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Elberfelder Bibel
Elberfelder 2006
Vision vom zukünftigen Tempel: Das Wasser aus dem Tempel
1 Und er führte mich zurück zum Eingang des Hauses; und siehe, Wasser floss unter der Schwelle des Hauses hervor nach Osten, denn die Vorderseite des Hauses war nach Osten {gerichtet} ; und das Wasser floss unten herab an der rechten Seite[2]w. Schulter des Hauses, südlich vom Altar.
2 Und er führte mich hinaus durch das Nordtor und ließ mich den Weg außen herumgehen zum äußeren Tor, auf dem Weg, der sich nach Osten wendet; und siehe, Wasser rieselte auf der rechten Seite[2]w. Schulter hervor.
3 Und als der Mann gegen Osten hinausging, die Messschnur in seiner Hand, da maß er tausend Ellen und ließ mich durch das Wasser gehen: Wasser bis an die Knöchel.
4 Und er maß tausend {Ellen} und ließ mich durch das Wasser gehen: Wasser bis an die Knie. Und er maß tausend {Ellen} und ließ mich hindurchgehen: Wasser bis an die Hüften.
5 Und er maß tausend {Ellen}: ein Fluss, den ich nicht durchschreiten konnte, denn das Wasser war tief[3]w. hoch, Wasser zum Schwimmen, ein Fluss, der nicht {mehr} durchschritten werden kann.
6 Und er sprach zu mir: Hast du gesehen, Menschensohn? Und er führte mich wieder zurück am Ufer des Flusses {entlang}[4]so mit vielen hebr. Handschr. und den alten Üs. ; Mas. T. : zurück zum Ufer des Flusses.
7 Als ich zurückkehrte, siehe, {da standen} am Ufer des Flusses sehr viele Bäume auf dieser und auf jener Seite.
8 Und er sprach zu mir: Dieses Wasser fließt hinaus in den östlichen Bezirk[5]d. i. die Gegend oberhalb des Toten Meeres; vgl. Jos22,10 und fließt in die Ebene[6]hebr. Araba; d. i. die Niederung, die zu beiden Seiten des Jordan und des Toten Meeres liegt und sich bis zum Golf von Elat erstreckt hinab und gelangt ins Meer, in das salzige Wasser, und das Wasser wird gesund werden[7]so in Anlehnung an LXX; Mas. T. : und gelangt ins Meer – zum Meer hin wird es (das Flusswasser) hinausgeführt – und das Wasser (des Toten Meeres) wird gesund werden..
9 Und es wird geschehen, jedes Lebewesen, das[8]w. jede lebende Seele, die da wimmelt – überall wohin der Fluss[9]so mit den alten Üs. ; Mas. T. : der Doppelfluss kommt –, wird leben. Und es wird sehr viele Fische geben. Wenn dieses Wasser dorthin kommt, dann wird das Salzwasser gesund werden[10]w. dann wird es gesund werden, und alles wird leben, wohin der Fluss kommt.
10 Und es wird geschehen, dass Fischer an ihm[11]d. i. dem Salzmeer stehen werden: von En-Gedi bis En-Eglajim werden Trockenplätze für Netze sein. Fische von jeder Art werden in ihm[11]d. i. dem Salzmeer sein[12]w. Nach ihrer Art werden deren Fische sein, sehr zahlreich, wie die Fische des großen Meeres.
11 Seine Sümpfe und seine Lachen {aber} werden nicht gesund werden. Zur Salzgewinnung sind sie bestimmt[13]w. Dem Salz sind sie hingegeben.
12 An dem Fluss aber, an seinem Ufer, werden auf dieser und auf jener Seite allerlei Bäume wachsen, von denen man isst, deren Blätter nicht welken und deren Früchte nicht ausgehen werden. Monat für Monat[14]w. Nach ihren Monaten werden sie frische Früchte tragen, denn sein Wasser fließt aus dem Heiligtum hervor; und ihre Früchte werden als Speise dienen und ihre Blätter als Heilmittel.
Die Grenzen des Landes
13 So spricht der Herr, Herr: Das ist die Grenze, innerhalb derer ihr euch das Land als Erbe zuweisen sollt nach den zwölf Stämmen Israels: für Josef {zwei} Anteile[1]w. Messschnüre; d. h. abgemessene Landstücke.
14 Und ihr sollt es zum Erbe erhalten, der eine wie der andere[2]w. ein Mann wie sein Bruder, da ich meine Hand {im Schwur} erhoben habe, es euren Vätern zu geben. Dieses Land soll euch als Erbteil zufallen.
15 Und das ist die Grenze des Landes: Auf der Nordseite, vom großen Meer an, in der Richtung auf Hetlon, bis man nach Hamat kommt, nach Zedad hin,
16 [3]so mit LXX; vgl. Kap.48,1; Mas. T. : bis man nach Zedad kommt, Hamat, Berota, Sibrajim, das zwischen dem Gebiet von Damaskus und dem Gebiet von Hamat liegt, {und} Hazar-Enan[4]so mit V.17; Mas. T. : das mittlere Hazar, das an der Grenze von Hauran liegt.
17 Und die Grenze verläuft vom Meer {bis nach} Hazar-Enan. {Dabei liegt} die Grenze von Damaskus – und zwar, was den Norden betrifft – nördlich und ebenso das Gebiet von Hamat. Das ist die Nordseite. –
18 Und die Ostseite: [5]so mit LXX; Mas. T. : Zwischen Hauran und Damaskus und Gilead und dem Land Israel ist der Jordan als Grenze{Von Hazar-Enan, das} zwischen Hauran und Damaskus {liegt, } bildet zwischen Gilead und dem Land Israel der Jordan die Grenze[5]so mit LXX; Mas. T. : Zwischen Hauran und Damaskus und Gilead und dem Land Israel ist der Jordan als Grenze bis zum östlichen Meer hin bis Tamar[6]Diesen Text setzen LXX und die syr. Üs. voraus; Mas. T. : {das} sollt ihr messen. Das ist die Ostseite. –
19 Und die Mittagseite südwärts: von Tamar bis zum Streitwasser von Kadesch[7]Einige hebr. Handschr. , die syr. , aram. Üs. und Vulg. lesen den Ortsnamen: Meribat-Kadesch {und} nach dem Bach {Ägyptens} hin bis an das große Meer. Das ist die Südseite gegen Mittag. –
20 Und die Westseite: Das große Meer bildet die Grenze[8]So lesen LXX und die syr. Üs. ; Mas. T. : Das große Meer als Grenze bis gegenüber {der Stelle} , wo man nach Hamat kommt. Das ist die Westseite.
Die Aufteilung des Landes
21 Und dieses Land sollt ihr unter euch verteilen nach den Stämmen Israels.
22 Und es soll geschehen: Ihr sollt es als Erbteil verlosen unter euch und den Fremden, die sich in eurer Mitte aufhalten, die in eurer Mitte Söhne gezeugt haben. Und sie sollen euch gelten wie Einheimische[9]o. der Vollbürger unter den Söhnen Israel. Mit euch sollen sie {es} als Erbteil durch das Los erhalten[10]so mit Vulg. , der syr. und aram. Üs. ; Mas. T. : Bei euch sollen sie {euch} als Erbteil zufallen mitten unter den Stämmen Israels.
23 Und es soll geschehen, in dem Stamm, bei dem der Fremde sich aufhält, dort sollt ihr ihm sein Erbteil geben, spricht der Herr, Herr[11]w. ist der Ausspruch des Herrn, Herrn.
Elberfelder Bibel 2006, © 2006 SCM R.Brockhaus in der SCM Verlagsgruppe GmbH, Holzgerlingen
Gute Nachricht Bibel
Gute Nachricht Bibel 2018
Der Strom, der vom Tempel ausgeht
1 Der Mann, der mich führte, brachte mich zur Eingangstür des Tempelhauses, die an der Ostseite angebracht ist. Dort sah ich unter der Türschwelle einen Wasserlauf entspringen; ein Stück weit floss er an der Eingangsseite des Tempels entlang nach Süden, dann bog er um und floss am Altar vor dem Tempel vorbei nach Osten.
2 Der Mann brachte mich durch die beiden nördlichen Tore aus dem Tempelbezirk und dann im Bogen zum äußeren Osttor. Da sah ich, wie das Wasser auf der südlichen Seite des Tores hervorquoll.
3 Mit seiner Messschnur ging der Mann ostwärts und maß eine Strecke von 1000 Ellen ab. Dann ließ er mich durch das Wasser waten; es reichte mir bis an die Knöchel.
4 Er maß weitere 1000 Ellen ab, da reichte das Wasser mir schon bis an die Knie. Nach weiteren 1000 Ellen ging es mir bis zu den Hüften.
5 Als er noch einmal 1000 Ellen abgemessen hatte, verlor ich den Grund unter den Füßen. Das Wasser war zu einem Fluss geworden, den man nur noch schwimmend durchqueren konnte.
6 Der Mann sagte zu mir: »Du Mensch, hast du das gesehen?« Dann half er mir aus dem Wasser und führte mich ans Ufer.
7 Da sah ich auf beiden Seiten des Flusses eine große Zahl von Bäumen stehen.
8 Der Mann erklärte mir: »Der Fluss fließt immer weiter nach Osten, bis er in die Jordanebene kommt; dann ergießt er sich in das Tote Meer und macht das Salzwasser süß.
9 Der Fluss schenkt Leben: Wo er hinkommt, gedeihen die Tiere, und das Tote Meer wimmelt von Fischen, weil sein Wasser gesund geworden ist.
10 Rings am Ufer des Meeres stehen Fischer; von En-Gedi bis En-Eglajim breiten sie ihre Netze zum Trocknen aus. Es gibt dort so viele Fische und Fischarten wie im Mittelmeer.
11 Nur in den Sümpfen und Teichen am Meer bleibt das Wasser salzig, damit daraus Salz gewonnen werden kann.
12 Die Bäume, die an beiden Ufern des Flusses stehen, sind das ganze Jahr über grün und bringen immerfort Früchte, jeder nach seiner Art. Zwölfmal im Jahr lassen sich frische Früchte von ihnen ernten; denn die Bäume wachsen an dem Wasser, das aus dem Heiligtum des HERRN kommt. Die Früchte dienen als Nahrung und die Blätter als Heilmittel.«
Die Grenzen des neu zu verteilenden Landes
13-14 Der HERR, der mächtige Gott, sagte: »Die zwölf Stämme Israels sollen das Land von Neuem als ständigen Besitz unter sich verteilen. Jeder Stamm bekommt einen gleich großen Anteil; die Josefsstämme erhalten zwei Teile. Ich habe das Land euren Vorfahren mit einem Eid zugesagt; darum gebe ich es euch für immer zum Besitz.
15 Die Nordgrenze des Landes verläuft vom Mittelmeer über die Orte Hetlon, Lebo-Hamat, Zedad,
16 Berota und Sibrajim, das an der Grenze zwischen Damaskus und Hamat liegt, nach Hazar-Enan an der Grenze des Haurangebiets.
17 Nördlich dieser Linie zwischen dem Mittelmeer und Hazar-Enan liegt das Gebiet von Hamat und von Damaskus.
18 Die Ostgrenze beginnt dort, wo das Gebiet von Damaskus an den Hauran grenzt. Sie folgt dem Jordan, der das Land Israel von der Landschaft Gilead trennt, bis zum Toten Meer und endet bei Tamar an dessen Südende.
19 Die Südgrenze verläuft von Tamar nach Meribat-Kadesch und folgt dann dem Bachtal, das die Grenze Ägyptens bildet, bis zum Mittelmeer.
20 Die Westgrenze ist die Mittelmeerküste, von der ägyptischen Grenze bis hinauf nach Lebo-Hamat.
21 Dieses ganze Land sollt ihr unter die zwölf Stämme Israels aufteilen.
22 Jede israelitische Familie bekommt durchs Los ihren Landanteil zugewiesen, aber ebenso die Familien der Fremden, die bei euch leben. Die Fremden sollen zusammen mit den Stämmen Israels an der Landverteilung teilnehmen. Sie müssen den Israeliten in allem gleichgestellt werden.
23 Im Gebiet des Stammes, in dem sie leben, sollen sie ihren Anteil an Grund und Boden zugeteilt bekommen. Das sage ich, der HERR.«
Gute Nachricht Bibel, durchgesehene Neuausgabe, © 2018 Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart