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Elberfelder Bibel

Elberfelder 2006

Israels Wiederannahme, sein Gebiets- und Bevölkerungszuwachs, seine Herrlichkeit und Sicherheit

1 Juble, du Unfruchtbare, die nicht geboren, brich in Jubel aus und jauchze, die keine Wehen gehabt hat! Denn die Söhne der Einsamen[19]d. h. der {von ihrem Mann} Verstoßenen; w. der Verödeten sind zahlreicher als die Söhne der Verheirateten, spricht der Herr.

2 Mache weit den Raum deines Zeltes, und deine Zeltdecken spanne aus[20]so mit LXX; Mas. T. : die Zeltdecken deiner Wohnstätten sollen sie ausspannen! Spare nicht! Mache deine Seile lang, und deine Pflöcke stecke fest!

3 Denn du wirst dich nach rechts und links ausbreiten, und deine Nachkommen werden Nationen beerben und verödete Städte besiedeln.

4 Fürchte dich nicht, denn du wirst nicht zuschanden, und schäme dich nicht, denn du wirst nicht beschämt dastehen! Sondern du wirst die Schande deiner Jugend vergessen und nicht mehr an die Schmach deiner Witwenschaft denken.

5 Denn dein Gemahl ist dein Schöpfer[1]Andere üs. mit Umstellung der Wörter: Denn der dich gemacht hat, ist dein Gemahl, Herr der Heerscharen ist sein Name, und dein Erlöser ist der Heilige Israels: Gott der ganzen Erde wird er genannt.

6 Denn wie eine entlassene und tiefgekränkte[2]w. eine {bis zum Lebens} odem gekränkte Frau hat dich der Herr gerufen und wie die Frau der Jugend, wenn sie verstoßen ist – spricht dein Gott.

7 Einen kleinen Augenblick habe ich dich verlassen, aber mit großem Erbarmen werde ich dich sammeln.

8 Im aufwallenden Zorn habe ich einen Augenblick mein Angesicht vor dir verborgen, aber mit ewiger Gnade habe ich mich über dich erbarmt, spricht der Herr, dein Erlöser.

9 Wie die Tage[3]so mit einigen Handschr. und alten Üs. sowie Qu. – Die meisten Handschr. lesen: Denn {wie} die Wasser Noahs {gilt} mir dies, als ich schwor, dass die Wasser Noahs die Erde nicht mehr überfluten sollten, so habe ich geschworen, dass ich dir nicht mehr zürnen noch dich bedrohen[4]w. anschreien werde.

10 Denn die Berge mögen weichen und die Hügel wanken, aber meine Gnade wird[5]o. Wenn auch die Berge wichen …, so wird doch meine Gnade nicht von dir weichen und mein Friedensbund nicht wanken, spricht der Herr, dein Erbarmer.

11 Du Elende, Sturmbewegte, Ungetröstete! Siehe, ich lege deine Steine in Hartmörtel[6]w. Stibium. – Damit färbten die orientalischen Frauen ihre Augenlider schwarz, um den Glanz der Augen zu erhöhen. Hier ist an Mörtel gedacht. LXX versteht das Wort als »Karfunkel«. und lege deine Grundmauern mit Saphiren.

12 Ich mache deine Zinnen aus Rubinen und deine Tore aus Karfunkeln und deine ganze Einfassung[7]w. Grenze aus Edelsteinen.

13 Und alle deine Kinder werden von dem Herrn gelehrt[8]Der ursprüngliche Text lässt auch die Lesart zu: all deine Erbauer sind Schüler des Herrn, und der Friede deiner Kinder[9]Qu. : deiner Erbauer wird groß sein.

14 Durch Gerechtigkeit wirst du fest gegründet sein. Sei fern von Bedrängnis, denn du brauchst dich nicht zu fürchten, und von Schrecken, denn er wird sich dir nicht nähern!

15 Siehe, wenn man auch angreift, so {geschieht} es nicht von mir aus. Wer dich angreift, wird deinetwegen fallen.

16 Siehe, ich selbst habe den Schmied geschaffen, der das Kohlenfeuer anbläst und die Waffe hervorbringt als sein Werk[10]o. für ihr (der Waffe) Werk; und ich selbst habe den Verderber geschaffen, um zugrunde zu richten.

17 Keiner Waffe, die gegen dich geschmiedet wird, soll es gelingen; und jede Zunge, die vor Gericht gegen dich aufsteht, wirst du schuldig sprechen. Das ist das Erbteil der Knechte des Herrn und ihre Gerechtigkeit von mir her, spricht der Herr[11]w. ist der Ausspruch des Herrn.

Gute Nachricht Bibel

Gute Nachricht Bibel 2018

Gott verwandelt die Schande Jerusalems in Ehre

1 »Freu dich, du Unfruchtbare, die keine Kinder zur Welt gebracht hat! Juble laut, obwohl du nie in Wehen gelegen hast! Denn die verlassene Frau wird mehr Kinder haben als die, die mit dem Mann zusammenlebt.« Das sagt der HERR zur Zionsstadt.

2 Mach dein Zelt größer! Spanne deine Zeltdecken aus, ohne zu sparen! Verlängere die Seile und schlag die Zeltpflöcke fest ein!

3 Denn nach Süden und Norden wirst du dich ausbreiten. Deine Kinder werden das Gebiet fremder Völker in Besitz nehmen und die verwüsteten Städte besiedeln.

4 Hab keine Angst! Du wirst nicht wieder enttäuscht, du brauchst dich nicht mehr zu schämen. An die Schande deiner Jugendzeit und die Schmach deiner Witwenschaft wirst du bald nicht mehr denken.

5 Denn dein Schöpfer ist ja dein Ehemann – er heißt ›der HERR, der Herrscher der Welt‹. Der heilige Gott Israels ist dein Befreier – der Gott, dem die ganze Erde gehört!

6 Jerusalem, du bist wie eine Frau, die von ihrem Mann verlassen wurde und tief bekümmert ist; aber jetzt ruft er dich zurück. »Kann denn jemand seine Jugendliebe verstoßen?«, sagt der HERR.

7 »Für eine kleine Weile habe ich dich verlassen, aber weil ich dich von Herzen liebe, hole ich dich wieder heim.

8 Als der Zorn in mir aufstieg, habe ich mich für einen Augenblick von dir abgewandt. Aber nun will ich dir für immer gut sein. Das sage ich, der HERR, der dich befreit.

9 Zur Zeit Noachs schwor ich: ›Nie mehr soll das Wasser die Erde überfluten!‹ So schwöre ich jetzt: ›Nie mehr werde ich zornig auf dich sein und nie mehr dir drohen!

10 Berge mögen von ihrer Stelle weichen und Hügel wanken, aber meine Liebe zu dir kann durch nichts erschüttert werden und meine Friedenszusage wird niemals hinfällig.‹ Das sage ich, der HERR, der dich liebt.«

Gott macht Jerusalem herrlich und unbesiegbar

11 »Du heimgesuchte, verwüstete, preisgegebene Stadt! Ich gründe deine Mauern auf ein Fundament aus Lapislazuli, ich bette ihre Steine in kostbaren, unzerstörbaren Mörtel.

12 Deine Mauerzinnen mache ich aus Rubin, deine Tore aus Karfunkelstein und die Mauern schmücke ich mit kostbaren Edelsteinen.

13 Alle deine Bewohner werden meinen Willen kennen, ich selbst habe sie gelehrt, und sie werden in Glück und ungestörtem Frieden leben.

14 Mein Beistand wird dein Schutz sein. Du brauchst keine Not zu fürchten, Angst und Schrecken dürfen sich dir nicht nahen.

15 Wenn dich jemand angreifen will, handelt er auf keinen Fall in meinem Auftrag; du wirst ihm den Untergang bereiten.

16 Der Schmied, der das Feuer anfacht, um eine Waffe zu schmieden, ist mein Geschöpf und genauso der Krieger, der mit dieser Waffe Tod und Verderben bringt.

17 Deshalb werden keine Waffen etwas gegen dich ausrichten können, und jede Anklage, die gegen dich erhoben wird, kannst du entkräften. Dies garantiere ich dem Volk, das mir dient; dies ist das Vorrecht, das ich euch gewähre für alle Zeit.« Das sagt der HERR.

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