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Elberfelder Bibel
Elberfelder 2006
Die Richter Tola und Jaïr
1 Und nach Abimelech stand auf, um Israel zu retten, Tola, der Sohn des Puwa, des Sohnes des Dodo, ein Mann aus Issaschar. Er wohnte in Schamir im Gebirge Ephraim.
2 Und er richtete Israel 23 Jahre. Und er starb und wurde in Schamir begraben.
3 Und nach ihm stand Jaïr auf, der Gileaditer. Er richtete Israel 22 Jahre.
4 Und er hatte dreißig Söhne, die auf dreißig Eseln ritten, und sie hatten dreißig Städte. Diese nennt man die Zeltdörfer Jaïrs bis auf diesen Tag; sie {liegen} im Land Gilead.
5 Und Jaïr starb und wurde in Kamon begraben.
Unterdrückung der Israeliten durch Ammon
6 Und die Söhne Israel taten weiter, was böse war in den Augen des Herrn, und sie dienten den Baalim und den Astarot und den Göttern Arams und den Göttern Sidons und den Göttern Moabs und den Göttern der Söhne Ammon und den Göttern der Philister. Und sie verließen den Herrn und dienten ihm nicht.
7 Da entbrannte der Zorn des Herrn gegen Israel, und er verkaufte sie in die Hand der Philister und in die Hand der Söhne Ammon.
8 Und sie zerschmetterten und zerschlugen die Söhne Israel in jenem Jahr, {und zwar} achtzehn Jahre {lang} alle Söhne Israel, die jenseits des Jordan waren im Land der Amoriter, das in Gilead ist.
9 Und die Söhne Ammon zogen über den Jordan, um auch gegen Juda und gegen Benjamin und gegen das Haus Ephraim zu kämpfen. So war Israel in großer Bedrängnis.
10 Da schrien die Söhne Israel zu dem Herrn um Hilfe und sagten: Wir haben gegen dich gesündigt, weil wir unseren Gott verlassen und den Baalim gedient haben.
11 Und der Herr sprach zu den Söhnen Israel: Ist es nicht so? Von den Ägyptern und von den Amoritern, von den Söhnen Ammon und von den Philistern,
12 und als die Sidonier und Amalekiter und Maoniter[2]LXX: Midianiter euch quälten[3]w. euch verdrängen wollten und als ihr da zu mir schriet, da habe ich euch aus ihrer Hand gerettet.
13 Ihr aber, ihr habt mich verlassen und habt andern Göttern gedient. Darum werde ich nicht fortfahren, euch zu retten.
14 Geht hin und schreit zu den Göttern um Hilfe, die ihr erwählt habt! Sollen sie euch doch retten zur Zeit eurer Not!
15 Da sagten die Söhne Israel zu dem Herrn: Wir haben gesündigt. Tu du uns nach allem, was gut ist in deinen Augen! Nur rette uns doch am heutigen Tag!
16 Und sie entfernten die fremden Götter aus ihrer Mitte und dienten dem Herrn. Da wurde seine Seele ungeduldig über das Elend Israels.
17 Und die Söhne Ammon wurden zusammengerufen und lagerten in Gilead. Und die Söhne Israel versammelten sich und lagerten in Mizpa.
18 Da sagte das Volk, {nämlich} die Obersten von Gilead, einer zum andern: Wer ist der Mann, der anfängt, mit den Söhnen Ammon zu kämpfen? Er soll das Oberhaupt aller Bewohner Gileads werden.
Elberfelder Bibel 2006, © 2006 SCM R.Brockhaus in der SCM Verlagsgruppe GmbH, Holzgerlingen
Gute Nachricht Bibel
Gute Nachricht Bibel 2018
Die Richter Tola und Jaïr
1 Nach dem Tod Abimelechs trat wieder ein Mann auf, um Israel zu retten: Tola, der Sohn Puas und Enkel Dodos aus dem Stamm Issachar. Er wohnte in Schamir im Bergland von Efraïm.
2 Dreiundzwanzig Jahre lang war er der Richter Israels. Dann starb er und wurde in seinem Heimatort begraben.
3 Nach ihm trat Jaïr aus der Landschaft Gilead auf und wurde für zweiundzwanzig Jahre der Richter Israels.
4 Er hatte dreißig Söhne, die auf dreißig Eseln ritten und dreißig Ortschaften besaßen. Diese Ortschaften liegen in Gilead und heißen bis zum heutigen Tag die »Dörfer Jaïrs«.
5 Als Jaïr starb, wurde er in Kamon begraben.
Ungehorsam bringt die Israeliten in schwere Not
6 Die Leute von Israel taten von Neuem, was dem HERRN missfällt. Sie verehrten fremde Götter, die Baale und Astarten sowie die Götter der Syrer und Phönizier, der Moabiter, Ammoniter und Philister. Dem HERRN aber kehrten sie den Rücken und ehrten ihn nicht.
7 Da wurde der HERR zornig auf sie und gab sie den Philistern und den Ammonitern preis.
8 Achtzehn Jahre lang wurden alle Israeliten, die jenseits des Jordans in Gilead, im ehemaligen Gebiet der Amoriter, wohnten, von den Ammonitern grausam unterdrückt.
9 Zuletzt überschritten die Ammoniter sogar den Jordan und griffen die Stämme Juda, Benjamin und Efraïm an. So geriet ganz Israel in große Bedrängnis.
10 Da schrien die Leute von Israel zum HERRN um Hilfe. »Wir haben uns gegen dich vergangen«, sagten sie. »Es war nicht recht, dass wir dir, unserem Gott, den Rücken gekehrt und die Baale verehrt haben.«
11 Der HERR antwortete: »Habe ich euch nicht vor den Ägyptern, den Amoritern, Ammonitern und Philistern gerettet?
12 Und als ihr zu mir um Hilfe rieft, weil euch die Phönizier, Amalekiter und Maoniter bedrängten, habe ich euch da nicht vor ihnen beschützt?
13 Ihr aber habt euch von mir abgewandt und habt anderen Göttern geopfert. Deshalb werde ich euch jetzt nicht mehr helfen.
14 Geht doch zu den Göttern, die ihr euch ausgesucht habt! Die sollen euch jetzt in der Not beistehen und euch retten!«
15 Die Leute von Israel sagten: »Wir haben schwere Schuld auf uns geladen. Tu mit uns, was du für richtig hältst, aber lass uns nicht untergehen; rette uns!«
16 Sie schafften die Bilder der fremden Götter weg und dienten wieder dem HERRN. Da konnte er das Leiden der Israeliten nicht länger mit ansehen.
Jiftach wird Anführer der Israeliten
17 Die Ammoniter sammelten sich und schlugen ihr Lager bei der Stadt Gilead auf; die Männer Israels aber kamen bei Mizpa zusammen.
18 Die führenden Männer der Landschaft Gilead fragten sich besorgt: »Wer wird uns im Kampf gegen die Ammoniter anführen?« Und sie beschlossen: »Wer das übernimmt, soll Herrscher über alle Bewohner von Gilead werden.«
Gute Nachricht Bibel, durchgesehene Neuausgabe, © 2018 Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart