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Elberfelder Bibel

Elberfelder 2006

Israels Rettung aus Gnade

1 Aber jetzt, so spricht der Herr, der dich geschaffen[8]s. Anm. zu Kap.40,26, Jakob, und der dich gebildet hat, Israel: Fürchte dich nicht, denn ich habe dich erlöst! Ich habe dich bei deinem Namen gerufen, du bist mein.

2 Wenn du durchs Wasser gehst, ich bin bei dir, und durch Ströme, sie werden dich nicht überfluten. Wenn du durchs Feuer gehst, wirst du nicht versengt werden, und die Flamme wird dich nicht verbrennen.

3 Denn ich bin der Herr, dein Gott, {ich, } der Heilige Israels, dein Retter[9]o. Helfer. Ich gebe Ägypten als Lösegeld für dich, Kusch und Seba an deiner Stelle.

4 Weil du teuer bist in meinen Augen {und} wertvoll bist und ich dich lieb habe, so gebe ich Menschen hin an deiner Stelle und Völkerschaften anstelle deines Lebens.

5 Fürchte dich nicht, denn ich bin mit dir! Vom {Sonnen} aufgang her werde ich deine Nachkommen bringen, und vom {Sonnen} untergang her werde ich dich sammeln.

6 Ich werde zum Norden sagen: Gib her!, und zum Süden: Halte nicht zurück! Bring meine Söhne von fern her und meine Töchter vom Ende der Erde,

7 jeden, der mit meinem Namen genannt ist und den ich zu meiner Ehre geschaffen, den ich gebildet, ja, gemacht habe!

8 Lass hervortreten[1]So konnte der Text vor der Vokalisierung durch die Masoreten verstanden werden. Mas. T. : Er hat hervortreten lassen das blinde Volk, das doch Augen hat, und die Tauben, die doch Ohren haben!

9 Alle Nationen sind miteinander versammelt, und die Völkerschaften sind zusammengekommen! Wer unter ihnen verkündet dies[2]Gemeint sind zukünftige Ereignisse.? Auch Früheres[3]d. h. früher Geweissagtes, das in Erfüllung gegangen ist sollen sie uns hören lassen! Sie sollen ihre Zeugen stellen, dass sie gerecht sind[4]o. im Recht sind; o. damit sie Recht behalten! Und sie sollen es hören und sagen: Es ist wahr!

10 Ihr seid meine Zeugen, spricht der Herr[5]w. ist der Ausspruch des Herrn, und mein Knecht, den ich erwählt habe, damit ihr erkennt und mir glaubt und einseht, dass ich es bin[6]o. dass ich derselbe bin. Vor mir wurde kein Gott gebildet, und nach mir wird keiner sein.

11 Ich, ich bin der Herr, und außer mir gibt es keinen Retter[7]o. Helfer.

12 Ich habe verkündigt und gerettet und hören lassen, und kein fremder {Gott} war[8]o. und {ich} war kein Fremder unter euch. Und ihr seid meine Zeugen, spricht der Herr[5]w. ist der Ausspruch des Herrn; ich bin Gott.

13 Ja, auch weiterhin bin ich es[9]o. auch in Zukunft bin ich derselbe, und da ist niemand, der aus meiner Hand rettet. Ich wirke, und wer kann es rückgängig machen?

14 So spricht der Herr, euer Erlöser, der Heilige Israels: Euretwegen[10]o. euch zuliebe habe ich nach Babel gesandt. Und ich stoße herunter all die Riegel. Und die Chaldäer – zur Klage wird ihr Jubel[11]So lässt sich der Text in seiner ursprünglichen Form (ohne Vokale) verstehen. Die Masoreten lasen: Und die Chaldäer auf den Schiffen ihres Jubels o. ihres Klagens. Das hebr. Wort kann beides bedeuten..

15 Ich bin der Herr, euer Heiliger, der Schöpfer Israels, euer König.

16 So spricht der Herr, der einen Weg gibt im Meer und einen Pfad in mächtigen Wassern,

17 der ausziehen lässt Wagen und Pferd, Heer und Held – zusammen liegen sie da, stehen nicht wieder auf; sie sind erloschen, verglommen wie ein Docht –:

18 Denkt nicht an das Frühere, und auf das Vergangene achtet nicht!

19 Siehe, ich wirke Neues! Jetzt sprosst es auf. Erkennt ihr es nicht? Ja, ich lege durch die Wüste einen Weg, Ströme[12]Qu. : Pfade durch die Einöde.

20 Die Tiere des Feldes werden mich ehren, Schakale und Strauße, weil ich in der Wüste Wasser gegeben habe, Ströme in der Einöde, um mein Volk zu tränken, mein auserwähltes.

21 Dieses Volk, das ich mir gebildet habe, sie sollen meinen Ruhm erzählen.

22 Nicht mich hast du angerufen, Jakob, dass du dich um mich gemüht hättest, Israel!

23 Du hast mir nicht das Lamm deiner Brandopfer gebracht und mit deinen Schlachtopfern mich nicht geehrt. Ich habe dir nicht mit Opfergaben Arbeit gemacht[13]w. Ich habe dich nicht … zur Arbeit angehalten noch mit Weihrauch dich ermüdet.

24 Du hast mir nicht für Geld Würzrohr gekauft noch mit dem Fett deiner Schlachtopfer mich gesättigt. Vielmehr hast du mir Arbeit gemacht[14]w. du hast mich zur Arbeit angehalten mit deinen Sünden, du hast mich ermüdet mit deinen Sünden.

25 Ich, ich bin es, der deine Verbrechen auslöscht um meinetwillen, und deiner Sünden will ich nicht gedenken.

26 Zeige mich an[15]o. Klage mich an! Wir wollen miteinander vor Gericht treten! Erzähle du, damit du recht behältst!

27 Dein erster Vater hat {schon} gesündigt, und deine Vermittler haben mit mir gebrochen.

28 So entweihe ich die Obersten des Heiligtums[1]LXX: Und die Obersten entweihten mein Heiligtum. Und ich gebe Jakob dem Bann und Israel den Hohnreden preis.

Gute Nachricht Bibel

Gute Nachricht Bibel 2018

. . . aber trotzdem gibt Gott sein Volk nicht preis

1 Jetzt aber sagt der HERR, der dich ins Leben gerufen hat, Volk Israel, du Nachkommenschaft Jakobs: »Fürchte dich nicht, ich habe dich befreit! Ich habe dich bei deinem Namen gerufen, du gehörst mir!

2 Musst du durchs Wasser gehen, so bin ich bei dir; auch in reißenden Strömen wirst du nicht ertrinken. Musst du durchs Feuer gehen, so bleibst du unversehrt; keine Flamme wird dir etwas anhaben können.

3 Denn ich bin der HERR, dein Gott; ich, der heilige Gott Israels, bin dein Retter. Ich gebe Ägypten für dich als Lösegeld, den Sudan und Äthiopien noch dazu.

4 Völker gebe ich für dich hin, ja die ganze Welt, weil du mir so viel wert bist und ich dich liebe.

5 Fürchte dich nicht, denn ich bin bei dir! Von dort, wo die Sonne aufgeht, hole ich dich zurück; von dort, wo sie untergeht, bringe ich die Zerstreuten meines Volkes zusammen.

6 Zum Norden sage ich: ›Gib sie heraus!‹, und zum Süden: ›Halte sie nicht zurück!‹ Zu den Enden der Erde sage ich: ›Lasst meine Söhne und Töchter aus der Fremde heimkehren!

7 Alle sollen zurückkehren, die ich zu meiner Ehre geschaffen und ins Leben gerufen, die ich zu meinem Eigentum erklärt habe!‹«

Zeugen, die selbst nichts begriffen haben

8 Der HERR sagt: »Mein Volk soll vortreten – diese Leute, die Augen haben, aber nicht sehen, die Ohren haben, aber nicht hören!

9 Alle Völker sind zur Gerichtsverhandlung versammelt. Welcher ihrer Götter hat angekündigt, was jetzt geschieht? Oder hat vielleicht einer von ihnen früher einmal etwas angekündigt, das eingetroffen ist? Sie sollen ihre Zeugen beibringen, die es bestätigen können!«

10 »Meine Zeugen seid ihr«, sagt der HERR, »die Leute von Israel, das Volk, das ich erwählt und in meinen Dienst gestellt habe. Ihr werdet zu Zeugen meines Tuns, damit ihr mich kennenlernt und mir vertraut, damit ihr einseht, dass ich der eine und einzige Gott bin. Vor mir hat es keinen anderen Gott gegeben und auch nach mir wird keiner kommen.

11 Ich allein bin Gott, ich, der HERR; außer mir gibt es keinen Retter!

12 Ich habe angekündigt, dass ich euch retten will, und ihr alle habt es gehört. Ihr sollt bezeugen können, dass ich wahrhaftig Gott bin. Ich habe euch schon früher gerettet

13 und das werde ich auch in Zukunft tun. Ich bleibe derselbe. Keine Macht der Welt kann mir etwas aus der Hand reißen. Was ich tun will, kann niemand verhindern.«

Gott bereitet die Heimkehr seines Volkes vor

14 Der HERR, der heilige Gott Israels, euer Befreier, sagt: »Euretwegen schicke ich den Eroberer gegen Babylon. Die Bewohner der Stadt werden sich auf die Schiffe flüchten, auf denen sie jetzt noch ihre rauschenden Feste feiern; sie werden sich den Fluss hinabtreiben lassen.

15 Ich bin der HERR, euer heiliger Gott, der Schöpfer Israels, euer König.«

16 Der HERR sagt: »Einst habe ich für mein Volk einen Weg durchs Meer gebahnt, mitten durch gewaltige Wassermassen.

17 Das mächtige Heer der Verfolger mit seinen Pferden und Streitwagen habe ich in den Untergang geführt. Sie sanken zu Boden und standen nicht mehr auf; wie ein Docht verglimmt, so wurden sie ausgelöscht.

18 Daran denkt ihr, daran klammert ihr euch. Aber blickt doch nicht immer zurück!

19 Ich schaffe jetzt etwas Neues! Es kündigt sich schon an, merkt ihr das nicht? Ich werde eine Straße durch die Wüste legen und lasse dort Ströme fließen,

20 damit mein erwähltes Volk unterwegs zu trinken hat. Die Tiere der Steppe werden mich ehren, Schakale und Strauße mich preisen, weil ich Wasser durch das ausgedörrte Land fließen lasse.

21 Und auch das Volk, das ich mir erschaffen habe, wird mich rühmen und wird weitersagen, was ich getan habe.«

Gott antwortet auf die Vorwürfe seines Volkes

22 Der HERR sagt zu Israel, der Nachkommenschaft Jakobs: »Berufe dich nicht darauf, du hättest mich zu Gast geladen und dir Mühe gegeben, mich zu ehren.

23-24 Du hättest mir die Lämmer deiner Brandopfer dargebracht und mich mit deinen Opfermählern geehrt. Du hättest für mich die kostbaren Zutaten zum Salböl gekauft und mich mit dem Fett deiner Opfer erfreut. Behaupte nur nicht, ich hätte dir eine schwere Last aufgeladen mit den Speiseopfern und dich geplagt mit den Räucheropfern, die ich von dir verlangt habe. Im Gegenteil, du hast mir eine Last aufgeladen mit deinen Sünden und hast mich geplagt mit deinen verbrecherischen Taten!

25 Ich bin dir zu nichts verpflichtet. Und trotzdem vergebe ich deine Schuld und denke nicht mehr an deine Verfehlungen – weil ich es so will!

26 Lass uns miteinander vor Gericht gehen! Klage mich an! Trag deine Sache vor und beweise, dass du im Recht bist!

27 Schon dein Stammvater Jakob hat gesündigt, aber deine führenden Männer haben sich regelrecht gegen mich aufgelehnt.

28 Darum habe ich die Priester meines Heiligtums in den Schmutz getreten, ich habe die Nachkommen Jakobs in Acht und Bann getan und habe Schimpf und Schande über Israel kommen lassen.«

Videos zu Jesaja 43 (ELB, GNB)