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Elberfelder Bibel

Elberfelder 2006

1 Und ich – im ersten Jahr des Meders Darius war es meine Aufgabe[2]w. mein Platz, ihm Helfer und Schutz zu sein.

Weissagungen über Persien, Griechenland, die Könige des Südens und Nordens – Israels Bedrängnisse und Rettung in der Endzeit

2 Und nun will ich dir die Wahrheit mitteilen: Siehe, noch drei Könige werden in Persien aufstehen, und der vierte wird größeren Reichtum erlangen als alle. Und wenn er durch seinen Reichtum mächtig geworden ist, wird er alles gegen das Königreich Griechenland aufbieten[3]w. aufwecken.

3 Und ein tapferer[4]o. gewaltiger König wird aufstehen, und er wird mit großer Macht herrschen und nach seinem Belieben handeln.

4 Aber sobald er aufgetreten ist, wird sein Königreich zertrümmert und nach den vier Winden des Himmels hin zerteilt werden. Doch nicht für seine Nachkommenschaft {wird es sein} und nicht der Macht entsprechend, mit der er geherrscht hat; denn sein Königreich wird zerstört und anderen zuteilwerden, unter Ausschluss von jenen.

5 Und der König des Südens wird mächtig werden, aber {auch einer} von seinen Obersten, und der wird mächtig sein über ihn hinaus und wird herrschen, seine Herrschaft wird eine große Herrschaft sein.

6 Und nach Jahren[5]w. gegen Ende der Jahre werden sie sich verbünden; und die Tochter des Königs des Südens wird zum König des Nordens kommen, um ein Abkommen zu treffen. Aber sie wird die Kraft des Armes[6]d. h. der Streitmacht nicht behalten, und auch er und sein Arm[7]d. h. seine Streitmacht werden nicht bestehen. Und sie wird dahingegeben werden, sie und die sie kommen ließen[8]o. die sie gebracht haben; d. h. ihr Gefolge, und der, der sie gezeugt, und der, der sie {zur Frau} genommen hat[9]o. der sie unterstützt hat in {jenen} Zeiten.

7 Und aus dem Spross ihrer Wurzeln steht einer an seiner Stelle auf[10]o. steht einer an seiner Stelle; d. h. behauptet sich einer. Der wird gegen die Heeresmacht kommen und wird in die Bergfestung des Königs des Nordens eindringen und mit ihnen {nach Belieben} verfahren und wird sich als mächtig erweisen.

8 Auch wird er ihre Götter samt ihren gegossenen Bildern und ihren kostbaren Geräten, Silber und Gold, nach Ägypten entführen[11]w. nach Ägypten in die Gefangenschaft führen. Und er wird {einige} Jahre ablassen vom König des Nordens.

9 Und der wird in das Reich des Königs des Südens kommen, aber {wieder} in sein Land zurückkehren.

10 Aber seine Söhne werden sich {zum Krieg} rüsten und eine Menge großer Heere zusammenbringen; und sie[12]d. h. die Menge wird kommen, kommen und überschwemmen und überfluten und wird {dann} umkehren. Und sie werden sich {wieder} rüsten {zum Vormarsch} bis zu seiner Festung.

11 Und der König des Südens wird zornig werden und wird ausziehen und gegen ihn, den König des Nordens, kämpfen. Und er[13]o. Doch der wird eine große Menge {Truppen} aufstellen, aber die Menge wird in seine Hand gegeben werden.

12 Und wenn die Menge weggenommen wird, wird sein Herz sich erheben; und er wird Zehntausende niederwerfen, aber nicht mächtig bleiben.

13 Und der König des Nordens wird wiederkommen und eine Menge {Truppen} aufstellen, größer als die frühere; und nach Ablauf[14]w. gegen Ende der Zeiten, nach Jahren, wird er mit einem großen Heer und mit großer Ausrüstung kommen.

14 Und in jenen Zeiten werden viele gegen den König des Südens aufstehen; und Gewalttätige deines Volkes werden sich erheben, um die Vision zu erfüllen, und sie werden zu Fall kommen.

15 Und der König des Nordens wird kommen und einen Wall aufschütten und eine befestigte Stadt einnehmen. Und die Streitkräfte[1]w. Arme des Südens werden nicht standhalten, selbst sein auserlesenes Volk nicht. Sie werden keine Kraft haben standzuhalten.

16 Und der, der gegen ihn gekommen ist, wird nach seinem Belieben handeln, und niemand kann vor ihm bestehen. Und im Land der Zierde[2]d. i. Israel wird er {mit seinem Heer} stehen, und Vernichtung wird in seiner Hand sein.

17 Und er wird sein Angesicht darauf richten, in den Besitz[3]w. in die Gewalt seines ganzen Reiches zu kommen, und [4]T. ; Mas. T. : Rechtschaffene sind mit ihm, und er wirktwird mit ihm ein Abkommen treffen[4]T. ; Mas. T. : Rechtschaffene sind mit ihm, und er wirkt, und eine Tochter von {seinen} Frauen wird er ihm geben, um es[5]d. i. das Reich des Südens zu verderben. Aber das wird keinen Bestand haben, und es wird ihm nicht gelingen.

18 Und er wird sein Angesicht zu den Inseln[6]o. Küsten wenden und viele einnehmen. Aber ein Feldherr wird seinem Schmähen ein Ende machen; mit einem Fluch wird er ihm sein Schmähen zurückzahlen[7]T. ; Mas. T. : ohne ihm sein Schmähen zurückzuzahlen.

19 Und er wird sein Angesicht den Festungen seines Landes zuwenden und wird stürzen und fallen und nicht {mehr} zu finden sein.

20 Und es wird an seiner Stelle jemand aufstehen, der einen Eintreiber {von Abgaben}[8]o. Bedränger; o. Gewalthaber durch die Herrlichkeit des Königreichs ziehen lässt; aber in wenigen Tagen wird er zerschmettert werden, und zwar weder durch Zorn[9]Andere üs. mit geringfügiger Änderung: weder offen noch durch Krieg.

21 Und an seiner Stelle wird ein Verachteter aufstehen, auf den man nicht die Würde des Königtums gelegt hat; und er wird unversehens[10]w. in Sorglosigkeit; d. h. mitten im Frieden kommen und sich durch Heucheleien[11]w. durch Glätte des Königtums bemächtigen.

22 Und die heranflutenden Streitkräfte werden vor ihm weggeschwemmt und zertrümmert werden, ja sogar ein Fürst des Bundes.

23 Denn nachdem er sich mit ihm verbündet hat, wird er betrügerisch[12]o. hinterlistig handeln und wird hinaufziehen und mit wenig Volk Macht gewinnen.

24 Unversehens[10]w. in Sorglosigkeit; d. h. mitten im Frieden wird er in die fetten Gegenden einer Provinz eindringen und tun, was weder seine Väter noch die Väter seiner Väter getan haben: Raub und Plündergut und Besitz wird er ihnen austeilen[13]w. ausstreuen, und gegen Festungen plant er seine Anschläge, doch {nur} eine Zeit lang.

25 Und mit einem großen Heer wird er seine Kraft und seinen Mut[14]w. sein Herz gegen den König des Südens aufbieten[15]w. erwecken. Und {auch} der König des Südens wird sich mit einem großen und überaus starken Heer zum Krieg rüsten. Aber er wird nicht standhalten, denn man wird Anschläge gegen ihn planen.

26 Und die, die seine Tafelkost essen, werden ihn zerbrechen; und sein Heer flutet {auseinander} , und viele werden erschlagen fallen.

27 Und die beiden Könige: Ihre Herzen {werden} auf Bosheit {bedacht sein} , und an einem Tisch werden sie Lügen reden. Aber es wird nicht gelingen, denn das Ende {verzögert sich} noch bis zur bestimmten Zeit[16]o. denn noch gibt es ein Ende zur bestimmten Zeit.

28 Und er wird mit großem Reichtum in sein Land zurückkehren, und sein Herz wird gegen den heiligen Bund {gerichtet} sein; und er wird {entsprechend} handeln und in sein Land zurückkehren.

29 Zur bestimmten Zeit wird er wieder nach Süden ziehen, aber es wird beim zweiten Mal nicht {so} sein wie beim ersten Mal.

30 Denn Schiffe aus Kittim[1]d. i. Zypern werden gegen ihn kommen. Und er wird verzagen und umkehren; aber er wird den heiligen Bund verfluchen und {entsprechend} handeln: er wird umkehren und sein Augenmerk auf die richten, die den heiligen Bund verlassen.

31 Und Streitkräfte von ihm werden dastehen; und sie werden das Heiligtum, die Bergfestung entweihen und werden das regelmäßige {Opfer} abschaffen und den verwüstenden Gräuel aufstellen.

32 Und diejenigen, die sich am Bund schuldig machen[2]o. die am Bund gottlos handeln, wird er durch glatte Worte zum Abfall verleiten. Aber das Volk, das seinen Gott kennt, wird sich stark erweisen und entsprechend handeln.

33 Und die Verständigen des Volkes werden die Vielen unterweisen[3]o. werden den Vielen zur Einsicht verhelfen; aber sie werden stürzen durch Schwert und Flamme, durch Gefangenschaft und Beraubung – eine Zeit lang.

34 Und während sie stürzen, wird ihnen mit einer kleinen Hilfe geholfen werden. Doch viele werden sich ihnen heuchlerisch anschließen.

35 Und von den Verständigen werden {einige} stürzen, damit unter ihnen Läuterung, Prüfung und Reinigung bewirkt wird[4]w. stürzen, unter ihnen zu läutern, zu prüfen und zu reinigen bis zur Zeit des Endes. Denn {es verzögert sich} noch bis zur bestimmten Zeit.

36 Und der König wird nach seinem Belieben handeln, und er wird sich erheben und sich groß machen gegen jeden Gott, und gegen den Gott der Götter wird er unerhörte Reden führen. Und er wird Erfolg haben, bis die Verfluchung vollendet ist, denn das Festbeschlossene wird vollzogen.

37 Und {selbst} auf den Gott[5]o. auf die Götter seiner Väter wird er nicht achten, und weder auf den Schatz der Frauen[6]d. i. der Name einer Gottheit; vgl. Hes8,14 noch auf irgendeinen Gott wird er achten; sondern er wird sich über alles erheben.

38 Und stattdessen wird er den Gott der Festungen ehren. Und den Gott, den seine Väter nicht gekannt haben, wird er mit Gold und mit Silber und mit Edelsteinen und mit Kostbarkeiten ehren.

39 Und er wird gegen die starken Festungen[7]w. gegen die Befestigungen der Festungen vorgehen mit einem fremden Gott. Wer {ihn} anerkennt[8]w. ansieht, dem wird er viel Ehre erweisen. Und er wird solchen Leuten[9]w. ihnen Herrschaft verleihen über die vielen und {ihnen} das Land zum Lohn austeilen.

40 Und zur Zeit des Endes wird der König des Südens mit ihm zusammenstoßen, und der König des Nordens wird gegen ihn anstürmen mit Wagen und mit Reitern und mit vielen Schiffen. Und er wird in die Länder eindringen und wird {sie} überschwemmen und überfluten.

41 Und er wird in das Land der Zierde[10]d. i. Israel eindringen, wobei vieles stürzen wird[11]o. straucheln wird. Diese aber werden seiner Hand entrinnen: Edom und Moab und die Besten[12]o. der wichtigste Teil; w. das Erste. – Die syr. Üs. liest: der Rest der Söhne Ammon.

42 Und er wird seine Hand an die Länder legen, und für das Land Ägypten wird es kein Entrinnen geben.

43 Und er wird die Schätze an Gold und Silber und alle Kostbarkeiten Ägyptens in seine Gewalt bringen, und Libyer und Kuschiter werden in seinem Gefolge sein.

44 Aber Gerüchte von Osten und von Norden her werden ihn erschrecken; und er wird mit großem Zorn ausziehen, um viele zu vernichten und {an ihnen} den Bann zu vollstrecken.

45 Und er wird seine Königszelte aufschlagen[1]w. die {Pflöcke der} Zelte seines Palastes einschlagen; o. die Zelte seiner Rüstkammern aufschlagen; d. h. seine Kriegszelte zwischen dem Meer[2]w. zwischen den Meeren und dem Berg der heiligen Zierde[3]d. i. Israel. Dann wird er an sein Ende kommen, und niemand wird ihm helfen.

Gute Nachricht Bibel

Gute Nachricht Bibel 2018

1 so wie auch ich ihm beistand im ersten Regierungsjahr des Mederkönigs Darius.«

Prophetischer Gang durch die Geschichte: Alexander der Große und sein Ende

2 Der Engel sagte: »Jetzt will ich dir mitteilen, was mit Sicherheit künftig geschehen wird. Noch drei Könige werden über Persien regieren; danach kommt ein vierter, der reicher sein wird als alle seine Vorgänger. Wenn er durch seinen Reichtum zu großer Macht gelangt ist, wird er sie gegen das Königreich der Griechen aufbieten.

3 Dann wird ein großer Held König von Griechenland werden. Er wird mit großer Macht regieren und alle seine Pläne ausführen.

4 Aber kaum hat er sein Ziel erreicht, so bricht sein Reich wieder auseinander und zerfällt in vier Teile, nach den vier Himmelsrichtungen. Keines der Teilreiche erreicht die Macht, die er in seiner Hand vereinigt hatte, und nicht seine Nachkommen herrschen dort, sondern das Erbe fällt anderen zu; sein Königshaus wird vollständig ausgelöscht.

Die Rivalität zwischen Ptolemäer- und Seleukidenreich

5 Der König des südlichen Reiches wird mächtig sein; aber einer seiner Fürsten wird ihn an Macht übertreffen und im nördlichen Teil ein eigenes großes Reich begründen.

6 Nach einiger Zeit werden die beiden Reiche sich verbünden und zur Besiegelung des Bündnisses wird der König des Südens dem König des Nordens seine Tochter zur Frau geben. Aber sie wird ihren Einfluss verlieren und das Bündnis wird keinen Bestand haben. Sie selbst wird sterben müssen und ebenso die beiden, die diese Verbindung gestiftet haben, ihr Vater und ihr Mann.

7 Anstelle ihres Vaters wird einer ihrer Brüder König werden. Er wird den König des Nordens angreifen, sein Heer besiegen und seine Hauptstadt erobern und ausplündern.

8 Die Götterbilder samt ihren kostbaren Geräten aus Silber und Gold wird er nach Ägypten mitnehmen, doch sonst nichts gegen den König des Nordens unternehmen. Nach einigen Jahren

9 wird der König des Nordens in das südliche Reich einfallen, aber dann wieder heimkehren.

10 Doch seine Söhne werden sich zum Krieg rüsten und große Truppenmassen zusammenbringen. Einer von ihnen wird mit seinem Heer wie eine Sturmflut über den Gegner hereinbrechen und nachdem er seine Truppenmacht noch einmal verstärkt hat, wird er bis vor die befestigte Stadt kommen, die dem Südkönig gehört.

11 Da wird der König des Südens voller Wut gegen den König des Nordens in den Kampf ziehen und ihn trotz seiner Übermacht besiegen.

12 Von den feindlichen Kriegsleuten werden Zehntausende den Tod finden. Dieser Sieg wird den König des Südens stolz und selbstsicher machen; aber er wird seine Überlegenheit nicht halten können.

13 Denn nach einigen Jahren wird der König des Nordens ein noch größeres Heer aufstellen und ihn angreifen.

14 Zu dieser Zeit werden sich viele gegen den König des Südens auflehnen. Sogar aus deinem eigenen Volk werden gewalttätige Leute sich gegen ihn erheben und damit eine Vision erfüllen; aber sie werden scheitern.

15 Der König des Nordens wird gegen eine stark befestigte Stadt anrücken, einen Wall aufschütten und sie belagern. Er wird sie einnehmen; das Heer des Südens wird nicht standhalten können, selbst die Elitetruppen sind nicht stark genug, um ihm zu widerstehen.

16 Der König des Nordens kann tun, was ihm gefällt, weil er nirgends mehr auf Widerstand trifft; er wird auch in das Heilige Land eindringen und dort Verwüstungen anrichten.

17 Er wird den Plan fassen, sich mit dem Reich des Südens zu verbünden, um es in seine Gewalt zu bekommen. Zu diesem Zweck wird er dem König des Südens eine seiner Töchter zur Frau geben; aber er wird sein Ziel nicht erreichen.

18 Dann wird er sich den Inseln zuwenden und viele erobern; aber ein fremder Heerführer wird ihm entgegentreten und ihm seinen Übermut austreiben.

19 Darauf wird er die Städte seines eigenen Landes ausplündern müssen und dabei den Untergang finden.

20 Sein Nachfolger wird einen Steuereintreiber in das Heilige Land schicken; aber nach kurzer Zeit wird er getötet werden, nicht im Krieg, sondern auf hinterhältige Weise.

Antiochus Epiphanes, der Feind des Gottesvolkes

21 Seinen Platz wird ein niederträchtiger Mensch einnehmen. Er hat keinen Anspruch auf das Königtum, aber er reißt es durch Intrigen an sich.

22 Alle Heere, die in sein Land einfallen wollen, vernichtet er. Auch ein Oberhaupt des Gottesvolkes findet durch ihn den Untergang.

23 Es hat seine Freundschaft gesucht, aber er hintergeht es, zieht gegen die Heilige Stadt und bringt sie in seine Gewalt, obwohl er nur eine kleine Truppe bei sich hat.

24 Unversehens fällt er in wohlhabende Landstriche ein, raubt sie aus und verteilt die Beute verschwenderisch unter seine Gefolgsleute. Keiner seiner Vorgänger hat je so etwas getan. Seine Pläne richten sich auch gegen die befestigten Städte. Aber das dauert nur eine Zeit lang.

25 Dann nimmt er alle seine Kraft zusammen und zieht mit einem großen Heer gegen den König des Südens, der ein noch größeres Heer gegen ihn aufgestellt hat. Der König des Südens hat kein Glück, denn es werden Intrigen gegen ihn gesponnen.

26 Seine eigenen Vertrauten stürzen ihn; sein Heer zerstreut sich und viele finden den Tod.

27 Darauf verhandeln die beiden Könige miteinander, sie sitzen am selben Tisch, aber sie meinen es nicht ehrlich. Ihre Pläne gelingen nicht, weil die Zeit für das Ende noch nicht reif ist.

28 Der König des Nordens kehrt mit reicher Beute in sein Land zurück. Auf dem Weg dorthin aber führt er aus, was er sich gegen das Gottesvolk und seinen Glauben vorgenommen hat.

29 Nach einer von Gott bestimmten Zeit zieht er von Neuem mit einem Heer gegen das Reich des Südens; aber diesmal wird es nicht so enden wie beim ersten Mal.

30 Von Westen her treffen Schiffe ein und zwingen ihn durch Drohungen zur Umkehr. Darauf lässt er seinen Zorn am Gottesvolk und seinem Glauben aus. Er verbündet sich mit denen im Volk, die ihrem Gott untreu geworden sind,

31 und schickt seine Truppen. Diese werden das Heiligtum entweihen, die täglichen Opfer abschaffen und das entsetzliche Scheusal dort aufstellen.

32 Er bringt die Menschen, die es mit dem Bund Gottes und seinem Gesetz nicht ernst nehmen, mit List und Tücke so weit, dass sie ihren Glauben preisgeben; aber die anderen, die ihrem Gott treu sind, bleiben fest und halten sich weiter an Gottes Gesetz.

33 Einsichtige Männer aus dem Volk werden viele auf den rechten Weg weisen. Dafür werden sie eine Zeit lang mit Feuer und Schwert verfolgt; man verhaftet sie und plündert ihren Besitz.

34 Während der Verfolgungszeit erfahren sie von gewisser Seite ein wenig Hilfe, aber viele andere schließen sich ihnen nur dem Schein nach an.

35 Auch von ihnen selbst kommen einige zu Fall; denn das Volk Gottes muss geprüft werden, damit es am Ende rein und geläutert dasteht. Und noch ist das Ende nicht da.

36 Der König aber wird schalten und walten, wie er will. Er wird sich einbilden, er sei mächtiger als alle Götter; sogar über den höchsten Gott wird er verächtlich reden. Aber das kann er nur, solange Gott es im Zorn über sein Volk zulässt; denn es geschieht alles genau nach Gottes festem Plan.

37 Dieser König missachtet selbst die Götter, die seine Vorfahren verehrten, auch den Lieblingsgott der Frauen – jeden Gott ohne Ausnahme verachtet er, über jeden erhebt er sich.

38 Stattdessen verehrt er den Gott der Festungen, den seine Vorfahren noch nicht gekannt haben; er wird ihm Gold, Silber, Edelsteine und andere Kostbarkeiten zum Geschenk machen.

39 Mithilfe dieses fremden Gottes wird er starke Festungen zu Fall bringen. Wer seinen Gott verehrt, den überhäuft er mit Ehren und gibt ihm Land und Herrschaft über viele Menschen.

40 Dann aber, wenn das Ende kommt, wird der König des Südens ihn angreifen und der König des Nordens wird zurückschlagen mit Streitwagen und Reitern und zahlreichen Schiffen. Er wird nach Süden vordringen, unaufhaltsam wie die Flut.

41 Das Heilige Land bringt er in seine Gewalt und von dessen Bewohnern werden Zehntausende umkommen; aber die Edomiter und Moabiter und der Großteil der Ammoniter werden verschont.

42-43 Auch Ägypten kann sich nicht vor seinem Zugriff retten; sein Gold und Silber und alle seine Schätze fallen ihm in die Hand. Selbst Libyen und Äthiopien werden sich ihm unterwerfen.

44 Dann aber hört er, dass Feinde von Osten und Norden in sein Land eingefallen sind, und er wird wutentbrannt umkehren, um sie zu vernichten.

45 Aber wenn er gerade seine prächtigen Zelte zwischen dem Meer und dem Berg Zion aufgeschlagen hat, wird ihn das Ende ereilen und niemand kann ihn retten.«

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