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Elberfelder Bibel

Elberfelder 2006

Vision Hesekiels: Versetzung nach Jerusalem – Gräuel des Götzendienstes im Tempel und im Land

1 Und es geschah im sechsten Jahr, im sechsten {Monat} , am Fünften des Monats: Ich saß in meinem Haus, und die Ältesten von Juda saßen vor mir, und dort fiel die Hand des Herrn, Herrn, auf mich.

2 Und ich sah: und siehe, eine Gestalt mit dem Aussehen eines Mannes[4]so mit LXX und der alten lat. Üs. ; Mas. T. : wie das Aussehen von Feuer: von seinen Hüften an[5]w. von dem Aussehen seiner Hüften an abwärts Feuer; und von seinen Hüften an aufwärts wie das Aussehen eines Glanzes, wie das Funkeln von glänzendem Metall.

3 Und er streckte [6]w. das Gebilde einer Handetwas wie eine Hand[6]w. das Gebilde einer Hand aus und nahm mich beim Haarschopf meines Kopfes. Und der Geist hob mich zwischen Erde und Himmel empor und brachte mich in Gotteserscheinungen nach Jerusalem, an den Eingang des Tores des inneren {Vorhofs} , das nach Norden weist, wo der Standort des Götzenbildes der Eifersucht war, das zur Eifersucht reizt.

4 Und siehe, dort war die Herrlichkeit des Gottes Israels, wie die Erscheinung, die ich im Tal gesehen hatte.

5 Und er sprach zu mir: Menschensohn, erhebe doch deine Augen nach Norden! Da erhob ich meine Augen nach Norden, und siehe, nördlich vom Tor war ein Altar, das Götzenbild der Eifersucht selbst {stand} am Eingang.

6 Und er sprach zu mir: Menschensohn, siehst du, was sie tun? Große Gräuel sind es, die das Haus Israel hier verübt, damit ich mich von meinem Heiligtum entferne[7]o. indem sie sich von meinem Heiligtum fern halten. Aber du sollst noch größere Gräuel sehen.

7 Und er brachte mich an den Eingang des Vorhofs; und ich sah: und siehe, ein Loch war in der Wand.

8 Und er sprach zu mir: Menschensohn, durchbrich doch die Wand! Da durchbrach ich die Wand; und siehe, da war eine Tür.

9 Und er sprach zu mir: Geh hinein und sieh die schlimmen Gräuel, die sie hier verüben!

10 Und ich ging hinein und sah, und siehe, da waren allerlei Abbilder von Kriechtieren und Vieh: Abscheuliches und allerlei Götzen des Hauses Israel ringsherum auf der Wand als Ritzzeichnung {zu sehen}.

11 Und siebzig Männer von den Ältesten des Hauses Israel standen davor, und Jaasanja, der Sohn Schafans, stand mitten unter ihnen; und jeder hatte seine Räucherpfanne in seiner Hand; und der Duft einer Weihrauchwolke stieg empor.

12 Und er sprach zu mir: Hast du gesehen, Menschensohn, was die Ältesten des Hauses Israel im Finstern tun, jeder in seinen Bilderkammern? Denn sie sagen: »Der Herr sieht uns nicht, der Herr hat das Land verlassen.«

13 Und er sprach zu mir: Du sollst noch größere Gräuel sehen, die sie verüben. –

14 Und er brachte mich an den Eingang des Tores am Haus des Herrn, das nach Norden {weist} ; und siehe, dort saßen Frauen, die den Tammus[1]Diese Gottheit stellte in der babylonischen Mythologie die absterbende und wiederauflebende Vegetation dar. beweinten.

15 Und er sprach zu mir: Hast du gesehen, Menschensohn? Du sollst noch mehr, {noch} größere Gräuel sehen als diese. –

16 Und er brachte mich in den inneren Vorhof des Hauses des Herrn; und siehe, am Eingang des Tempels des Herrn, zwischen der Vorhalle und dem Altar, {standen} etwa 25 Männer, ihre Rücken gegen den Tempel des Herrn und ihre Gesichter nach Osten {gerichtet} ; und sie warfen sich nach Osten hin anbetend vor der Sonne nieder.

17 Und er sprach zu mir: Hast du gesehen, Menschensohn? Ist es dem Haus Juda zu wenig, die Gräuel zu verüben, die sie hier verüben – denn sie haben das Land mit Gewalttat erfüllt –, dass sie mich immer wieder reizen? Denn siehe, sie halten die Ranke an meine[2]so der ursprüngliche Text; Mas. T. : ihre {eigene} Nase.

18 So will auch ich handeln im Grimm, ich werde {ihretwegen} nicht betrübt sein[3]w. mein Auge wird nicht fließen (d. h. weinen) und werde kein Mitleid haben. Und rufen sie auch vor meinen Ohren mit lauter Stimme, so werde ich sie doch nicht erhören.

Gute Nachricht Bibel

Gute Nachricht Bibel 2018

Ezechiël sieht den Götzendienst im Jerusalemer Tempel

1 Es war im sechsten Jahr unserer Verbannung, am 5. Tag des 6. Monats. Die führenden Männer der aus Juda Weggeführten saßen bei mir in meinem Haus. Da spürte ich, wie der HERR, der mächtige Gott, seine Hand auf mich legte.

2 Als ich aufblickte, sah ich eine Gestalt, die aussah wie ein Mann. Von der Stelle, wo die Hüften sind, nach unten sah sie aus wie Feuer, nach oben aber strahlend wie helles Gold.

3 Sie streckte etwas wie eine Hand nach mir aus und packte mich an den Haaren. So hob mich der Geist in meiner Vision weit über die Erde empor und trug mich nach Jerusalem, zum Eingang des nördlichen Stadttors. Bei diesem Tor stand das Götzenbild, das den Zorn des HERRN erregt.

4 Da sah ich den Gott Israels in seiner strahlenden Herrlichkeit, genau wie ich ihn in der Ebene am Fluss Kebar gesehen hatte.

5 Er sagte zu mir: »Du Mensch, sieh nach Norden!« Ich blickte nach Norden und sah außerhalb des Tores einen Altar; am Toreingang stand ein Götzenbild.

6 »Du Mensch«, sagte der HERR, »siehst du, was sie da treiben? Die Leute von Israel kümmern sich nicht um meinen Tempel; stattdessen verüben sie diesen abscheulichen Götzendienst. Aber du wirst noch Schlimmeres sehen.«

7 Er führte mich zum Eingangstor des äußeren Tempelvorhofs; dort sah ich ein Loch in der Mauer.

8 »Du Mensch«, befahl er mir, »durchbrich die Mauer!« Ich tat es und stand vor einer Tür.

9 »Geh hinein«, sagte er, »und sieh, was sie dort Abscheuliches treiben!«

10 Ich ging hinein und sah, dass man überall an den Wänden die Bilder von unreinen Tieren eingemeißelt hatte, die dem HERRN ein Gräuel sind. Das waren die Götzen des Volkes Israel.

11 Vor diesen Bildern standen siebzig Männer mit Räucherpfannen in der Hand, von denen Weihrauchwolken aufstiegen. Die siebzig gehörten zu den Ältesten Israels, auch Jaasanja, der Sohn Schafans, war unter ihnen.

12 Der HERR fragte mich: »Du Mensch, siehst du, was die führenden Männer Israels im Verborgenen treiben? So machen sie es auch zu Hause, jeder vor seinem Götzenschrein. Sie denken: ›Der HERR sieht es nicht; er kümmert sich nicht mehr um unser Land.‹

13 Aber du wirst sehen, dass sie noch Schlimmeres tun.«

14 Darauf führte er mich zum Nordtor des inneren Tempelvorhofs. Dort saßen Frauen und weinten über den Tod des Gottes Tammus.

15 Der HERR sagte zu mir: »Du Mensch, siehst du das? Du wirst noch Schlimmeres sehen.«

16 Er führte mich in den inneren Vorhof des Tempels. Vor dem Eingang zum Tempelhaus, zwischen dem Brandopferaltar und der Vorhalle, standen etwa fünfundzwanzig Männer. Sie blickten nach Osten, mit dem Rücken zum Tempel des HERRN, und warfen sich nieder, um die Sonne anzubeten.

17 Der HERR sagte zu mir: »Du Mensch, siehst du das? Reicht es nicht, dass die Leute von Juda überall im Land Götzen verehren und Unrecht tun? Müssen sie mich auch noch damit reizen, dass sie es hier in meinem Tempel tun?

18 Jetzt kenne ich keine Rücksicht mehr. Erbarmungslos und ohne Schonung werde ich gegen sie vorgehen. Auch wenn sie noch so sehr um Gnade flehen – ich höre sie nicht mehr.«

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