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Elberfelder Bibel

Elberfelder 2006

Jericho wird erobert und gebannt

1 Und Jericho hatte {seine Tore} geschlossen und blieb verschlossen vor den Söhnen Israel. Niemand ging heraus, und niemand ging hinein.

2 Da sprach der Herr zu Josua: Siehe, ich habe Jericho, seinen König {und seine} tüchtigen Krieger in deine Hand gegeben.

3 So zieht nun um die Stadt: alle Kriegsleute, einmal rings um die Stadt herum! So sollst du es sechs Tage lang machen.

4 Und sieben Priester sollen sieben Widderhörner vor der Lade hertragen. Aber am siebten Tag sollt ihr siebenmal um die Stadt herumziehen, und die Priester sollen {dabei} in die Hörner stoßen.

5 Und es soll geschehen, wenn man das Widderhorn anhaltend bläst und ihr den Schall des Horns hört, {dann} soll das ganze Volk ein großes Kriegsgeschrei erheben[5]w. Kriegsgeschrei schreien. Die Mauer der Stadt wird dann in sich zusammenstürzen, und das Volk soll hinaufsteigen, jeder gerade vor sich hin.

6 Und Josua, der Sohn des Nun, rief die Priester und sagte zu ihnen: Hebt die Bundeslade auf! Und sieben Priester sollen sieben Widderhörner vor der Lade des Herrn hertragen.

7 Zum Volk sagte er: Macht euch auf und zieht um die Stadt! Die Gerüsteten aber sollen vor der Lade des Herrn hergehen.

8 Und es geschah, als Josua zum Volk geredet hatte, da machten sich die sieben Priester auf, die die sieben Widderhörner vor dem Herrn hertrugen, und stießen in die Hörner. Und die Lade des Bundes des Herrn folgte ihnen.

9 Die Gerüsteten zogen vor den Priestern her, die in die Hörner stießen, und die Nachhut des Zuges folgte der Lade, wobei man immerfort in die Hörner stieß.

10 Dem Volk aber hatte Josua befohlen: Ihr sollt kein Kriegsgeschrei erheben und eure Stimme nicht hören lassen. Kein Wort soll aus eurem Mund kommen bis zu dem Tag, an dem ich zu euch sagen werde: Erhebt das Kriegsgeschrei! Dann sollt ihr das Kriegsgeschrei erheben.

11 So zog die Lade des Herrn um die Stadt, einmal rings um sie her; und sie kamen {wieder} ins Lager und übernachteten im Lager.

12 Und früh am Morgen machte sich Josua auf, und die Priester trugen die Lade des Herrn.

13 Und die sieben Priester, die die sieben Widderhörner vor der Lade des Herrn hertrugen, stießen im Gehen immerfort in die Hörner: Die Gerüsteten zogen vor ihnen her, während die Nachhut des Zuges hinter der Lade des Herrn folgte, wobei man immerfort in die Hörner stieß.

14 So zogen sie {auch} am zweiten Tag {nur} einmal um die Stadt. Dann kehrten sie zum Lager zurück. So taten sie es sechs Tage lang.

15 Und es geschah am siebten Tag, da machten sie sich früh auf, beim Aufgang der Morgenröte, und zogen in derselben Weise siebenmal um die Stadt; nur an diesem Tag zogen sie siebenmal um die Stadt.

16 Und es geschah beim siebten Mal, da stießen die Priester in die Hörner und Josua sagte zum Volk: Erhebt das Kriegsgeschrei! Denn der Herr hat euch die Stadt gegeben.

17 Und die Stadt selbst und alles, was darin ist, soll dem Bann des Herrn verfallen sein[1]w. dem Herrn ein Bann werden. Nur die Hure Rahab soll am Leben bleiben, sie und alle, die bei ihr im Haus sind, weil sie die Boten versteckte, die wir ausgesandt hatten.

18 Ihr jedoch sollt euch vor dem Gebannten hüten, damit ihr nicht {an anderen} den Bann vollstreckt, {selbst} aber[2]LXX: damit es euch nicht etwa gelüstet und ihr selbst {etwas} von dem Gebannten nehmt und das Lager Israels zum Bann macht und es ins Unglück bringt.

19 Alles Silber und Gold sowie die bronzenen und eisernen Geräte sollen dem Herrn heilig sein: In den Schatz des Herrn soll es kommen.

20 Da erhob das Volk das Kriegsgeschrei, und sie stießen in die Hörner. Und es geschah, als das Volk den Schall der Hörner hörte, da erhob das Volk ein großes Kriegsgeschrei. Da stürzte die Mauer in sich zusammen, und das Volk stieg in die Stadt, ein jeder gerade vor sich hin, und sie nahmen die Stadt ein.

21 Und sie vollstreckten den Bann an allem, was in der Stadt war, an Mann und Frau, an Alt und Jung, an Rind, Schaf[3]o. Kleinvieh und Esel, mit der Schärfe des Schwertes. –

22 Zu den beiden Männern, die das Land ausgekundschaftet hatten, sagte Josua: Geht in das Haus der Hure und führt die Frau sowie alles, was zu ihr gehört, von dort heraus, wie ihr es ihr geschworen habt!

23 Da gingen die jungen Männer, die Kundschafter, hinein und führten Rahab und ihren Vater und ihre Mutter und ihre Brüder und alles, was zu ihr gehörte, hinaus: Alle ihre Verwandten führten sie hinaus; sie brachten sie außerhalb des Lagers Israels unter. –

24 Die Stadt aber und alles, was darin war, verbrannten sie mit Feuer. Das Silber jedoch und das Gold und die bronzenen und eisernen Geräte legten sie in den Schatz des Hauses des Herrn. –

25 So ließ Josua die Hure Rahab und das Haus ihres Vaters sowie alles, was zu ihr gehörte, am Leben. Und sie wohnte mitten in Israel bis zum heutigen Tag, weil sie die Boten versteckte, die Josua gesandt hatte, um Jericho auszukundschaften.

26 So ließ Josua damals schwören: Verflucht vor dem Herrn sei der Mann, der sich aufmachen und diese Stadt Jericho {wieder} aufbauen[4]w. bauen wird! Mit seinem[5]d. h. um den Preis seines Erstgeborenen wird er ihren Grund legen, und mit seinem[5]d. h. um den Preis seines Jüngsten ihre Torflügel einsetzen. –

27 Und der Herr war mit Josua, und die Kunde von ihm verbreitete sich durch das ganze Land.

Gute Nachricht Bibel

Gute Nachricht Bibel 2018

Die Mauern Jerichos fallen

1 Alle Tore der Stadt Jericho waren fest verriegelt, als die Israeliten heranrückten. Niemand konnte hinein und niemand heraus.

2 Da sagte der HERR zu Josua: »Jetzt gebe ich Jericho mit seinem König und allen seinen Kriegsleuten in deine Hand.

3 Zieh mit allen kriegstüchtigen Männern täglich einmal um die Stadt, sechs Tage lang.

4 Sieben Priester mit Kriegshörnern sollen vor der Bundeslade hergehen. Am siebten Tag aber zieht ihr siebenmal um die Stadt und die Priester sollen dabei die Hörner blasen.

5 Sobald die Männer die Hörner hören, stimmen alle ein lautes Kriegsgeschrei an. Dann wird die Mauer einstürzen, und jeder kann von der Stelle aus, wo er gerade steht, in die Stadt eindringen.«

6 Josua rief die Priester zu sich und sagte zu ihnen: »Nehmt die Bundeslade des HERRN auf eure Schultern. Sieben von euch gehen mit Kriegshörnern vor ihr her.«

7 Dann befahl er den Kriegsleuten: »Auf! Zieht rund um die Stadt! Die erfahrensten Kämpfer gehen der Bundeslade als Vorhut voraus.«

8-9 So geschah es. Zwischen den ausgewählten Kriegern und der Bundeslade gingen die sieben Priester, die ständig ihre Hörner bliesen. Zum Schluss kam das ganze übrige Heer.

10 Josua hatte den Männern Israels befohlen, sich ganz still zu verhalten und erst auf seinen Befehl das Kriegsgeschrei anzustimmen.

11 So ließ er den ganzen Zug mit der Bundeslade des HERRN einmal um die Stadt marschieren. Dann kamen sie ins Lager zurück und blieben die Nacht über dort.

12 Früh am nächsten Morgen gab Josua wieder den Befehl zum Aufbruch. Die Priester nahmen die Bundeslade auf ihre Schultern.

13 Dann zogen sie los: zuerst die Vorhut, dann die Priester, die ständig ihre Hörner bliesen, hinter ihnen die Bundeslade und schließlich das übrige Heer.

14 Auch an diesem zweiten Tag marschierten sie einmal rund um die Stadt. So taten sie es sechs Tage lang.

15 Am siebten Tag brachen sie beim Morgengrauen in derselben Ordnung auf. An diesem Tag zogen sie siebenmal um die Stadt.

16 Beim siebten Mal, als die Priester ihre Hörner an den Mund setzten, befahl Josua den Männern Israels: »Jetzt schreit los! Der HERR hat euch die Stadt ausgeliefert.

17 Aber hört her: Die Stadt ist dem HERRN geweiht und steht unter seinem Bann mit allem, was darin ist. Kein Mensch und kein Tier darf am Leben bleiben. Nur die Prostituierte Rahab und alle, die in ihrem Haus sind, sollen verschont werden; denn sie hat damals unsere Kundschafter versteckt.

18 Hütet euch, etwas von dem Gebannten für euch selbst zu nehmen, sonst kommt der Bannfluch über das ganze Lager Israels und stürzt euch ins Verderben.

19 Alles Gold und Silber und alle Geräte aus Bronze und Eisen gehören dem HERRN und kommen in die Schatzkammer seines Heiligtums.«

20 Die Priester stießen in ihre Hörner, und als das Volk den Hörnerschall hörte, erhob es ein lautes Kriegsgeschrei. Da stürzte die Mauer in sich zusammen, und die Männer Israels drangen von allen Seiten in die Stadt ein und eroberten sie.

21 Sie erschlugen nach dem Befehl des HERRN alles, was in der Stadt lebte, mit dem Schwert: Männer und Frauen, Kinder und Alte, Rinder, Schafe und Esel.

Rahabs Familie wird verschont

22 Den beiden Kundschaftern aber hatte Josua den Auftrag gegeben: »Geht in das Haus der Prostituierten und holt sie mit allen ihren Angehörigen heraus, wie ihr es geschworen habt!«

23 Sie gingen hin und holten Rahab aus dem Haus, dazu ihren Vater, ihre Mutter, ihre Brüder, das Hausgesinde und die ganze Verwandtschaft. Sie brachten sie in Sicherheit und wiesen ihnen einen Platz außerhalb des Lagers an.

24 Dann brannten die Männer Israels die ganze Stadt nieder. Nur das Gold und das Silber und die Gefäße aus Bronze und Eisen kamen in die Schatzkammer beim Heiligtum des HERRN.

25 Die Prostituierte Rahab und alle ihre Angehörigen verschonte Josua zum Dank dafür, dass sie die Kundschafter versteckt hatte. Ihre Nachkommen leben noch heute in Israel.

26 Damals sprach Josua die Warnung aus: »Wer versucht, die Stadt Jericho wieder aufzubauen, den trifft der Fluch des HERRN. Wenn er die Fundamente legt, kostet es ihn seinen erstgeborenen Sohn. Wenn er die Tore einsetzt, kostet es ihn seinen Jüngsten.«

27 Der HERR stand Josua bei und sein Ruhm verbreitete sich im ganzen Land.

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