ELB, GNB online lesen
Elberfelder Bibel
Elberfelder 2006
Psalm 56
1 Dem Chorleiter. Nach »Die Taube der fernen Inseln«[11]So mit Textkorr. Andere übersetzen ebenfalls mit Textkorr. : Die Taube der fernen Terebinthen. Mas. T. ist hier kaum verständlich.. Von David. Ein Miktam[12]Bedeutung unbekannt; vgl. Ps16,1; 57,1; 58,1; 59,1; 60,1. Als die Philister ihn zu Gat ergriffen.
2 Sei mir gnädig, Gott! – denn es stellen mir Menschen nach; den ganzen Tag bedrängt mich ein Streitender.
3 Meine Feinde stellen {mir} den ganzen Tag nach[1]w. schnappen {nach mir} den ganzen Tag, ja, viele bekämpfen mich von oben herab[2]Damit soll gleichzeitig die Übermacht und der Hochmut der Feinde ausgedrückt werden..
4 {An dem} Tag, {da} ich mich fürchte – ich, ich vertraue auf dich.
5 Auf Gott – sein Wort rühme ich – auf Gott vertraue ich, ich werde mich nicht fürchten; was sollte Fleisch mir tun?
6 Den ganzen Tag tadeln[3]o. kränken sie meine Worte, alle ihre Gedanken sind gegen mich zum Bösen.
7 Sie greifen an, verstecken sich, sie beobachten meine Fersen, weil sie meiner Seele auflauern.
8 {Sollte} es bei ihrer Bosheit Rettung für sie {geben} ? Im Zorn stürze die Völker nieder, Gott!
9 Meine Heimatlosigkeit hast du abgemessen. Gieße meine Tränen in deinen Schlauch! {Stehen sie} nicht in deinem Verzeichnis?
10 Dann werden meine Feinde ablassen – an dem Tag, da ich rufe; dieses habe ich erkannt, dass Gott für mich ist.
11 Auf Gott – {sein} Wort rühme ich – auf den Herrn – {sein} Wort rühme ich –
12 auf Gott vertraue ich, ich werde mich nicht fürchten; was könnte ein Mensch mir tun?
13 Auf mir {liegen} , Gott, deine Gelübde[4]d. h. die ich dir gelobt habe, ich werde dir Dankopfer einlösen.
14 Denn du hast meine Seele vom Tod gerettet, ja, meine Füße vom Sturz, dass ich wandle vor dem Angesicht Gottes im Licht der Lebendigen.
Elberfelder Bibel 2006, © 2006 SCM R.Brockhaus in der SCM Verlagsgruppe GmbH, Holzgerlingen
Gute Nachricht Bibel
Gute Nachricht Bibel 2018
Vertrauen und Furchtlosigkeit
1 Ein Lied Davids, nach der Melodie »Verstummte Taube in der Ferne«. Er dichtete es, als ihn die Philister in Gat festgenommen hatten.
2 Gott, hab Erbarmen mit mir, denn man stellt mir nach, unaufhörlich werde ich bedrängt und angefeindet!
3 Meine Feinde dringen ständig auf mich ein; viele kämpfen gegen mich, du Höchster.
4 Doch wenn ich Angst bekomme, setze ich mein Vertrauen auf dich.
5 Ich preise Gott für sein helfendes Wort. Ich vertraue ihm und habe keine Angst: Was könnte ein Mensch mir schon tun?
6 Ständig verdrehen sie meine Worte; alles, was sie planen, soll mir schaden.
7 Sie liegen überall auf der Lauer, sie bespitzeln mich auf Schritt und Tritt, sie haben es auf mein Leben abgesehen.
8 Sollen sie frei ausgehen bei so viel Unrecht? Gott, schlage sie in deinem Zorn zu Boden!
9 Du weißt, wie oft ich umherirren musste. Sammle meine Tränen in deinen Krug; ich bin sicher, du zählst sie alle!
10 An dem Tag, an dem ich dich zu Hilfe rufe, müssen meine Feinde den Rückzug antreten. Ich weiß es: Du, Gott, stehst mir bei!
11 Ich preise Gott für sein helfendes Wort, ja, ich preise den HERRN für dieses Wort.
12 Ich vertraue ihm und habe keine Angst: Was könnten mir Menschen schon tun?
13 Gott, ich will dir meine Dankesschuld bezahlen, so wie ich es versprochen habe.
14 Denn du hast mich gerettet vom drohenden Tod, meine Füße vom Abgrund zurückgehalten. Ich darf in deiner Nähe weiterleben, weil du mich das Licht noch sehen lässt.
Gute Nachricht Bibel, durchgesehene Neuausgabe, © 2018 Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart