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Elberfelder Bibel
Elberfelder 2006
Weheruf über die falschen Hirten – Verheißung eines gerechten Königs
1 Wehe den Hirten, die die Schafe meiner Weide zugrunde richten und zerstreuen!, spricht der Herr[5]w. ist der Ausspruch des Herrn.
2 Darum, so spricht der Herr, der Gott Israels, über die Hirten, die mein Volk weiden: Ihr habt meine Schafe zerstreut und sie vertrieben und habt nicht nach ihnen gesehen[6]o. euch ihrer nicht angenommen. Siehe, ich werde die Bosheit eurer Taten an euch heimsuchen, spricht der Herr[5]w. ist der Ausspruch des Herrn.
3 Und ich selbst werde den Rest meiner Schafe sammeln aus all den Ländern, wohin ich sie vertrieben habe. Und ich werde sie auf ihre Weideplätze zurückbringen. Da werden sie fruchtbar sein und sich mehren.
4 Und ich werde Hirten über sie erwecken, die werden sie weiden. Und sie sollen sich nicht mehr fürchten und nicht erschrecken noch vermisst werden, spricht der Herr[5]w. ist der Ausspruch des Herrn.
5 Siehe, Tage kommen, spricht der Herr[5]w. ist der Ausspruch des Herrn, da werde ich dem David einen gerechten Spross[7]o. einen rechtmäßigen Nachkommen erwecken. Der wird als König regieren und verständig handeln und Recht und Gerechtigkeit im Land üben.
6 In seinen Tagen wird Juda gerettet werden und Israel in Sicherheit wohnen. Und dies wird sein Name sein, mit dem man ihn nennen wird: »Der Herr, unsere Gerechtigkeit«.
7 Darum siehe, Tage kommen, spricht der Herr[5]w. ist der Ausspruch des Herrn, da wird man nicht mehr sagen: So wahr der Herr lebt, der die Söhne Israel aus dem Land Ägypten heraufgeführt hat! –
8 sondern: So wahr der Herr lebt, der die Nachkommen des Hauses Israel heraufgeführt und sie gebracht hat aus dem Land des Nordens und aus all den Ländern, wohin ich sie vertrieben hatte! Und sie sollen in ihrem Land wohnen.
Aussprüche über die falschen Propheten
9 Über die Propheten: Gebrochen ist mein Herz in meinem Innern, es zittern alle meine Gebeine. Ich bin wie ein Betrunkener und wie ein Mann, den der Wein überwältigt hat, vor dem Herrn und wegen seiner heiligen Worte.
10 Denn das Land ist voll von Ehebrechern – denn wegen des Fluches[8]2 hebr. und 3 griech. Handschr. lesen: ihretwegen; d. h. wegen der Ehebrecher vertrocknet das Land, verdorren die Weideplätze der Steppe –, und ihr Lauf ist Bosheit, und ihre Stärke[9]o. Macht ist Unrecht.
11 Ja, selbst Propheten und Priester sind ruchlos. Sogar in meinem Haus habe ich ihre Bosheit gefunden, spricht der Herr[5]w. ist der Ausspruch des Herrn.
12 Darum wird ihnen ihr Weg sein wie schlüpfrige {Stellen, ein Weg, } auf dem sie in der Dunkelheit gestoßen werden und fallen; denn ich bringe Unheil über sie, das Jahr ihrer Heimsuchung, spricht der Herr[1]w. ist der Ausspruch des Herrn.
13 Auch bei den Propheten Samarias habe ich Anstößiges gesehen: Sie traten im {Namen des} Baal als Propheten auf und führten mein Volk Israel irre.
14 Aber bei den Propheten Jerusalems habe ich Schauderhaftes gesehen: Ehebrechen und in der Lüge leben! Und sie stärken {dabei noch} die Hände der Übeltäter, damit sie nicht umkehren, jeder von seiner Bosheit. Sie alle sind für mich wie Sodom und seine[2]d. i. Jerusalem Bewohner wie Gomorra.
15 Darum, so spricht der Herr der Heerscharen über die Propheten: Siehe, ich will sie mit Wermut speisen und sie mit giftigem Wasser tränken; denn von den Propheten Jerusalems ist Ruchlosigkeit ausgegangen über das ganze Land.
16 So spricht der Herr der Heerscharen: Hört nicht auf die Worte der Propheten, die euch weissagen. Sie täuschen euch, die Vision ihres Herzens reden sie, nichts {aber} aus dem Mund des Herrn.
17 Sie sagen stets zu denen, [3]LXX: die das Wort des Herrn verwerfendie mich verworfen haben: »Der Herr hat geredet[3]LXX: die das Wort des Herrn verwerfen: Ihr werdet Frieden haben«, und zu jedem, der in der Verstocktheit seines Herzens lebt, sagen sie: »Kein Unglück wird über euch kommen.«
18 Denn wer hat im Rat des Herrn gestanden, dass er sein Wort gesehen und gehört hätte? Wer hat auf sein Wort gelauscht und gehört?
19 Siehe, ein Sturmwind des Herrn, {sein} Grimm, ist hervorgebrochen, ein wirbelnder Sturmwind; auf den Kopf der Gottlosen wirbelt er herab.
20 Nicht wendet sich der Zorn des Herrn, bis er getan und bis er ausgeführt hat die Pläne seines Herzens. Am Ende der Tage werdet ihr das voll verstehen[4]w. das {mit} Verständnis verstehen.
21 Ich habe die Propheten nicht gesandt, und doch sind sie gelaufen. Ich habe nicht zu ihnen geredet, und doch haben sie geweissagt.
22 Hätten sie aber in meinem Rat gestanden, dann würden sie mein Volk meine Worte hören lassen und es abbringen von seinem bösen Weg und von der Bosheit seiner Taten.
23 Bin ich {nur} ein Gott aus der Nähe, spricht der Herr[1]w. ist der Ausspruch des Herrn, und nicht {auch} ein Gott aus der Ferne?
24 Oder kann sich jemand in Schlupfwinkeln verbergen, und ich, ich sähe ihn nicht?, spricht der Herr[1]w. ist der Ausspruch des Herrn. Bin ich es nicht, der den Himmel und die Erde erfüllt?, spricht der Herr[1]w. ist der Ausspruch des Herrn.
25 Ich habe gehört, was die Propheten sagen, die in meinem Namen Lüge weissagen und sprechen: Mir träumte, mir träumte!
26 Wie lange {noch} ? Haben die Propheten {etwa} im Sinn – sie, die Lüge weissagen und Propheten des Truges ihres Herzens sind –,
27 beabsichtigen sie {etwa} , meinen Namen bei meinem Volk in Vergessenheit zu bringen durch ihre Träume, die sie einer dem anderen erzählen, so wie ihre Väter meinen Namen über dem Baal vergaßen?
28 Der Prophet, der einen Traum hat, erzähle den Traum! Wer aber mein Wort hat, rede mein Wort in Wahrheit[5]o. der verkündige mein Wort in Beständigkeit! Was hat das Stroh mit dem Korn gemeinsam?, spricht der Herr[1]w. ist der Ausspruch des Herrn.
29 Ist mein Wort nicht brennend wie Feuer, spricht der Herr[1]w. ist der Ausspruch des Herrn, und wie ein Hammer, der Felsen zerschmettert?
30 Darum siehe, ich will an die Propheten, spricht der Herr[1]w. ist der Ausspruch des Herrn, die einer vom anderen meine Worte stehlen.
31 Siehe, ich will an die Propheten, spricht der Herr[1]w. ist der Ausspruch des Herrn, die ihre {eigene} Zunge nehmen und sprechen: Ausspruch {des Herrn}.
32 Siehe, ich will an die, die Lügenträume weissagen, spricht der Herr[1]w. ist der Ausspruch des Herrn, und die sie erzählen und mein Volk irreführen mit ihren Lügen und mit ihrer Flunkerei! Ich aber, ich habe sie nicht gesandt und ihnen nichts befohlen. Sie nützen diesem Volk gar nichts, spricht der Herr[1]w. ist der Ausspruch des Herrn.
33 Und wenn dieses Volk oder ein Prophet oder ein Priester dich fragt: Was ist die Last[2]Der hebr. Ausdruck hat eine doppelte Bedeutung: »Last« und »wichtiger Ausspruch« (vgl. Jes13,1; 15,1). des Herrn? – dann sage zu ihnen: Ihr seid die Last! Aber ich[3]so mit anderer Wortabtrennung; Mas. T. : Was die Last ist? – Ja, ich werde euch abwerfen, spricht der Herr[1]w. ist der Ausspruch des Herrn.
34 Und der Prophet und der Priester und das Volk, die sagen: »Last des Herrn«, einen solchen Mann und sein Haus[4]d. h. seine Familie werde ich heimsuchen.
35 So sollt ihr sagen, jeder zu seinem Nächsten und jeder zu seinem Bruder: Was hat der Herr geantwortet? oder: Was hat der Herr geredet?
36 Aber das Wort »Last des Herrn« sollt ihr nicht mehr erwähnen[5]so mit LXX; Mas. T. : An das {Wort} »Last des Herrn« sollt ihr nicht mehr denken, denn die Last wird für jeden sein {eigenes} Wort sein. Denn ihr verdreht die Worte des lebendigen Gottes, des Herrn der Heerscharen, unseres Gottes.[6]Manche nehmen an, dass ein geringfügiger Schreibfehler vorliegt, und üs. : Ja, sollte sein Wort für einen Menschen eine Last sein, dass ihr die Worte … unseres Gottes verdreht habt?
37 So sollst du zum Propheten sagen: Was hat der Herr dir geantwortet? oder: Was hat der Herr geredet?
38 Wenn ihr aber sagt: »Last des Herrn« – darum, so spricht der Herr: Weil ihr dieses Wort sagt: »Last des Herrn«, obwohl ich euch habe ausrichten lassen[7]w. und ich {doch} zu euch gesandt habe mit den Worten: Ihr sollt nicht sagen: »Last des Herrn« –
39 darum, siehe, ich werde euch ganz vergessen[8]einige hebr. Handschr. , LXX, Vulg. und die syr. Üs. : ich will euch hochheben, ja {wie eine Last} hochheben und euch und die Stadt, die ich euch und euren Vätern gegeben habe, von meinem Angesicht verwerfen.
40 Und ich werde ewige Schmach auf euch legen und ewige Schande, die nicht vergessen wird.
Elberfelder Bibel 2006, © 2006 SCM R.Brockhaus in der SCM Verlagsgruppe GmbH, Holzgerlingen
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Gott sammelt sein Volk und gibt ihm den rechten König
1 »Weh den führenden Männern meines Volkes, den Hirten, die meine Herde zugrunde gerichtet und auseinandergetrieben haben!
2 Ich, der HERR, der Gott Israels, sage zu euch, den Hirten meines Volkes: ›Versprengt und auseinandergetrieben habt ihr meine Schafe und habt euch nicht um sie gekümmert. Jetzt werde ich mich um euch kümmern: Ich werde euch zur Rechenschaft ziehen für eure bösen Taten!‹
3 Ich selbst werde den Rest meiner Schafe sammeln aus allen Ländern, in die ich sie versprengt habe. Ich werde sie zurückbringen an ihren Weideplatz; dort werden sie gedeihen und sich wieder vermehren.
4 Und ich werde ihnen Hirten geben, die wirklich für sie sorgen. Dann brauchen sie nichts mehr zu fürchten und vor nichts mehr zu erschrecken. Kein einziges Schaf geht dann noch verloren.« Das sagt der HERR.
5 »Der Tag kommt«, sagt der HERR, »an dem ich aus der Nachkommenschaft Davids einen Mann berufe, der dem Namen Davids wieder Ehre macht. Er wird als König verständig und gerecht regieren, weil er sich an die Weisungen Gottes hält.
6 Dann wird das Volk von Juda vor Feinden sicher sein und auch das Volk von Israel wird in Frieden leben. Dieser König wird den Namen tragen: ›Der HERR ist unsere Rettung‹!
7 Ja, der Tag kommt«, sagt der HERR, »an dem sie beim Schwören nicht mehr sagen werden: ›So gewiss der HERR lebt, der das Volk Israel herausgeführt hat aus Ägypten‹,
8 sondern: ›So gewiss der HERR lebt, der die Leute von Israel herausgeführt hat aus dem Land im Norden und aus all den anderen Ländern, in die er sie fortgetrieben hatte, und der sie zurückgebracht hat in ihr Land, damit sie dort wieder wohnen!‹«
Die Propheten sind nicht besser als alle anderen
9 Es folgen Worte Jeremias an die Propheten: Ich bin verstört und zittere am ganzen Leib, wie ein Betrunkener bin ich, wie vom Wein betäubt von dem, was der HERR, der heilige Gott, zu mir gesagt hat.
10 Das Land ist voll von Ehebrechern, darum liegt ein Fluch auf ihm und es ist in Trauer versunken; die Weideplätze in der Steppe liegen vertrocknet da. Alle haben nur Böses im Sinn, im Unrechttun sind sie groß.
11 »Auch die Propheten und die Priester sind Schurken alle miteinander«, sagt der HERR; »sogar in meinem Tempel stoße ich auf ihr schlimmes Treiben.
12 Deshalb werden sie auf ihrem Weg ausgleiten. In der Dunkelheit wird einer den andern mitreißen, bis sie alle am Boden liegen. Ich bringe Unheil über sie; die Zeit der Abrechnung kommt!« Das sagt der HERR.
Die Propheten Jerusalems sind schlimmer als die von Samaria
13 »Was ich mit den Propheten Samarias erleben musste, war schon erschreckend genug!«, sagt der HERR. »Sie redeten im Namen des Götzen Baal und führten mein Volk Israel in die Irre.
14 Aber was ich jetzt bei den Propheten Jerusalems sehe, ist unerhört: Sie begehen Ehebruch, sie lügen und betrügen. Sie bestärken gewissenlose Leute noch in ihrem Treiben, sodass niemand daran denkt, sein Leben zu ändern. Diese Propheten sind in meinen Augen genauso verkommen wie die Leute von Sodom, und die Bewohner Jerusalems wie die Leute von Gomorra!
15 Deshalb sage ich, der Herrscher der Welt, über die Propheten Jerusalems: Ich werde ihnen bittere Kost zu essen geben und Gift zu trinken, denn sie sind zu einem Seuchenherd geworden für das ganze Land!«
Die Propheten Jerusalems lügen
16 Der HERR, der Herrscher der Welt, sagt: »Hört nicht auf das, was die Propheten euch verkünden! Sie halten euch zum Narren. Sie sagen euch, was ihr Herz ihnen eingibt, nicht was sie aus meinem Mund gehört haben.
17 Denen, die meine Warnungen nicht ernst nehmen, wagen sie zu verkünden: ›Der HERR sagt: Es wird euch blendend gehen‹, und selbst denen, die ihrem eigensinnigen und bösen Herzen folgen, sagen sie: ›Ihr habt nichts Schlimmes zu befürchten.‹
18 Keiner dieser Propheten hat je in meiner Ratsversammlung gestanden und von meinen Plänen gehört; keiner hat erfasst, was ich will!«
19 Wie ein verheerender Sturm wird der Zorn des HERRN losbrechen und alle Schuldigen treffen.
20 Er wird nicht aufhören zu wüten, bis alles ausgeführt ist, was der HERR sich vorgenommen hat. Erst wenn es zu spät ist, werdet ihr zur Einsicht kommen und alles begreifen.
21 »Ich habe diese Propheten nicht geschickt«, sagt der HERR, »und doch sind sie losgelaufen; ich habe nicht zu ihnen gesprochen und doch reden sie und berufen sich dabei auf mich.
22 Wenn sie in meiner Ratsversammlung gestanden hätten, dann müssten sie meinem Volk doch verkünden, was ich gesagt habe; sie müssten es dazu anhalten, sein Leben und Tun zu ändern!«
23 Der HERR sagt: »Ich bin nicht der nahe Gott, über den ihr verfügen könnt, ich bin der ferne Gott, der über euch verfügt.
24 Niemand kann sich so gut verstecken, dass ich ihn nicht doch entdecken würde. Es gibt keinen Ort im Himmel und auf der Erde, an dem ich nicht wäre!«
Weizen und Spreu unterscheiden!
25 Der HERR sagt: »Ich habe das Gefasel dieser Propheten gehört. ›Ich hatte einen Traum, ich hatte einen Traum!‹, sagen sie und wollen damit das Volk glauben machen, dass sie in meinem Auftrag reden. Aber alles, was sie vorbringen, ist Lug und Trug.
26 Wie lange soll das noch so weitergehen? Was haben diese Propheten damit im Sinn, dass sie Lügen verbreiten, ihre eigenen Hirngespinste?
27 Mit ihren Träumen, mit denen einer vor dem andern großtut, verfolgen sie nur ein Ziel: Mein Volk soll mich vergessen, genauso wie ihre Vorfahren mich vergaßen und sich dem Götzen Baal zuwandten!
28 Der Prophet, der einen Traum hatte, kann auch nur seinen Traum erzählen; aber der, zu dem ich gesprochen habe, der wird zuverlässig mein Wort ausrichten. Man wird doch noch Weizen und Spreu unterscheiden können«, sagt der HERR.
29 »Mein Wort brennt wie Feuer. Es ist wie ein Hammer, der Felsen zerschlägt!
30 Darum passt auf«, sagt der HERR, »jetzt gehe ich vor gegen diese Propheten, gegen diese Leute, die einander die Worte aus dem Mund stehlen und noch behaupten, sie stammten von mir!
31 Jetzt gehe ich vor gegen die, die ihr eigenes Gerede für mein Wort ausgeben,
32 die sich auf Träume berufen und ihre Träume weitererzählen und mit solchem Unfug mein Volk irreleiten! Von mir haben sie keinen Auftrag bekommen; ich habe sie nicht geschickt! Sie bringen diesem Volk nichts als Schaden! Das sage ich, der HERR.«
Die »Last« des HERRN
33 Der HERR sagte zu mir: »Wenn ein Prophet oder ein Priester oder Leute aus dem Volk dich fragen: ›Was hat der HERR uns schon wieder als Last auferlegt?‹, dann antworte ihnen: Der HERR sagt: ›Ihr seid eine Last, die mir auferlegt ist. Aber ich bin schon dabei, euch abzuwerfen!‹
34 Jeden Propheten und Priester und jeden Mann aus dem Volk, der künftig noch fragt: ›Was hat der HERR uns auferlegt?‹, den werde ich zur Rechenschaft ziehen, ihn selbst und seine ganze Familie!«
35 Der HERR will, dass ihr stattdessen einander fragt: »Was hat der HERR geantwortet?«, oder »Was hat er gesagt?«
36 Die Frage »Was hat er uns auferlegt?« soll es bei euch nicht mehr geben. Wer künftig noch so fragt, legt sich damit selbst eine Last auf, denn er verkehrt den Sinn dessen, was der lebendige Gott, der Herrscher der Welt, unser Gott, sagen will.
37 Fragt also den Propheten: »Was hat dir der HERR geantwortet?«, oder »Was hat er gesagt?«
38 Für den Fall aber, dass ihr weiter nach der Last fragt, die der HERR euch auferlegt, sagt der HERR:
39 »Ich werde euch wie etwas Lästiges wegwerfen, weit weg von mir, euch und die Stadt, die ich euren Vorfahren und euch gegeben habe.
40 Ich bringe Schande über euch, die für immer an euch hängen bleibt; niemals mehr wird man aufhören, euch zu verhöhnen!«
Gute Nachricht Bibel, durchgesehene Neuausgabe, © 2018 Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart