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Elberfelder Bibel

Elberfelder 2006

1 Sendet einen Widder des Landesherrn von Sela in der Wüste zum Berg[13]o. vom Fels der Tochter Zion!

2 Und es geschieht: wie umherflatternde Vögel, {wie} ein aufgescheuchtes Nest sind die Töchter[14]Das sind die Ortschaften o. Bewohner. Moabs an den Übergängen des Arnon.

3 Schaffe Rat, triff Entscheidung! Am hellen Mittag mache deinen Schatten der Nacht gleich, verbirg die Vertriebenen, den Flüchtling verrate nicht!

4 Lass die Vertriebenen Moabs[15]so mit 2 Handschr. sowie der griech. und syr. Üs. ; Mas. T. : Lass meine Vertriebenen, Moab sich bei dir als Fremde aufhalten! Sei ihnen ein Versteck vor dem Verwüster! – Wenn der Unterdrücker nicht mehr da ist, die Verwüstung aufgehört hat, die Zertreter aus dem Lande verschwunden sind,

5 dann wird in Güte[1]o. aus Gnade ein Thron aufgerichtet werden. Und auf ihm – im Zelt Davids – wird einer in Beständigkeit[2]o. in Wahrheit; o. in Treue sitzen, der da richtet und nach Recht trachtet und der in Gerechtigkeit erfahren ist.

6 Wir haben gehört von dem Hochmut Moabs, dem sehr hochfahrenden, von seinem Stolz, seinem Hochmut und seiner Überheblichkeit, von seinem eitlen Prahlen.

7 Darum wird Moab heulen über Moab; alles wird heulen. Um die Traubenkuchen von Kir-Hareset werdet ihr seufzen, ganz zerschlagen.

8 Denn Heschbons Terrassen {gärten} sind verwelkt, die Weinstöcke von Sibma, deren edle Trauben die Herren der Nationen {mit Trunkenheit} bezwangen. Bis nach Jaser reichten sie, verloren sich in die Wüste[3]o. der Weinstock von Sibma. Die Herren der Nationen schlugen seine edlen Trauben {nieder} , die bis Jaser reichten, sich in die Wüste verloren.. Seine Ranken breiteten sich aus, gingen über das Meer[4]d. i. das Tote Meer.

9 Darum beweine ich, wie Jaser weint, den Weinstock von Sibma, mit meinen Tränen tränke ich dich satt, Heschbon und Elale. Denn über dein Sommerobst und über deinen Ernteertrag ist das Jauchzen {der Feinde} gefallen.

10 Da sind Freude und Jubel aus den Fruchtgärten abgeerntet, und in den Weinbergen wird nicht gejubelt, nicht gejauchzt. In den Kelterkufen tritt kein Kelterer den Wein; dem Jauchzen[5]d. h. dem Jubelruf der Kelterer, während sie die Trauben ausstampfen; vgl. Jer25,30; 48,33 habe ich ein Ende gemacht.

11 Darum klagen[6]w. lärmen meine Eingeweide über Moab wie eine Zither und mein Inneres über Kir-Heres.

12 Und es wird geschehen, wenn Moab erscheint, sich abmüht auf der {Opfer} höhe und in sein Heiligtum eintritt, um zu beten, dann wird es nichts ausrichten.

13 Das ist das Wort, das der Herr einst über Moab geredet hat.

14 Jetzt aber redet der Herr und spricht: In drei Jahren, wie die Jahre eines Tagelöhners, wird die Herrlichkeit Moabs verächtlich sein samt all der großen Menge. Und der Rest wird winzig klein, {gar} nicht groß sein.

Gute Nachricht Bibel

Gute Nachricht Bibel 2018

1 Schickt vom Felsennest Moab aus Boten mit Schafböcken durch die Wüste zum Herrscher des Landes, auf den Zionsberg!

2 Sie sollen zu ihm sagen: »Die Frauen von Moab gleichen Vögeln, die man aus dem Nest gescheucht hat. An den Übergängen des Arnonflusses rennen sie ziellos hin und her.

3 Zeig uns einen Ausweg, triff eine Entscheidung! Schütze die Gejagten, verbirg die Flüchtlinge! Breite deinen Schatten über sie, mach für sie den hellen Tag zur schützenden Nacht.

4 Gib den Flüchtlingen aus Moab Gastrecht bei dir, versteck sie vor ihren Verfolgern!« Die Unterdrückung wird einmal aufhören, die Zerstörung ein Ende nehmen und die Verwüster werden aus dem Land verschwinden.

5 Dann wird ein Thron errichtet werden, dessen Fundament die Treue ist. Und auf diesem Thron am Wohnsitz Davids wird beständig einer regieren, der das Recht kennt und ihm Geltung verschafft.

Trauer um Moab

6 Wir haben gehört, wie hochmütig Moab ist, wie überheblich, eingebildet und vermessen. Doch seine ganze Prahlerei ist leeres Geschwätz.

7 Darum muss Moab sein Schicksal beklagen; alle trauern den Presskuchen aus Rosinen nach, die sie in Kir-Heres bekamen; völlig niedergeschlagen sind sie und jammern.

8 Die Gärten von Heschbon sind verwelkt, verdorrt sind die Weinstöcke von Sibma, deren Wein die Starken der Völker schwach machte. Bis nach Jaser reichten ihre Ranken, bis in die Wüste verliefen sie sich, sie wucherten bis zum Toten Meer.

9 Zusammen mit den Bewohnern von Jaser beweine ich die Weinstöcke von Sibma. Mit meinen Tränen tränke ich euch, Heschbon und Elale, denn über eure Obsternte und Weinlese sind die Feinde mit Kriegsgeschrei hereingebrochen.

10 Gesang und Freude sind aus den Obstgärten verschwunden, in den Weinbergen ist kein Jubeln und Jauchzen mehr zu hören, in den Keltern presst niemand mehr Trauben aus, die fröhlichen Rufe sind verstummt.

11 Darum zittert mein Innerstes um Moab, mein Herz klagt um Kir-Heres.

12 Selbst wenn sich Moab noch so abmüht, Opfer bringt und in seinem Heiligtum betet, es wird ihm nichts helfen.

13 Das sind die Worte, die der HERR vor langer Zeit über Moab gesprochen hat.

14 Jetzt aber sagt er: »Noch drei Jahre, keinen Tag mehr und keinen weniger, dann wird man über Moabs Ruhm nur noch verächtlich lachen. Von seinen zahlreichen Bewohnern wird nur ein winziger Rest überleben, und der zählt nicht mehr.«

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