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Elberfelder Bibel

Elberfelder 2006

Misstrauen der Philisterkönige gegen David

1 Und die Philister versammelten all ihre Heere bei Afek, Israel aber lagerte sich an der Quelle, die bei Jesreel ist.

2 Und die Fürsten der Philister zogen vorüber nach Hundertschaften und Tausendschaften, und David und seine Männer zogen zuletzt mit Achisch vorüber.

3 Da sagten die Obersten der Philister: Was sollen diese Hebräer? Achisch antwortete den Obersten der Philister: Das ist doch David, der Knecht Sauls, des Königs von Israel, der schon seit Jahr und Tag bei mir gewesen ist. Ich habe nicht das Geringste an ihm gefunden von dem Tag an, da er abgefallen ist, bis heute.

4 Aber die Obersten der Philister wurden zornig über ihn, und die Obersten der Philister sagten zu ihm: Schick den Mann zurück, damit er an seinen Ort zurückkehrt, den du ihm angewiesen hast[3]w. den du ihm {zur Aufsicht} übergeben hast; d. h. den Achisch als Herr an David (als einen Verwalter) übergab, und damit er nicht mit uns in den Kampf hinabzieht und uns nicht zum Widersacher[4]hebr. satan im Kampf wird! Denn womit könnte er seinem Herrn[5]d. i. Saul einen besseren Gefallen tun als mit den Köpfen dieser Männer?

5 Ist das nicht derselbe David, von dem sie bei den Reigentänzen sangen: Saul hat seine Tausend erschlagen und David seine Zehntausend?

6 Und Achisch rief David und sagte zu ihm: So wahr der Herr lebt, ja, du bist redlich! Es wäre mir lieb gewesen, wenn du mit mir im Heer aus- und eingezogen wärest[6]w. Gut in meinen Augen ist dein Ausziehen und dein Kommen mit mir in der Schlachtreihe. Denn ich habe nichts Böses an dir gefunden von dem Tag an, da du zu mir gekommen bist, bis zum heutigen Tag; aber den Fürsten gefällst du nicht[7]w. in den Augen der Fürsten bist du nicht gut.

7 Und nun kehre zurück und geh hin in Frieden, damit du nichts tust, was den Fürsten der Philister nicht gefällt[8]w. nichts {, was} in den Augen der Fürsten … Böses {ist, } tust!

8 Und David sagte zu Achisch: Was habe ich denn getan, und was hast du an deinem Knecht gefunden seit der Zeit[9]w. von dem Tag an, da ich dir gedient habe[10]w. vor dir gewesen bin, bis heute, dass ich nicht herkommen und gegen die Feinde meines Herrn, des Königs, kämpfen soll?

9 Und Achisch antwortete und sagte zu David: Ich weiß es[11]o. habe es erkannt, denn in meinen Augen bist du {so} gut wie ein Engel Gottes. Doch die Obersten der Philister haben gesagt: Er soll nicht mit uns in den Kampf hinaufziehen!

10 So mach dich nun früh am Morgen auf mit den Knechten deines Herrn, die mit dir gekommen sind! Und macht euch früh am Morgen auf! Sobald es hell wird[12]w. Sobald es euch hell wird, zieht fort!

11 Und David machte sich früh auf, er und seine Männer, um {noch} am Morgen fortzuziehen und in das Land der Philister zurückzukehren. Die Philister aber zogen nach Jesreel hinauf.

Gute Nachricht Bibel

Gute Nachricht Bibel 2018

David muss nicht in den Kampf gegen Israel ziehen

1 Die Philister sammelten ihr Heer bei Afek, die Israeliten lagerten sich an der Quelle vor der Stadt Jesreel.

2 Die Philisterfürsten ließen alle ihre Truppen geordnet an sich vorübermarschieren. Die Kriegsleute von Achisch, dem König von Gat, bildeten den Schluss. Als die Fürsten der Philister dabei auch David mit seinen Männern sahen,

3 fragten sie Achisch: »Was haben denn die Hebräer hier zu suchen?« Achisch erklärte ihnen: »Das ist doch David, der früher dem Israelitenkönig Saul gedient hat und jetzt seit Jahr und Tag in meinen Diensten steht. Die ganze Zeit, seit er zu mir übergelaufen ist, habe ich noch nie etwas an ihm auszusetzen gehabt.«

4 Doch die Philisterfürsten waren empört und forderten von Achisch: »Schick den Mann zurück! Er soll an dem Ort bleiben, den du ihm als Wohnsitz angewiesen hast. Er darf auf keinen Fall mit uns in den Kampf ziehen, sonst wird er sich noch mitten in der Schlacht auf die Seite des Feindes schlagen. Eine bessere Gelegenheit findet er nicht mehr, die Gunst seines Herrn wiederzugewinnen, als wenn er ihm die Köpfe unserer Männer vor die Füße legt!

5 Das ist doch derselbe David, von dem sie bei ihren Reigentänzen singen: ›Tausend Feinde hat Saul erschlagen, doch zehntausend waren’s, die David erschlug.‹«

6 Achisch rief David zu sich und sagte: »So gewiss der HERR lebt: Du bist ein zuverlässiger Gefolgsmann, und ich finde es gut, dass du mit mir in den Kampf ziehst. Denn in der ganzen Zeit, seit du bei mir bist, habe ich nichts an dir auszusetzen gefunden. Aber die Philisterfürsten trauen dir nicht.

7 Kehr deshalb wieder um und verhalte dich ruhig! Tu nichts, was ihren Unwillen auf dich ziehen könnte.«

8 David fragte: »Womit habe ich diese Behandlung verdient? Hast du jemals etwas an mir auszusetzen gehabt, seit ich in deine Dienste getreten bin? Warum darf ich dann nicht mitkommen und gegen die Feinde meines Herrn und Königs kämpfen?«

9 »Ich weiß, ich weiß«, erwiderte Achisch. »In meinen Augen bist du über jeden Verdacht erhaben wie ein Engel Gottes; aber die Fürsten der Philister haben nun einmal gesagt: ›Er darf auf keinen Fall mit uns in den Kampf ziehen.‹

10 Macht euch also morgen in aller Frühe fertig, du und alle, die einst Saul gedient haben, und zieht ab, sobald es hell wird!«

11 So machte sich David bei Tagesanbruch auf den Weg und kehrte mit seinen Männern in das Land der Philister zurück. Das Philisterheer aber rückte in Richtung Jesreel vor.

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