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Elberfelder Bibel

Elberfelder 2006

Gericht durch Assur wegen Israels Vertrauen auf Götzen und Könige

1 Wenn Ephraim redete, war Schrecken; es erhob {sich} in Israel. Aber es wurde schuldig durch Baal und starb.

2 Und nun fahren sie fort zu sündigen und machen sich ein gegossenes Bild, aus ihrem Silber Götzenbilder, entsprechend ihrer Kunstfertigkeit[12]o. machen sich aus ihrem Silber ein gegossenes Bild, {und zwar} nach ihrer Vorstellung von Götzenbildern. – LXX und Vulg. : … ein gegossenes Bild … nach Art der Götterbilder, Arbeit von Handwerkern ist das alles[13]w. sein Ganzes. Von denen sagt man: Die, die Menschen opfern, küssen Kälber![14]o. Die Menschen, die opfern, küssen Kälber. – Andere üs. mit geringfügiger Textänderung: »Ihnen opfert!«, sagt man. Menschen küssen Kälber!; o. »Ihnen schlachtet {zum Opfer} !«; d. i. den Götzen

3 Darum werden sie sein wie die Morgenwolke und wie Tau, der früh verschwindet, wie Spreu, die von der Tenne weht, und wie Rauch aus der Luke.

4 Ich aber bin der Herr, dein Gott, vom Land Ägypten her. Einen Gott außer mir kennst du nicht, und es gibt keinen {andern} Retter als mich.

5 Ich habe dich ja gekannt in der Wüste, im Land der Gluten.

6 Ihrem Weideplatz entsprechend wurden sie auch satt. Sie wurden satt, und ihr Herz überhob sich; darum vergaßen sie mich.

7 So wurde ich für sie wie ein Löwe, wie ein Leopard laure ich am Weg.

8 Ich falle sie an wie eine Bärin, die der Jungen beraubt ist, und zerreiße den Verschluss ihres Herzens[1]d. i. ihre Brust, die mit den Rippen das Herz schützt. Ich fresse sie dort wie eine Löwin[2]Andere ändern in: Dann fressen sie die Hunde.. Die Tiere des Feldes zerfleischen sie.

9 Es hat dich zugrunde gerichtet, Israel, dass du gegen mich, gegen deinen Helfer, bist.

10 Wo ist nun dein König, dass er dich rettet in all deinen Städten, und {wo} deine Richter, von denen du sagtest: Gib mir einen König und Obersten?

11 Ich gab[3]o. gebe bzw. nehme dir einen König in meinem Zorn und nahm[3]o. gebe bzw. nehme ihn weg in meinem Grimm.

12 Die Schuld Ephraims ist zusammengebunden, aufbewahrt seine Sünde.

13 Kommen die Geburtswehen für ihn, ist er ein unverständiger Sohn. Denn wenn es Zeit ist, tritt er nicht ein in den Muttermund[4]w. in die Durchbruchstelle der Kinder.

14 [5]Andere üs. : Aus der Gewalt des Scheol sollte ich sie befreien, vom Tod sie erlösen?{Erst} aus der Gewalt des Scheol werde ich sie befreien[6]o. loskaufen, {erst} vom Tod werde ich sie erlösen.[5]Andere üs. : Aus der Gewalt des Scheol sollte ich sie befreien, vom Tod sie erlösen? Wo sind, Tod, deine Dornen? Wo ist[7]zwei griech. Üs. und Vulg. : Ich bin deine Pest, Tod, ich bin, Scheol, dein Stachel? Mitleid ist vor meinen Augen verborgen.

15 Denn er trennt zwischen[8]o. er gedeiht unter Brüdern. {Wie} ein Ostwind wird {der Feind} kommen, ein Wind des Herrn, der aus der Wüste steigt. Dann trocknet sein Brunnen aus, und seine Quelle versiegt. Er[9]d. i. der als Ostwind kommende Eroberer plündert den Schatz, alles kostbare Gerät.

Gute Nachricht Bibel

Gute Nachricht Bibel 2018

Letzte Abrechnung mit Israel

1 Der HERR sagt: »Wenn Efraïm redete, zitterten alle; mächtig war dieser Stamm in Israel. Aber dann ließ er sich mit dem Baal ein und verfiel dem Tod.

2 Trotzdem luden die Leute von Efraïm auch weiterhin Schuld auf sich: Sie machten aus ihrem Silber Götzenbilder, ein Werk von Menschenhänden. Sie sagten: ›Wer Gott Opfer darbringen will, muss die Stiere küssen!‹

3 Darum werden sie so rasch und spurlos untergehen, wie eine Morgenwolke sich auflöst, wie der Tau verdunstet, die Spreu auf der Tenne vom Wind davongeblasen wird oder der Rauch aus der Luke zieht.

4 Aber ich bin der HERR, euer Gott, der euch aus Ägypten geführt hat! Für euch gibt es keinen anderen Gott, und keiner kann euch helfen außer mir.

5 Ich war es, der euch in der ausgedörrten Wüste am Leben erhalten hat.

6 Doch als es euch immer besser ging, wurdet ihr satt und überheblich und ihr vergaßt mich.

7-8 Darum bin ich euer Feind geworden: Wie ein Löwe oder Panther laure ich euch auf; ich falle euch an wie eine Bärin, der man die Jungen geraubt hat; ich zerfleische euch, ich reiße euch in Stücke, ich verschlinge euch.

9 Es ist dein Untergang, Israel, dass du dich gegen mich, deinen einzigen Helfer, gewandt hast.

10 Wo ist denn nun dein König, der dir helfen und deine Städte schützen sollte? Wo sind deine führenden Männer? Ihr habt gefordert: ›Gib uns einen König und Männer, die uns regieren!‹

11 Da gab ich euch einen König im Zorn, und im Zorn nahm ich ihn wieder weg.

12 Ich vergesse die Schuld Efraïms nicht, sie ist wohlverschnürt und gut aufbewahrt!

13 Wenn dann der Tag der Entscheidung kommt, wird es ihm ergehen wie dem Kind im Mutterleib, das sich quer gelegt hat und den Ausgang nicht findet.

14 Ich denke nicht daran, euch vor dem Tod zu bewahren oder aus der Totenwelt loszukaufen. Tod, schicke deine Seuchen aus! Totenwelt, zeige deine Macht! Ich kenne kein Mitleid mehr.

15 Efraïm ist wie ein blühender Garten unter seinen Bruderstämmen; aber die Feinde werden darüber herfallen wie der sengende Ostwind aus der Wüste, der alle Quellen versiegen lässt. Ich selbst schicke sie. Sie werden euch ausplündern und alle eure Schätze wegschaffen.

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