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Elberfelder Bibel

Elberfelder 2006

Die Lauterkeit des Apostels bei der Verkündigung des Evangeliums

1 Darum, da wir diesen Dienst haben, weil[6]w. wie wir ja Erbarmen gefunden haben, ermatten wir nicht[7]o. werden wir nicht mutlos;

2 sondern wir haben den geheimen {Dingen} , deren man sich schämen muss[8]w. den geheimen {Dingen} der Scham (o. der Schande), entsagt und wandeln nicht in Arglist, noch verfälschen[9]o. gebrauchen wir betrügerisch wir das Wort Gottes, sondern durch die Offenbarung der Wahrheit empfehlen wir uns jedem Gewissen der Menschen vor Gott.

3 Wenn aber unser Evangelium doch verdeckt ist, so ist es {nur} bei denen verdeckt, die verloren gehen,

4 den Ungläubigen, bei denen der Gott dieser Welt[10]o. dieses Zeitalters (griech. Äon) den Sinn[11]w. die Gedanken verblendet hat, damit sie den Lichtglanz des Evangeliums von der Herrlichkeit des Christus, der Gottes Bild ist, nicht sehen.

5 Denn wir predigen nicht uns selbst, sondern Christus Jesus als Herrn, uns aber als eure Sklaven um Jesu willen.

6 Denn Gott, der gesagt hat: »Aus Finsternis wird Licht leuchten!«, er {ist es} , der in unseren Herzen aufgeleuchtet ist zum Lichtglanz der Erkenntnis der Herrlichkeit Gottes im Angesicht Jesu Christi[1]andere Handschr. : im Angesicht Christi.

Gottes Kraft hält Paulus in seinen Leiden aufrecht

7 Wir haben aber diesen Schatz in irdenen Gefäßen, damit das Übermaß[2]o. das Außerordentliche; o. das Außergewöhnliche der Kraft von Gott[3]w. Gottes ist und nicht aus uns.

8 In allem sind wir bedrängt, aber nicht erdrückt; keinen Ausweg sehend, aber nicht ohne Ausweg[4]o. in Zweifel, aber nicht in Verzweiflung;

9 verfolgt, aber nicht verlassen; niedergeworfen, aber nicht vernichtet;

10 allezeit das Sterben Jesu am[5]o. in dem Leib umhertragend, damit auch das Leben Jesu an[6]o. in unserem Leibe offenbar wird.

11 Denn ständig werden wir, die Lebenden, dem Tod überliefert um Jesu willen, damit auch das Leben Jesu an unserem sterblichen Fleisch offenbar wird.

12 Folglich wirkt der Tod in uns, das Leben aber in euch.

13 Da wir aber denselben Geist des Glaubens haben – nach dem, was geschrieben steht: »Ich habe geglaubt, darum habe ich geredet« –, so glauben auch wir, darum reden wir auch;

14 denn wir wissen, dass der, welcher den Herrn Jesus auferweckt hat, auch uns mit Jesus auferwecken und mit euch vor sich stellen wird;

15 denn alles {geschieht} um euretwillen, damit die Gnade zunimmt und durch eine immer größere Zahl die Danksagung zur Ehre[7]o. Herrlichkeit Gottes überreich macht.

16 Deshalb ermatten wir nicht[8]o. werden wir nicht mutlos, sondern wenn auch unser äußerer Mensch aufgerieben wird, so wird doch der innere Tag für Tag erneuert.

17 Denn das schnell vorübergehende Leichte unserer Bedrängnis bewirkt uns ein über die Maßen überreiches, ewiges Gewicht von Herrlichkeit,

18 da wir nicht das Sichtbare anschauen, sondern das Unsichtbare; denn das Sichtbare ist zeitlich, das Unsichtbare aber ewig.

Gute Nachricht Bibel

Gute Nachricht Bibel 2018

Der Apostel hat nichts zu verbergen

1 Gott hat sich über mich erbarmt und mir diesen Dienst übertragen. Darum verliere ich nicht den Mut.

2 Ich meide alle dunklen Machenschaften. Ich handle nicht hinterhältig und verdrehe nicht das Wort Gottes. Vielmehr verkünde ich offen die unverfälschte Wahrheit der Guten Nachricht in Verantwortung vor Gott. Das ist meine ›Empfehlung‹, und das werden alle erkennen, die ihr Gewissen prüfen.

3 Wenn die Gute Nachricht, die ich verkünde, glanzlos und verhüllt erscheint, so ist sie das nur für die Menschen, die verloren gehen.

4 Der Satan, der Herrscher dieser Welt, hat sie mit Blindheit geschlagen, sodass sie der Guten Nachricht nicht glauben. Und so können sie auch deren hellen Glanz nicht sehen – den Glanz, in dem Christus aufleuchtet, der das Bild Gottes ist.

5 Denn ich verkünde nicht mich selbst, sondern Jesus Christus als den Herrn. Ich selbst komme nur als euer Diener in Betracht, und das bin ich, weil ich Christus diene.

6 Gott hat einst gesagt: »Licht strahle auf aus der Dunkelheit!« So hat er auch sein Licht in meinem Herzen aufleuchten lassen und mich zur Erkenntnis seiner Herrlichkeit geführt, der Herrlichkeit Gottes, wie sie aufgestrahlt ist in Jesus Christus.

Der Dienst des Apostels in Schwachheit und Leiden

7 Ich trage diesen Schatz in einem ganz gewöhnlichen, zerbrechlichen Gefäß. Denn es soll deutlich sichtbar sein, dass das Übermaß an Kraft, mit dem ich wirke, von Gott kommt und nicht aus mir selbst.

8 Ich bin von allen Seiten bedrängt, aber ich werde nicht erdrückt. Ich weiß oft nicht mehr weiter, aber ich verzweifle nicht.

9 Ich werde verfolgt, aber Gott lässt mich nicht im Stich. Ich werde niedergeworfen, aber ich komme wieder auf.

10 Ich erleide fortwährend das Sterben, das Jesus durchlitten hat, an meinem eigenen Leib. Aber das geschieht, damit auch das Leben, zu dem Jesus auferweckt worden ist, an mir sichtbar wird.

11 Denn als Lebender bin ich ständig für Jesus dem Tod ausgeliefert, damit auch das Leben, das Jesus hat, an meinem todverfallenen Körper offenkundig wird.

12 So wirkt nun also der Tod in mir, das Leben aber in euch.

13 Ich bin erfüllt vom Geist des Vertrauens, von dem in den Heiligen Schriften gesagt wird: »Ich vertraute auf Gott, darum redete ich.« Genauso vertraue auch ich auf Gott, und darum rede ich auch und verkünde die Gute Nachricht.

14 Gott hat Jesus, den Herrn, vom Tod auferweckt, und ich weiß, dass er mich genauso wie Jesus auferwecken und zusammen mit euch vor seinen Thron stellen wird.

15 Ich tue ja das alles für euch! Die Botschaft von Gottes Gnade soll immer mehr Menschen erreichen, und der Dank dafür soll überströmen zur Ehre Gottes.

Die Hoffnung des Apostels auf die künftige Herrlichkeit

16 Darum verliere ich nicht den Mut. Die Lebenskräfte, die ich von Natur aus habe, werden aufgerieben; aber das Leben, das Gott mir schenkt, erneuert sich jeden Tag.

17 Die Leiden, die ich jetzt ertragen muss, wiegen nicht schwer und gehen vorüber. Sie werden mir eine Herrlichkeit bringen, die alle Vorstellungen übersteigt und kein Ende hat.

18 Ich baue nicht auf das Sichtbare, sondern auf das, was jetzt noch niemand sehen kann. Denn was wir jetzt sehen, besteht nur eine gewisse Zeit. Das Unsichtbare aber bleibt ewig bestehen.

Videos zu 2. Korinther 4 (ELB, GNB)