wird gegen den heiligen Bund {gerichtet} sein; und er wird {entsprechend} handeln und in sein Land zurückkehren.

29 Zur bestimmten Zeit wird er wieder nach Süden ziehen, aber es wird beim zweiten Mal nicht {so} sein wie beim ersten Mal.

30 Denn Schiffe aus Kittim[1]d. i. Zypern werden gegen ihn kommen. Und er wird verzagen und umkehren; aber er wird den heiligen Bund verfluchen und {entsprechend} handeln: er wird umkehren und sein Augenmerk auf die richten, die den heiligen Bund verlassen.

31 Und Streitkräfte von ihm werden dastehen; und sie werden das Heiligtum, die Bergfestung entweihen und werden das regelmäßige {Opfer} abschaffen und den verwüstenden Gräuel aufstellen.

32 Und diejenigen, die sich am Bund schuldig machen[2]o. die am Bund gottlos handeln, wird er durch glatte Worte zum Abfall verleiten. Aber das Volk, das seinen Gott kennt, wird sich stark erweisen und entsprechend handeln.

33 Und die Verständigen des Volkes werden die Vielen unterweisen[3]o. werden den Vielen zur Einsicht verhelfen; aber sie werden stürzen durch Schwert und Flamme, durch Gefangenschaft und Beraubung – eine Zeit lang.

34 Und während sie stürzen, wird ihnen mit einer kleinen Hilfe geholfen werden. Doch viele werden sich ihnen heuchlerisch anschließen.

35 Und von den Verständigen werden {einige} stürzen, damit unter ihnen Läuterung, Prüfung und Reinigung bewirkt wird[4]w. stürzen, unter ihnen zu läutern, zu prüfen und zu reinigen bis zur Zeit des Endes. Denn {es verzögert sich} noch bis zur bestimmten Zeit.

36 Und der König wird nach seinem Belieben handeln, und er wird sich erheben und sich groß machen gegen jeden Gott, und gegen den Gott der Götter wird er unerhörte Reden führen. Und er wird Erfolg haben, bis die Verfluchung vollendet ist, denn das Festbeschlossene wird vollzogen.

37 Und {selbst} auf den Gott[5]o. auf die Götter seiner Väter wird er nicht achten, und weder auf den Schatz der Frauen[6]d. i. der Name einer Gottheit; vgl. Hes8,14 noch auf irgendeinen Gott wird er achten; sondern er wird sich über alles erheben.

38 Und stattdessen wird er den Gott der Festungen ehren. Und den Gott, den seine Väter nicht gekannt haben, wird er mit Gold und mit Silber und mit Edelsteinen und mit Kostbarkeiten ehren.

39 Und er wird gegen die starken Festungen[7]w. gegen die Befestigungen der Festungen vorgehen mit einem fremden Gott. Wer {ihn} anerkennt[8]w. ansieht, dem wird er viel Ehre erweisen. Und er wird solchen Leuten[9]w. ihnen Herrschaft verleihen über die vielen und {ihnen} das Land zum Lohn austeilen.

40 Und zur Zeit des Endes wird der König des Südens mit ihm zusammenstoßen, und der König des Nordens wird gegen ihn anstürmen mit Wagen und mit Reitern und mit vielen Schiffen. Und er wird in die Länder eindringen und wird {sie} überschwemmen und überfluten.

41 Und er wird in das Land der Zierde[10]d. i. Israel eindringen, wobei vieles stürzen wird[11]o. straucheln wird. Diese aber werden seiner Hand entrinnen: Edom und Moab und die Besten[12]o. der wichtigste Teil; w. das Erste. – Die syr. Üs. liest: der Rest der Söhne Ammon.

42 Und er wird seine Hand an die Länder legen, und für das Land Ägypten wird es kein Entrinnen geben.

43 Und er wird die Schätze an Gold und Silber und alle Kostbarkeiten Ägyptens in seine Gewalt bringen, und Libyer und Kuschiter werden in seinem Gefolge sein.

44 Aber Gerüchte von Osten und von Norden her werden ihn erschrecken; und er wird mit großem Zorn ausziehen, um viele zu vernichten und {an ihnen} den Bann zu vollstrecken.

45 Und er wird seine Königszelte aufschlagen[1]w. die {Pflöcke der} Zelte seines Palastes einschlagen; o. die Zelte seiner Rüstkammern aufschlagen; d. h. seine Kriegszelte zwischen dem Meer[2]w. zwischen den Meeren und dem Berg der heiligen Zierde[3]d. i. Israel. Dann wird er an sein Ende kommen, und niemand wird ihm helfen.

Einheitsübersetzung

Einheitsübersetzung 2016

1 Im ersten Jahr des Meders Darius stand ich ihm helfend und schützend zur Seite.

2 Und jetzt will ich dir die Wahrheit mitteilen: Siehe, noch drei Könige stehen auf in Persien; der vierte aber wird größeren Reichtum erwerben als alle. Nachdem er reich und mächtig geworden ist, bietet er all seine Macht gegen das Reich von Jawan auf.

3 Dann wird ein kraftvoller König kommen; er herrscht mit großer Macht und tut, was er will.

4 Doch kaum ist er aufgetreten, da bricht sein Reich auseinander und teilt sich nach den vier Himmelsrichtungen. Es fällt aber nicht seinen Nachkommen zu und ist nicht mehr so mächtig wie unter seiner Herrschaft. Denn sein Reich wird vernichtet; es fällt anderen zu, nicht seinen Erben.

5 Dann erstarkt der König des Südens; aber einer von seinen Feldherrn wird mächtiger als er und tritt die Herrschaft an und seine Herrschaft wird noch gewaltiger sein.

6 Nach Jahren schließen sie dann ein Bündnis, und um den Frieden zu bekräftigen, kommt die Tochter des Königs des Südens zum König des Nordens. Doch sie verliert die Macht und auch ihr Kind bleibt nicht am Leben; zu der Zeit wird sie dem Untergang preisgegeben, sie, ihre Begleiter, auch der, der sie gezeugt hat, und der, der sie zur Frau genommen hat.

7 Aber an seiner Stelle tritt ein Spross aus ihren Wurzeln auf; er zieht gegen das Heer aus, dringt in die Festung des Königs des Nordens ein und verfährt mit ihnen, wie es ein Sieger tut.

8 Sogar ihre Götter nimmt er als Beute nach Ägypten mit, ebenso ihre Götterbilder und die kostbaren Geräte aus Silber und Gold. Dann lässt er den König des Nordens einige Jahre in Ruhe.

9 Darauf zieht dieser gegen das Reich des Königs des Südens, muss aber in sein Land zurückkehren.

10 Doch seine Söhne rüsten zum Krieg und bringen gewaltige Heere zusammen. Einer kommt; er rückt vor und überflutet alles. Dann rüstet er nochmals und dringt bis zu seiner Festung vor.

11 Das erbittert den König des Südens; er zieht gegen den König des Nordens aus und kämpft gegen ihn. Dieser hat zwar ein großes Heer aufgestellt, aber das Heer fällt dem andern in die Hand

12 und wird aufgerieben. Da wird sein Herz stolz; er wirft Zehntausende zu Boden, aber er bleibt nicht stark.

13 Der König des Nordens stellt nochmals ein Heer auf, noch größer als das erste, und nach einigen Jahren zieht er gegen jenen mit einer großen Streitmacht und einem riesigen Tross ins Feld.

14 In jener Zeit erheben sich viele gegen den König des Südens; auch gewalttätige Leute aus deinem Volk stehen auf und so erfüllt sich eine Vision. Aber sie kommen zu Fall.

15 Da zieht der König des Nordens heran, schüttet einen Wall auf und erobert eine stark befestigte Stadt. Die Kräfte des Königs des Südens halten nicht stand; selbst die Truppe seiner auserlesenen Kämpfer ist nicht stark genug, um sich zu halten.

16 Jener, der gegen ihn vorrückt, tut, was er will. Keiner kann ihm widerstehen; so fasst er Fuß im Land der Zierde und seine Hand bringt Vernichtung.

17 Dann fasst er den Plan, sein ganzes Reich zu unterjochen. Er schließt Frieden mit ihm und gibt ihm eine seiner Töchter zur Frau, um es zu vernichten. Doch das kommt nicht zustande, es gelingt ihm nicht.

18 Jetzt wendet er sich gegen die Inseln und erobert viele. Aber ein Feldherr macht seiner Schmähung ein Ende und lässt seine Schmähung auf ihn zurückfallen.

19 Nun wendet er sich den Festungen des eigenen Landes zu. Er stolpert jedoch, fällt und ist nicht mehr zu finden.

20 An seine Stelle tritt einer, der einen Steuereintreiber durch die Zierde des Reiches ziehen lässt. Doch wird er schon nach kurzer Zeit beseitigt, aber nicht öffentlich und nicht im Kampf.

21 An seine Stelle tritt ein verächtlicher Mensch. Ihm überträgt man die Würde des Königtums nicht; er kommt aber unversehens und reißt die Herrschaft durch List an sich.

22 Ganze Heere werden vor ihm hinweggeschwemmt und vernichtet, auch der Fürst des Bundes.

23 Wer sich mit ihm verbündet, gegen den handelt er heimtückisch. Er kommt empor, und obwohl er nur wenige Anhänger hat, wird er stark.

24 Unversehens dringt er in die reichsten Bezirke einer Provinz ein und tut, was weder seine Väter noch seine Ahnen getan haben: Er raubt, macht Beute und verteilt den Besitz an seine Leute. Er denkt Anschläge gegen die Festungen aus, aber das dauert nur eine bestimmte Zeit.

25 Er bietet seine ganze Kraft und seinen ganzen Mut auf und zieht mit einem großen Heer gegen den König des Südens. Darauf rüstet auch der König des Südens mit einem großen und sehr starken Heer zum Krieg; er kann aber nicht standhalten; denn man plant Anschläge gegen ihn.

26 Die eigenen Tischgenossen führen seinen Sturz herbei. Sein Heer wird weggeschwemmt, viele werden erschlagen und fallen.

27 Beide Könige sinnen auf Böses; sie sitzen am selben Tisch zusammen und belügen einander. Aber sie erreichen nichts, denn das Ende steht noch aus, bis zur bestimmten Zeit.

28 Und der König des Nordens kehrt zurück in sein Land mit großem Tross; sein Sinn ist gegen den Heiligen Bund gerichtet. Er handelt und kehrt in sein Land zurück.

29 Zu einer bestimmten Zeit fällt er wieder in den Süden ein. Doch das zweite Mal geht es nicht wie das erste Mal.

30 Kittäische Schiffe greifen ihn an und er kehrt eingeschüchtert um. Nun zürnt er dem Heiligen Bund und handelt entsprechend. Dann kehrt er heim und erkennt jene an, die den Heiligen Bund verlassen.

31 Er stellt Streitkräfte auf, die das Heiligtum auf der Burg entweihen, das tägliche Opfer abschaffen und den unheilvollen Gräuel aufstellen.

32 Er verführt mit seinen glatten Worten die Menschen dazu, vom Bund abzufallen; doch die Schar derer, die ihrem Gott treu sind, bleibt fest und handelt entsprechend.

33 Die Verständigen im Volk bringen viele zur Einsicht; aber eine Zeit lang zwingt man sie nieder mit Feuer und Schwert, mit Haft und Plünderung.

34 Doch während man sie niederzwingt, erfahren sie eine kleine Hilfe; viele schließen sich ihnen an, freilich nur zum Schein.

35 Aber auch manche von den Verständigen kommen zu Fall; so sollen sie geprüft, geläutert und gereinigt werden bis zur Zeit des Endes; denn es dauert noch eine Weile bis zu der bestimmten Zeit.

36 Der König tut, was er will. Er wird übermütig und prahlt gegenüber allen Göttern, auch gegenüber dem höchsten Gott führt er ungeheuerliche Reden. Dabei hat er Erfolg, bis der Zorn zu Ende ist. Denn was beschlossen ist, muss ausgeführt werden.

37 Er missachtet sogar die Götter seiner Väter, auch den Liebling der Frauen achtet er nicht und überhaupt keinen Gott; er prahlt gegenüber allen.

38 Stattdessen verehrt er den Gott der Festungen; einen Gott, den seine Väter nicht gekannt haben, verehrt er mit Gold und Silber, mit Edelsteinen und Kostbarkeiten.

39 Starke Festungen greift er an mit Hilfe des fremden Gottes. Alle, die ihn anerkennen, überhäuft er mit Ehren; er verleiht ihnen die Herrschaft über viele Menschen und teilt ihnen als Belohnung Land zu.

40 Zur Zeit des Endes streitet mit ihm der König des Südens. Da stürmt der König des Nordens gegen ihn heran mit Wagen und Reitern und mit vielen Schiffen. Er dringt in die Länder ein, überschwemmt sie und rückt vor.

41 Auch ins Land der Zierde dringt er ein. Viele werden niedergezwungen; nur Edom und Moab und der Hauptteil der Ammoniter entgehen ihm.

42 Er streckt seine Hand nach den Ländern aus; auch für Ägypten gibt es keine Rettung.

43 Er wird Herr über die Schätze von Gold und Silber und über alle Kostbarkeiten Ägyptens. Libyer und Kuschiter leisten ihm Gefolgschaft.

44 Da erschrecken ihn Gerüchte aus dem Osten und dem Norden. In großem Zorn zieht er aus, um viele zu vernichten und auszurotten.

45 Zwischen dem Meer und dem Berg der heiligen Zierde schlägt er seine Prunkzelte auf. Dann geht er seinem Ende zu und niemand ist da, der ihm hilft.

Gute Nachricht Bibel

Gute Nachricht Bibel 2018

1 so wie auch ich ihm beistand im ersten Regierungsjahr des Mederkönigs Darius.«

Prophetischer Gang durch die Geschichte: Alexander der Große und sein Ende

2 Der Engel sagte: »Jetzt will ich dir mitteilen, was mit Sicherheit künftig geschehen wird. Noch drei Könige werden über Persien regieren; danach kommt ein vierter, der reicher sein wird als alle seine Vorgänger. Wenn er durch seinen Reichtum zu großer Macht gelangt ist, wird er sie gegen das Königreich der Griechen aufbieten.

3 Dann wird ein großer Held König von Griechenland werden. Er wird mit großer Macht regieren und alle seine Pläne ausführen.

4 Aber kaum hat er sein Ziel erreicht, so bricht sein Reich wieder auseinander und zerfällt in vier Teile, nach den vier Himmelsrichtungen. Keines der Teilreiche erreicht die Macht, die er in seiner Hand vereinigt hatte, und nicht seine Nachkommen herrschen dort, sondern das Erbe fällt anderen zu; sein Königshaus wird vollständig ausgelöscht.

Die Rivalität zwischen Ptolemäer- und Seleukidenreich

5 Der König des südlichen Reiches wird mächtig sein; aber einer seiner Fürsten wird ihn an Macht übertreffen und im nördlichen Teil ein eigenes großes Reich begründen.

6 Nach einiger Zeit werden die beiden Reiche sich verbünden und zur Besiegelung des Bündnisses wird der König des Südens dem König des Nordens seine Tochter zur Frau geben. Aber sie wird ihren Einfluss verlieren und das Bündnis wird keinen Bestand haben. Sie selbst wird sterben müssen und ebenso die beiden, die diese Verbindung gestiftet haben, ihr Vater und ihr Mann.

7 Anstelle ihres Vaters wird einer ihrer Brüder König werden. Er wird den König des Nordens angreifen, sein Heer besiegen und seine Hauptstadt erobern und ausplündern.

8 Die Götterbilder samt ihren kostbaren Geräten aus Silber und Gold wird er nach Ägypten mitnehmen, doch sonst nichts gegen den König des Nordens unternehmen. Nach einigen Jahren

9 wird der König des Nordens in das südliche Reich einfallen, aber dann wieder heimkehren.

10 Doch seine Söhne werden sich zum Krieg rüsten und große Truppenmassen zusammenbringen. Einer von ihnen wird mit seinem Heer wie eine Sturmflut über den Gegner hereinbrechen und nachdem er seine Truppenmacht noch einmal verstärkt hat, wird er bis vor die befestigte Stadt kommen, die dem Südkönig gehört.

11 Da wird der König des Südens voller Wut gegen den König des Nordens in den Kampf ziehen und ihn trotz seiner Übermacht besiegen.

12 Von den feindlichen Kriegsleuten werden Zehntausende den Tod finden. Dieser Sieg wird den König des Südens stolz und selbstsicher machen; aber er wird seine Überlegenheit nicht halten können.

13 Denn nach einigen Jahren wird der König des Nordens ein noch größeres Heer aufstellen und ihn angreifen.

14 Zu dieser Zeit werden sich viele gegen den König des Südens auflehnen. Sogar aus deinem eigenen Volk werden gewalttätige Leute sich gegen ihn erheben und damit eine Vision erfüllen; aber sie werden scheitern.

15 Der König des Nordens wird gegen eine stark befestigte Stadt anrücken, einen Wall aufschütten und sie belagern. Er wird sie einnehmen; das Heer des Südens wird nicht standhalten können, selbst die Elitetruppen sind nicht stark genug, um ihm zu widerstehen.

16 Der König des Nordens kann tun, was ihm gefällt, weil er nirgends mehr auf Widerstand trifft; er wird auch in das Heilige Land eindringen und dort Verwüstungen anrichten.

17 Er wird den Plan fassen, sich mit dem Reich des Südens zu verbünden, um es in seine Gewalt zu bekommen. Zu diesem Zweck wird er dem König des Südens eine seiner Töchter zur Frau geben; aber er wird sein Ziel nicht erreichen.

18 Dann wird er sich den Inseln zuwenden und viele erobern; aber ein fremder Heerführer wird ihm entgegentreten und ihm seinen Übermut austreiben.

19 Darauf wird er die Städte seines eigenen Landes ausplündern müssen und dabei den Untergang finden.

20 Sein Nachfolger wird einen Steuereintreiber in das Heilige Land schicken; aber nach kurzer Zeit wird er getötet werden, nicht im Krieg, sondern auf hinterhältige Weise.

Antiochus Epiphanes, der Feind des Gottesvolkes

21 Seinen Platz wird ein niederträchtiger Mensch einnehmen. Er hat keinen Anspruch auf das Königtum, aber er reißt es durch Intrigen an sich.

22 Alle Heere, die in sein Land einfallen wollen, vernichtet er. Auch ein Oberhaupt des Gottesvolkes findet durch ihn den Untergang.

23 Es hat seine Freundschaft gesucht, aber er hintergeht es, zieht gegen die Heilige Stadt und bringt sie in seine Gewalt, obwohl er nur eine kleine Truppe bei sich hat.

24 Unversehens fällt er in wohlhabende Landstriche ein, raubt sie aus und verteilt die Beute verschwenderisch unter seine Gefolgsleute. Keiner seiner Vorgänger hat je so etwas getan. Seine Pläne richten sich auch gegen die befestigten Städte. Aber das dauert nur eine Zeit lang.

25 Dann nimmt er alle seine Kraft zusammen und zieht mit einem großen Heer gegen den König des Südens, der ein noch größeres Heer gegen ihn aufgestellt hat. Der König des Südens hat kein Glück, denn es werden Intrigen gegen ihn gesponnen.

26 Seine eigenen Vertrauten stürzen ihn; sein Heer zerstreut sich und viele finden den Tod.

27 Darauf verhandeln die beiden Könige miteinander, sie sitzen am selben Tisch, aber sie meinen es nicht ehrlich. Ihre Pläne gelingen nicht, weil die Zeit für das Ende noch nicht reif ist.

28 Der König des Nordens kehrt mit reicher Beute in sein Land zurück. Auf dem Weg dorthin aber führt er aus, was er sich gegen das Gottesvolk und seinen Glauben vorgenommen hat.

29 Nach einer von Gott bestimmten Zeit zieht er von Neuem mit einem Heer gegen das Reich des Südens; aber diesmal wird es nicht so enden wie beim ersten Mal.

30 Von Westen her treffen Schiffe ein und zwingen ihn durch Drohungen zur Umkehr. Darauf lässt er seinen Zorn am Gottesvolk und seinem Glauben aus. Er verbündet sich mit denen im Volk, die ihrem Gott untreu geworden sind,

31 und schickt seine Truppen. Diese werden das Heiligtum entweihen, die täglichen Opfer abschaffen und das entsetzliche Scheusal dort aufstellen.

32 Er bringt die Menschen, die es mit dem Bund Gottes und seinem Gesetz nicht ernst nehmen, mit List und Tücke so weit, dass sie ihren Glauben preisgeben; aber die anderen, die ihrem Gott treu sind, bleiben fest und halten sich weiter an Gottes Gesetz.

33 Einsichtige Männer aus dem Volk werden viele auf den rechten Weg weisen. Dafür werden sie eine Zeit lang mit Feuer und Schwert verfolgt; man verhaftet sie und plündert ihren Besitz.

34 Während der Verfolgungszeit erfahren sie von gewisser Seite ein wenig Hilfe, aber viele andere schließen sich ihnen nur dem Schein nach an.

35 Auch von ihnen selbst kommen einige zu Fall; denn das Volk Gottes muss geprüft werden, damit es am Ende rein und geläutert dasteht. Und noch ist das Ende nicht da.

36 Der König aber wird schalten und walten, wie er will. Er wird sich einbilden, er sei mächtiger als alle Götter; sogar über den höchsten Gott wird er verächtlich reden. Aber das kann er nur, solange Gott es im Zorn über sein Volk zulässt; denn es geschieht alles genau nach Gottes festem Plan.

37 Dieser König missachtet selbst die Götter, die seine Vorfahren verehrten, auch den Lieblingsgott der Frauen – jeden Gott ohne Ausnahme verachtet er, über jeden erhebt er sich.

38 Stattdessen verehrt er den Gott der Festungen, den seine Vorfahren noch nicht gekannt haben; er wird ihm Gold, Silber, Edelsteine und andere Kostbarkeiten zum Geschenk machen.

39 Mithilfe dieses fremden Gottes wird er starke Festungen zu Fall bringen. Wer seinen Gott verehrt, den überhäuft er mit Ehren und gibt ihm Land und Herrschaft über viele Menschen.

40 Dann aber, wenn das Ende kommt, wird der König des Südens ihn angreifen und der König des Nordens wird zurückschlagen mit Streitwagen und Reitern und zahlreichen Schiffen. Er wird nach Süden vordringen, unaufhaltsam wie die Flut.

41 Das Heilige Land bringt er in seine Gewalt und von dessen Bewohnern werden Zehntausende umkommen; aber die Edomiter und Moabiter und der Großteil der Ammoniter werden verschont.

42-43 Auch Ägypten kann sich nicht vor seinem Zugriff retten; sein Gold und Silber und alle seine Schätze fallen ihm in die Hand. Selbst Libyen und Äthiopien werden sich ihm unterwerfen.

44 Dann aber hört er, dass Feinde von Osten und Norden in sein Land eingefallen sind, und er wird wutentbrannt umkehren, um sie zu vernichten.

45 Aber wenn er gerade seine prächtigen Zelte zwischen dem Meer und dem Berg Zion aufgeschlagen hat, wird ihn das Ende ereilen und niemand kann ihn retten.«

Lutherbibel

Lutherbibel 2017

1 Und ihm stand ich bei im ersten Jahr des Darius des Meders, um ihm zu helfen und ihn zu stärken.

2 Und nun will ich dir kundtun, was gewiss geschehen soll. Siehe, es werden noch drei Könige in Persien aufstehen, der vierte aber wird größeren Reichtum haben als alle andern. Und wenn er in seinem Reichtum am mächtigsten ist, wird er alles gegen das Königreich Griechenland aufbieten.

3 Danach wird ein mächtiger König aufstehen und mit großer Macht herrschen, und was er will, wird er ausrichten.

4 Aber wenn er emporgekommen ist, wird sein Reich zerbrechen und in die vier Winde des Himmels zerteilt werden, nicht auf seine Nachkommen, auch nicht mit solcher Macht, wie er sie hatte; denn sein Reich wird zerstört und Fremden zuteilwerden.

5 Und der König des Südens wird erstarken; aber gegen ihn wird einer seiner Fürsten noch stärker werden und herrschen; dessen Herrschaft wird groß sein.

6 Nach einigen Jahren aber werden sie sich miteinander befreunden. Und die Tochter des Königs des Südens wird kommen zum König des Nordens, um ihr Bündnis zu festigen. Aber sie wird keinen Erfolg haben, und auch sein Nachkomme wird nicht bleiben. Und sie wird preisgegeben werden samt ihrem Gefolge, ihrem Kind und dem, der sie eine Zeit lang mächtig gemacht hat.

7 Es wird aber statt seiner ein Spross aus ihrem Stamm emporkommen; der wird gegen die Heeresmacht des Königs des Nordens ziehen und in seine Festung eindringen und wird an ihnen seine Macht zeigen.

8 Auch wird er ihre Götter samt den Bildern und den kostbaren Geräten aus Silber und Gold wegführen nach Ägypten und einige Jahre von dem König des Nordens ablassen.

9 Aber der wird eindringen in das Reich des Königs des Südens, jedoch dann wieder in sein Land zurückkehren.

10 Aber seine Söhne werden sich rüsten und große Heere zusammenbringen; und der eine wird kommen und wie eine Flut heranbrausen. Dann wird er wiederum rüsten zum Kampf gegen seine Festung.

11 Dann wird der König des Südens ergrimmen und ausziehen und mit dem König des Nordens kämpfen. Der wird ein großes Heer zusammenbringen, aber das Heer wird in die Hand des andern gegeben

12 und vernichtet werden. Daraufhin wird sich sein Herz überheben, und er wird viele Tausende erschlagen; aber er wird nicht mächtig bleiben.

13 Denn der König des Nordens wird wiederum ein Heer zusammenbringen, größer als das vorige war; und nach einigen Jahren wird er ausziehen mit großer Heeresmacht und vielem Tross.

14 Und zur selben Zeit werden viele aufstehen gegen den König des Südens. Auch werden sich Gewalttätige aus deinem Volk erheben und so eine Weissagung erfüllen, aber sie werden fallen.

15 Und der König des Nordens wird kommen und einen Wall aufschütten und eine feste Stadt einnehmen. Und die Heere des Südens können’s nicht verhindern, auch sein bestes Kriegsvolk nicht, und keiner kann widerstehen;

16 sondern der gegen ihn zieht, wird tun, was ihm gut dünkt, und niemand wird ihm widerstehen können. Er wird auch in das herrliche Land kommen, und Verderben ist in seiner Hand.

17 Und er wird seinen Sinn darauf richten, dass er mit Macht sein ganzes Königreich bekomme. Und er wird sich mit ihm vertragen und ihm eine Frau geben, um ihn zu verderben. Aber es wird nicht gelingen, und es wird nichts daraus werden.

18 Danach wird er sich gegen die Inseln wenden und viele von ihnen gewinnen. Aber ein Mächtiger wird ihn zwingen, mit Schmähen aufzuhören, und wird ihm seine Schmähungen heimzahlen.

19 Danach wird er sich wenden gegen die Festungen seines eigenen Landes; er wird straucheln und fallen, dass man ihn nirgends finden wird.

20 Und an seiner statt wird einer emporkommen, der wird einen Steuereinnehmer das herrliche Land durchziehen lassen; doch nach einigen Jahren wird er umgebracht werden, aber weder öffentlich noch im Kampf.

21 Dann wird an seiner statt emporkommen ein verächtlicher Mensch, dem die Ehre des Thrones nicht zugedacht war. Der wird unerwartet kommen und sich durch Ränke die Herrschaft erschleichen.

22 Und heranflutende Heere werden vor ihm hinweggeschwemmt und vernichtet werden, dazu auch der Fürst des Bundes.

23 Denn nachdem er sich mit ihm angefreundet hat, wird er listig handeln und heraufziehen und mit wenigen Leuten Macht gewinnen.

24 Und unerwartet wird er in die besten Städte des Landes kommen und wird tun, was weder seine Väter noch seine Vorväter getan haben, und Raub, Beute und Güter an seine Leute verteilen; er wird nach den allerfestesten Städten trachten, aber nur für eine befristete Zeit.

25 Und er wird seine Macht und seinen Mut gegen den König des Südens aufbieten mit einem großen Heer. Dann wird der König des Südens sich aufmachen zum Kampf mit einem großen, mächtigen Heer, aber er wird nicht bestehen; denn es werden Pläne gegen ihn geschmiedet.

26 Und die seine Speise essen, die werden mit ihm brechen, sein Heer wird sich auflösen und viele werden erschlagen.

27 Und beide Könige werden darauf bedacht sein, wie sie einander schaden können, und sie werden an einem Tisch verlogen miteinander reden. Es wird ihnen aber nicht gelingen, denn das Ende ist noch auf eine andere Zeit bestimmt.

28 Danach wird er wieder heimziehen mit großer Beute und dabei seinen Sinn richten gegen den heiligen Bund; er wird es ausführen und in sein Land zurückkehren.

29 Und nach einer bestimmten Zeit wird er wieder nach Süden ziehen; aber es wird beim zweiten Mal nicht so sein wie beim ersten Mal.

30 Denn es werden Schiffe aus Kittim gegen ihn kommen, sodass er verzagen wird und umkehren muss. Dann wird er gegen den heiligen Bund ergrimmen und danach handeln und sich denen zuwenden, die den heiligen Bund verlassen.

31 Und seine Heere werden kommen und Heiligtum und Burg entweihen und das tägliche Opfer abschaffen und das Gräuelbild der Verwüstung aufstellen.

32 Und er wird mit Ränken alle zum Abfall bringen, die den Bund übertreten. Aber die vom Volk, die ihren Gott kennen, werden stark sein und danach handeln.

33 Und die Verständigen im Volk werden vielen zur Einsicht verhelfen; darüber werden sie verfolgt werden mit Schwert, Feuer, Gefängnis und Raub eine Zeit lang.

34 Während sie verfolgt werden, wird ihnen eine kleine Hilfe zuteilwerden; aber viele werden sich nicht aufrichtig zu ihnen halten.

35 Und einige von den Verständigen werden fallen, damit sie bewährt, rein und lauter werden für die Zeit des Endes; denn es dauert noch bis zur bestimmten Zeit.

36 Und der König wird tun, was er will, und wird sich überheben und großtun gegen jeden Gott. Und gegen den Gott aller Götter wird er Ungeheuerliches reden, und es wird ihm gelingen, bis der Zorn vollendet ist; denn es muss geschehen, was beschlossen ist.

37 Auch die Götter seiner Väter wird er nicht achten; er wird weder den Lieblingsgott der Frauen noch einen andern Gott achten; denn er wird sich über alles erheben.

38 Dagegen wird er den Gott der Festungen verehren; einen Gott, von dem seine Väter nichts gewusst haben, wird er ehren mit Gold, Silber, Edelsteinen und Kostbarkeiten.

39 Und er wird mit einem fremden Gott gegen die starken Festungen vorgehen. Denen, die ihn erwählen, wird er große Ehre antun und sie zu Herren machen über viele und ihnen Land zum Lohn austeilen.

40 Zur Zeit des Endes aber wird sich der König des Südens mit ihm messen, und der König des Nordens wird mit Wagen, Reitern und vielen Schiffen gegen ihn anstürmen und wird in die Länder einfallen und sie überschwemmen und überfluten.

41 Und er wird in das herrliche Land einfallen und viele werden umkommen. Es werden aber seiner Hand entrinnen Edom, Moab und die Hauptleute der Ammoniter.

42 Und er wird seine Hand ausstrecken nach den Ländern und Ägypten wird ihm nicht entrinnen,

43 sondern er wird Herr werden über die goldenen und silbernen Schätze und über alle Kostbarkeiten Ägyptens; Libyer und Kuschiter werden ihm folgen müssen.

44 Es werden ihn aber Gerüchte erschrecken aus Osten und Norden, und er wird mit großem Grimm ausziehen, um viele zu vertilgen und zu verderben.

45 Und er wird seine prächtigen Zelte aufschlagen zwischen dem Meer und dem herrlichen, heiligen Berg; aber es wird mit ihm ein Ende nehmen und niemand wird ihm helfen.

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