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Elberfelder Bibel

Elberfelder 2006

Ermunterung zur Treue in Kampf und Leiden

1 Du nun, mein Kind, sei stark[9]o. erstarke in der Gnade, die in Christus Jesus ist;

2 und was du von mir in Gegenwart vieler Zeugen[10]o. durch viele Zeugen gehört hast, das vertraue treuen Menschen an, die tüchtig sein werden, auch andere zu lehren!

3 Nimm teil an den Leiden[11]w. Leide mit als ein guter Streiter[1]w. Soldat Christi Jesu!

4 Niemand, der Kriegsdienste leistet[1]o. in den Krieg zieht, verwickelt sich in die Beschäftigungen des Lebens, damit er dem gefällt, der ihn angeworben hat.

5 Wenn aber auch jemand am Wettkampf teilnimmt, so erhält er nicht den Siegeskranz, er habe denn gesetzgemäß[2]d. h. nach den Gesetzen des Wettkampfes gekämpft.

6 Der Ackerbauer, der sich müht, muss als Erster an den Früchten Anteil haben.

7 Bedenke, was ich sage! Denn der Herr wird dir Verständnis geben in allen Dingen.

8 Halte im Gedächtnis Jesus Christus, auferweckt aus den Toten, aus dem Samen[3]o. aus der Nachkommenschaft Davids, nach meinem Evangelium,

9 in dem ich Leid ertrage bis zu Fesseln wie ein Übeltäter! Aber das Wort Gottes ist nicht gebunden.

10 Deswegen erdulde ich alles um der Auserwählten willen, damit auch sie die Rettung[4]o. das Heil, die in Christus Jesus ist, mit ewiger Herrlichkeit erlangen.

11 Das Wort ist gewiss[5]o. zuverlässig; o. treu. Denn wenn wir mitgestorben sind, werden wir auch mitleben;

12 wenn wir ausharren[6]o. erdulden; im Griech. dasselbe Wort wie in V.10, werden wir auch mitherrschen; wenn wir verleugnen, wird auch er uns verleugnen;

13 wenn wir untreu sind – er bleibt treu, denn er kann sich selbst nicht verleugnen.

Warnung vor Wortstreit und Irrlehren

14 Dies bringe in Erinnerung, indem du eindringlich vor Gott bezeugst[7]o. {sie} dringend vor Gott ermahnst; o. {sie} … beschwörst, man solle nicht Wortstreit führen, was zu nichts nütze, {sondern} zum Verderben der Zuhörer ist.

15 Strebe danach, dich Gott bewährt zur Verfügung zu stellen als einen Arbeiter, der sich nicht zu schämen hat, der das Wort der Wahrheit recht austeilt[8]w. in gerader Richtung schneidet!

16 Die unheiligen, leeren Geschwätze aber vermeide! Denn sie[9]d. h. die Menschen, die solche Geschwätze führen werden zu weiterer Gottlosigkeit fortschreiten,

17 und ihr Wort wird um sich fressen wie Krebs. Dazu gehören Hymenäus und Philetus,

18 die von der Wahrheit abgeirrt sind, indem sie sagen, dass die Auferstehung schon geschehen sei, und den Glauben mancher zerstören[10]o. umstürzen.

19 Doch der feste Grund Gottes steht und hat dieses Siegel: Der Herr kennt[11]w. hat erkannt, die sein sind; und: Jeder, der den Namen des Herrn nennt, halte sich fern von der Ungerechtigkeit!

20 In einem großen Haus aber sind nicht allein goldene und silberne Gefäße, sondern auch hölzerne und irdene, und die einen zur Ehre, die anderen aber zur Unehre.

21 Wenn nun jemand sich von diesen reinigt, wird er ein Gefäß zur Ehre sein, geheiligt, nützlich[12]o. brauchbar dem Hausherrn, zu jedem guten Werk bereitet.

22 Die jugendlichen Begierden aber fliehe, strebe aber nach Gerechtigkeit, Glauben, Liebe, Frieden mit denen, die den Herrn aus reinem Herzen anrufen!

23 Aber die törichten und ungereimten Streitfragen weise ab, da du weißt, dass sie Streitigkeiten erzeugen!

24 Ein Knecht[13]w. Sklave des Herrn aber soll nicht streiten, sondern gegen alle milde sein, lehrfähig, duldsam,

25 und die Widersacher in Sanftmut zurechtweisen[14]o. unterweisen; o. erziehen {und hoffen} , ob ihnen Gott nicht etwa Buße gibt zur Erkenntnis der Wahrheit

26 und sie wieder aus dem Fallstrick des Teufels heraus nüchtern werden, nachdem sie von ihm gefangen worden sind für seinen Willen.

Gute Nachricht Bibel

Gute Nachricht Bibel 2018

Aufforderung zu ganzem Einsatz in der Weitergabe des Glaubens

1 Du aber, mein Sohn, werde stark durch die Gnade, die dir durch Jesus Christus geschenkt ist!

2 Was ich dir vor vielen Zeugen als die Lehre unseres Glaubens übergeben habe, das gib in derselben Weise an zuverlässige Menschen weiter, die imstande sind, es anderen zu vermitteln.

3 Nimm es auf dich, als treuer Soldat im Dienst von Jesus Christus zusammen mit mir für ihn zu leiden.

4 Niemand, der in den Krieg zieht, kümmert sich noch um seine Alltagsgeschäfte, sondern es geht ihm einzig darum, die Anerkennung seines Befehlshabers zu finden.

5 Ein Sportler, der an einem Wettkampf teilnimmt, kann den Preis nur gewinnen, wenn er die Regeln des Wettkampfs einhält.

6 Der Bauer, der sich müht und plagt, hat auch als Erster das Anrecht, vom Ertrag des Feldes zu essen.

7 Du verstehst, was ich damit sagen will. Der Herr wird dir in allem das rechte Verständnis geben.

Zusage für treues Aushalten in Kampf und Leiden

8 Halte dir Jesus Christus vor Augen, auferweckt vom Tod, aus der Nachkommenschaft Davids, wie es der Guten Nachricht entspricht, die ich verkünde!

9 Um ihretwillen leide ich; sie haben mich sogar wie einen Verbrecher in Fesseln gelegt – aber das Wort Gottes kann nicht in Fesseln gelegt werden.

10 Ich ertrage das alles für die Menschen, die Gott erwählt hat, damit auch sie durch Jesus Christus gerettet werden und die ewige Herrlichkeit erhalten.

11 Es ist ein wahres Wort: Wenn wir mit Christus gestorben sind, werden wir auch mit ihm leben.

12 Wenn wir mit ihm geduldig leiden, werden wir auch mit ihm herrschen. Wenn wir aber nicht zu ihm halten, wird auch er nicht zu uns halten.

13 Und doch bleibt er treu, auch wenn wir ihm untreu sind; denn er kann sich selbst nicht untreu werden.

ZUR AUSEINANDERSETZUNG MIT DER IRRLEHRE (2,14–3,9)

Vom Verhalten gegenüber den Irrlehrern

14 Erinnere alle, die in der Gemeinde Verantwortung tragen, an dieses Wort und beschwöre sie bei Gott, dass sie sich vor der Gemeinde nicht in fruchtlose Diskussionen einlassen, die den Zuhörenden nur Schaden bringen.

15 Bemühe dich, dass du vor Gott bestehen kannst – mit deiner Lebensführung und deinem unbeirrbaren Wirken, als einer, der das Wort der Wahrheit, die Gute Nachricht von Jesus Christus, klar und unverkürzt verkündet.

16 Auf das gottlose Geschwätz gewisser Leute lass dich nicht ein! Sie werden sich immer noch weiter von Gott entfernen,

17 und ihre Lehre wird wie ein Krebsgeschwür um sich fressen. Ich denke zum Beispiel an Hymenäus und Philetus,

18 die von der Wahrheit der Guten Nachricht abgeirrt sind, wenn sie behaupten, unsere Auferstehung sei bereits geschehen. Damit bringen sie manche vom wahren Glauben ab.

19 Aber das sichere Fundament, das Gott gelegt hat, ist unverrückbar. Es trägt den Abdruck von Gottes Siegel, auf dem zu lesen ist: »Der Herr kennt die, die zu ihm gehören.« Und: »Wer sich zum Namen des Herrn bekennt, muss aufhören, Unrecht zu tun.«

20 In einem großen Haushalt gibt es eben nicht nur Gefäße aus Gold und Silber, sondern auch solche aus Holz oder Ton. Die einen sind für ehrenvolle Anlässe bestimmt, die andern dienen als Behälter für den Abfall.

21 Wer sich von solchen Lehren fern und rein hält, wird ein Gefäß zu ehrenvollem Gebrauch, ein heiliges Gefäß, dem Hausherrn von Nutzen und fähig zu jeder guten Tat.

Vom Verhalten gegenüber denen, die der Irrlehre verfallen sind

22 Hüte dich vor den Leidenschaften, die einen jungen Menschen in Gefahr bringen. Bemühe dich um Gerechtigkeit, Glauben, Liebe und Frieden, zusammen mit allen, die sich mit reinem Gewissen zum Herrn bekennen.

23 Lass dich nicht auf die unsinnigen und fruchtlosen Spitzfindigkeiten dieser Leute ein; du weißt, dass das nur zu Streitigkeiten führt.

24 Ein Mensch, der dem Herrn dient, soll aber nicht streiten, sondern allen freundlich begegnen. Er muss in der Lage sein, ihnen die wahre Lehre zu vermitteln. Er darf sich nicht provozieren lassen,

25 sondern muss die Gegner verständnisvoll auf den rechten Weg weisen. Vielleicht gibt Gott ihnen die Gelegenheit zur Umkehr und lässt sie zur Besinnung kommen, sodass sie die Wahrheit erkennen.

26 Dann können sie sich aus der Schlinge befreien, in der sie der Teufel gefangen hatte, um sie für seine Absichten zu missbrauchen.

Videos zu 2. Timotheus 2,1 (ELB, GNB)