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Elberfelder Bibel

Elberfelder 2006

Daniels Zubereitung für weitere Weissagungen

1 Im dritten Jahr des Kyrus, des Königs von Persien, wurde dem Daniel, der Beltschazar genannt wurde, ein Wort offenbart. Und das Wort ist Wahrheit und {betrifft} eine große Mühsal. Und er verstand das Wort, und Verständnis wurde ihm in der Erscheinung {zuteil}. –

2 In jenen Tagen trauerte ich, Daniel, drei volle Wochen.

3 Kostbare Speise aß ich nicht, und weder Fleisch noch Wein kamen in meinen Mund; und ich salbte mich nicht, bis drei volle Wochen um waren.

4 Und am 24. Tag des ersten Monats, da war ich am Ufer des großen Stromes, das ist der Hiddekel[1]d. i. der Tigris.

5 Und ich erhob meine Augen und sah: Und siehe, da war ein Mann, in Leinen gekleidet, und seine Hüften waren umgürtet mit Gold von Ufas[2]einige Handschr. : Ophir.

6 Und sein Leib war wie ein Türkis und sein Gesicht wie das Aussehen eines Blitzes. Und seine Augen waren wie Feuerfackeln und seine Arme und seine Füße[3]w. seine Fuß-Enden wie der Anblick von glatter Bronze. Und der Klang seiner Worte war wie der Klang einer {Volks} menge.

7 Aber nur ich, Daniel, allein sah die Erscheinung. Die Männer, die bei mir waren, sahen die Erscheinung nicht; doch fiel eine große Angst auf sie, und sie flohen und versteckten sich.

8 Und ich blieb allein übrig und sah diese große Erscheinung. Und es blieb keine Kraft in mir, und meine Gesichtsfarbe veränderte sich an mir bis zur Entstellung, und ich behielt keine Kraft.

9 Und ich hörte den Klang seiner Worte. Und als ich den Klang seiner Worte hörte, lag ich betäubt auf meinem Gesicht, mit meinem Gesicht zur Erde.

10 Und siehe, eine Hand rührte mich an und rüttelte mich auf, {sodass ich wieder} auf meine Knie und Handflächen {kam}.

11 Und er sprach zu mir: Daniel, du vielgeliebter Mann[4]w. Mann der Kostbarkeiten! Achte auf die Worte, die ich zu dir rede, und steh an deinem Platz! Denn ich bin jetzt zu dir gesandt. Und als er dieses Wort mit mir redete, stand ich zitternd auf.

12 Und er sprach zu mir: Fürchte dich nicht, Daniel! Denn vom ersten Tag an, als du dein Herz darauf gerichtet hast, Verständnis zu erlangen und dich vor deinem Gott zu demütigen, sind deine Worte erhört worden. Und um deiner Worte willen bin ich gekommen.

13 Aber der Fürst des Königreichs Persien stand mir 21 Tage entgegen. Und siehe, Michael, einer der ersten Fürsten, kam, um mir zu helfen, und ich wurde dort entbehrlich[5]w. ich blieb übrig. – LXX: ich ließ ihn allein bei den Königen von Persien.

14 Und ich bin gekommen, um dich verstehen zu lassen, was deinem Volk am Ende der Tage widerfahren wird; denn noch {gilt} die Vision für {ferne} Tage.

15 Und als er in dieser Weise[6]w. entsprechend diesen Worten mit mir redete, richtete ich mein Gesicht zur Erde und verstummte.

16 Und siehe, einer, den Menschenkindern gleich, berührte meine Lippen. Und ich öffnete meinen Mund und redete und sprach zu dem, der vor mir stand: Mein Herr, bei der Erscheinung überfielen mich meine Wehen, und ich habe keine Kraft behalten.

17 Und wie kann der Knecht dieses meines Herrn mit diesem meinem Herrn reden? Und ich – von nun an bleibt keine Kraft mehr in mir, und kein Odem ist in mir übrig.

18 Da rührte er, {der} im Aussehen wie ein Mensch {war} , mich wieder an und stärkte mich.

19 Und er sprach: Fürchte dich nicht, du vielgeliebter Mann[4]w. Mann der Kostbarkeiten! Friede {sei mit} dir! Sei stark, ja, sei stark! Und als er mit mir redete, wurde ich stark und sagte: Mein Herr möge reden! Denn du hast mich gestärkt.

20 Da sprach er: Hast du erkannt, warum ich zu dir gekommen bin? Nun aber kehre ich zurück, um gegen den Fürsten von Persien zu kämpfen. Und wenn ich mit ihm fertig geworden bin[7]w. Und komme ich {da} heraus, siehe, dann ist der Fürst von Griechenland gekommen –

21 doch will ich dir mitteilen, was im Buch der Wahrheit aufgezeichnet ist –, und es gibt keinen Einzigen, der mir gegen jene mutig beisteht[1]o. der gegen jene treu zu mir hält als nur Michael, euer Fürst.

Gute Nachricht Bibel

Gute Nachricht Bibel 2018

Daniel wird auf eine abschließende Offenbarung vorbereitet

1 Im dritten Regierungsjahr des Perserkönigs Kyrus erhielt Daniel, der auch Beltschazzar heißt, eine Botschaft von Gott. Was ihm darin offenbart wurde, ist wahr und betrifft eine Zeit großer Not. Daniel suchte den Sinn der Botschaft zu verstehen und in einer Vision wurde ihm das Verständnis eröffnet. Er berichtet:

2 Damals trauerte ich, Daniel, drei Wochen lang über das Schicksal meines Volkes.

3 Ich aß die ganze Zeit über kein Fleisch und keine wohlschmeckenden Speisen, trank keinen Wein und pflegte mein Gesicht und mein Haar nicht mit Öl.

4 Am 24. Tag des 1. Monats stand ich am Ufer des Tigris

5 und als ich aufblickte, sah ich einen Mann in einem leinenen Gewand mit goldenem Gürtel.

6 Sein Leib funkelte wie ein Edelstein, sein Gesicht leuchtete wie der Blitz und seine Augen brannten wie Flammen. Seine Arme und Beine glänzten wie polierte Bronze und seine Stimme klang wie das Rufen einer vielstimmigen Menschenmenge.

7 Nur ich allein sah diese Erscheinung; meine Begleiter sahen nichts. Doch packte sie ein großer Schrecken, sie liefen davon und versteckten sich.

8 Ich blieb allein zurück. Beim Anblick der gewaltigen Erscheinung verließ mich alle Kraft und das Blut wich aus meinem Gesicht.

9 Der Mann begann zu sprechen und kaum waren die ersten Worte an mein Ohr gedrungen, da stürzte ich ohnmächtig zu Boden und blieb mit dem Gesicht zur Erde liegen.

10 Sogleich griff eine Hand nach mir und zog mich hoch, sodass ich mich auf die Knie aufrichten und mit den Händen aufstützen konnte.

11 Der Mann sagte zu mir: »Gott liebt dich, Daniel! Steh auf und gib acht auf das, was ich dir zu sagen habe. Gott hat mich zu dir gesandt.« Zitternd stand ich auf

12 und er sagte zu mir: »Hab keine Angst, Daniel! Du hast dich vor deinem Gott gebeugt, um Einsicht in seinen verborgenen Plan zu erlangen; und schon am ersten Tag, als du damit begannst, hat er dein Gebet erhört. So lange bin ich schon unterwegs;

13 aber der Engelfürst des Perserreiches trat mir in den Weg und hat mich 21 Tage lang aufgehalten. Dann kam Michael, einer der höchsten Engelfürsten, mir zu Hilfe, sodass ich mich dort losmachen konnte.

14 Nun bin ich hier, um dir zu sagen, wie es deinem Volk am Ende der Zeit ergehen wird. Denn auch diese Vision handelt von einer fernen Zukunft.«

15 Als er das sagte, schlug ich die Augen zu Boden und konnte kein Wort herausbringen.

16 Da berührte er, der aussah wie ein Mensch, meine Lippen und ich konnte wieder reden. Ich sagte zu ihm: »Mein Herr! Als ich dich in meiner Vision erblickte, überfielen mich heftige Schmerzen und nahmen mir alle Kraft.

17 Wie kann ich kleiner Mensch mit einem so mächtigen Engel sprechen? Der Atem stockt mir und alle Kraft hat mich verlassen.«

18 Da berührte er, der aussah wie ein Mensch, mich noch einmal und stärkte mich.

19 Dann sagte er zu mir: »Hab keine Angst! Gott liebt dich. Frieden sei mit dir! Sei stark und mutig!« Ich fühlte mich so gestärkt, dass ich sagte: »Rede jetzt! Du hast mir die Kraft gegeben, dich anzuhören.«

20-21 Er erwiderte: »Weißt du nun, warum ich zu dir gekommen bin? Ich will dir offenbaren, was im Buch der Wahrheit geschrieben steht. Wenn ich dich verlasse, muss ich wieder mit dem Engelfürsten des Perserreiches kämpfen; und wenn ich den besiegt habe, muss ich gegen den Engelfürsten der Griechen antreten. Niemand steht mir gegen sie bei außer Michael, dem Engelfürsten eures Volkes,

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