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Elberfelder Bibel

Elberfelder 2006

Verheißung der Rettung für Israel und die Völker

1 Und es geschah das Wort des Herrn der Heerscharen:

2 So spricht der Herr der Heerscharen: Ich eifere für Zion mit großem Eifer[11]s. Anm. zu Kap.1,14, und mit großem Zorn eifere ich dafür.

3 So spricht der Herr: Ich kehre nach Zion zurück und wohne mitten in Jerusalem. Und Jerusalem wird »Stadt der Treue[12]o. Wahrheit« genannt werden und der Berg des Herrn der Heerscharen »heiliger Berg«.

4 So spricht der Herr der Heerscharen: Es werden noch Greise und Greisinnen auf den Plätzen von Jerusalem sitzen, jeder seinen Stab in seiner Hand wegen der Fülle der Tage[13]d. h. wegen des hohen Alters.

5 Und die Plätze der Stadt werden voll von Jungen und Mädchen sein, die auf ihren Plätzen spielen.

6 So spricht der Herr der Heerscharen: Wenn {das zu} wunderbar ist in den Augen des Restes dieses Volkes in jenen Tagen, sollte es auch in meinen Augen {zu} wunderbar sein?, spricht der Herr[14]w. ist der Ausspruch des Herrn der Heerscharen.

7 So spricht der Herr der Heerscharen: Siehe, ich werde mein Volk retten aus dem Land des Aufgangs und aus dem Land des Untergangs der Sonne;

8 und ich werde sie {zurück} bringen, und sie werden mitten in Jerusalem wohnen. Und sie werden mein Volk und ich werde ihr Gott sein in Treue[1]o. Wahrheit und in Gerechtigkeit.

9 So spricht der Herr der Heerscharen: Eure Hände seien stark, die ihr in diesen Tagen diese Worte aus dem Mund der Propheten hört, [2]o. an dem Tagdie zu der Zeit {wirkten}[2]o. an dem Tag, als die Grundmauern des Hauses des Herrn der Heerscharen gelegt wurden, damit der Tempel erbaut wurde!

10 Denn vor diesen Tagen war kein Lohn für den Menschen, und Lohn für das Vieh gab es nicht. Und wer aus- und einging, hatte keinen Frieden vor dem Bedränger, und ich ließ alle Menschen gegeneinander los.

11 Nun aber will ich für den Rest dieses Volkes nicht wie in den früheren Tagen sein, spricht der Herr[3]w. ist der Ausspruch des Herrn der Heerscharen,

12 sondern die Saat des Friedens[4]LXX: sondern ich will Frieden säen, der Weinstock, wird seine Frucht geben, und die Erde wird ihren Ertrag geben, und der Himmel wird seinen Tau[5]o. Regen geben; und den Rest dieses Volkes werde ich all das erben lassen.

13 Und es wird geschehen: Wie ihr ein Fluch unter den Nationen gewesen seid, Haus Juda und Haus Israel, so werde ich euch retten, und ihr werdet ein Segen sein. Fürchtet euch nicht! Eure Hände seien stark!

14 Denn so spricht der Herr der Heerscharen: Ebenso wie ich mir vorgenommen hatte, euch Böses zu tun, als eure Väter mich zum Zorn reizten, spricht der Herr der Heerscharen, und ich es mir nicht leid tun ließ,

15 so habe ich mir wieder vorgenommen, in diesen Tagen Jerusalem und dem Haus Juda Gutes zu tun[6]o. es glücklich zu machen. Fürchtet euch nicht!

16 Dies sind die Dinge, die ihr tun sollt: Redet nur die Wahrheit einer mit dem anderen! Fällt zuverlässigen und heilsamen Rechtsspruch[7]w. Zuverlässiges (o. Wahrheit) und Rechtsspruch des Heils (o. Friedens) richtet in euren Toren!

17 Und sinnt nicht – keiner {von euch}  – in euren Herzen auf das Unglück des anderen, und falschen Eid liebt nicht! Denn all dieses ist es, was ich hasse, spricht der Herr[3]w. ist der Ausspruch des Herrn.

18 Und das Wort des Herrn der Heerscharen geschah zu mir:

19 So spricht der Herr der Heerscharen: Das Fasten des vierten und das Fasten des fünften und das Fasten des siebten und das Fasten des zehnten {Monats} wird dem Haus Juda zum Jubel und zur Freude und zu fröhlichen Festzeiten werden. Doch die Wahrheit[8]o. Treue und den Frieden liebt!

20 So spricht der Herr der Heerscharen: Es werden noch Völker und Bewohner vieler Städte kommen;

21 und die Bewohner der einen werden zur anderen gehen und sagen: Lasst uns doch hingehen, den Herrn {um Gnade} anzuflehen[9]w. das Angesicht des Herrn zu besänftigen und den Herrn der Heerscharen zu suchen! Auch ich will gehen!

22 Und viele Völker und mächtige Nationen werden kommen, um den Herrn der Heerscharen in Jerusalem zu suchen und den Herrn anzuflehen.

23 So spricht der Herr der Heerscharen: In jenen Tagen, da werden zehn Männer aus Nationen mit ganz verschiedenen Sprachen[10]w. Männer aus allerlei Sprachen der Nationen zugreifen, ja, sie werden den Rockzipfel eines jüdischen Mannes ergreifen und sagen: Wir wollen mit euch gehen, denn wir haben gehört, dass Gott mit euch ist.

Gute Nachricht Bibel

Gute Nachricht Bibel 2018

Jerusalems künftiges Glück

1 Das Wort des HERRN, des Herrschers der Welt, erging, er sagte:

2 »So spricht der HERR, der Herrscher der Welt: Ich bin voll brennender Liebe zur Zionsstadt, ich setze mich für sie ein und lasse ihre Feinde meinen Zorn spüren.

3 So spricht der HERR: Ich kehre zum Berg Zion zurück und werde mitten in Jerusalem wohnen. Jerusalem wird dann ›Stadt der Treue‹ heißen und der Berg, auf dem ich als Herrscher der Welt wohne, der ›Heilige Berg‹.

4 So spricht der HERR, der Herrscher der Welt: Es werden wieder alte Menschen auf den Plätzen der Stadt sitzen, Männer und Frauen, den Stock in der Hand, auf den sie sich beim Gehen stützen müssen – ein so hohes Alter werden sie erreichen.

5 Und auf den Straßen wird es von spielenden Kindern, Jungen und Mädchen, wimmeln.

6 So spricht der HERR, der Herrscher der Welt: Wenn all das dem Überrest meines Volkes unmöglich erscheint, soll es dann auch für mich, den Herrscher der Welt, unmöglich sein?

7 So spricht der HERR, der Herrscher der Welt: Ja, ich befreie die Menschen meines Volkes aus dem Land im Osten und aus dem Land im Westen,

8 ich bringe sie heim und lasse sie in Jerusalem wohnen. Sie sollen mein Volk sein, und ich will ihr Gott sein in unwandelbarer Treue.«

Rückblick und Ermutigung

9 So spricht der HERR, der Herrscher der Welt: »Lasst nicht nach und packt zu! Denkt an die Worte, die ich euch durch meine Propheten sagen ließ an dem Tag, als der Grundstein für den Wiederaufbau meines Tempels gelegt wurde:

10-11 ›Bis jetzt war all eure Mühe vergeblich: Eure Arbeit brachte euch nichts ein und euer Vieh ebenso wenig. Es gab keinen Frieden im Land: Wer die Stadt verließ, war vor Feinden nicht sicher, und auch unter euch selbst stiftete ich Streit. Aber von jetzt an zeige ich mich dem Überrest meines Volkes von einer anderen Seite. Das sage ich, der HERR, der Herrscher der Welt.

12 Denn die Saat des Friedens wird aufgehen! Der Weinstock wird seine Frucht geben, der Boden seinen Ertrag, der Himmel Tau und Regen – und ich gebe das alles dem Rest meines Volkes zu Eigen.

13 Und wie ihr, die Leute von Juda und die Leute von Israel, für die anderen Völker zum Inbegriff eines Volkes geworden seid, das vom Fluch getroffen ist, so werdet ihr durch das, was ich an euch tue, zum Inbegriff des Segens werden.‹ Ja, so wird es geschehen. Habt also keine Angst, packt zu!«

14 Ja, so spricht der HERR, der Herrscher der Welt: »Als eure Vorfahren mich zum Zorn reizten, war ich entschlossen, euch ins Unglück zu stürzen, und ich ließ mich durch nichts davon abbringen.

15 Genauso unverrückbar ist mein Entschluss, die Leute von Jerusalem und Juda jetzt mit Gutem zu überschütten. Habt also keine Angst!

16 Aber tut auch, was ich von euch erwarte! Lügt eure Mitmenschen nicht an, fällt im Gericht gerechtes Urteil zum Wohl aller,

17 sucht nicht einander zu schaden und schwört keine Meineide. Denn all dies ist mir verhasst.« Das sagt der HERR.

Ende der Trauer und Zustrom der Völker

18 Das Wort des HERRN, des Herrschers der Welt, erging an mich.

19 So spricht der HERR, der Herrscher der Welt: »Die Fast- und Trauertage im vierten, fünften, siebten und zehnten Monat werden für die Leute von Juda zu Freudenfesten werden, die Klage wird sich in Jubel verwandeln. Aber haltet mir die Treue und behaltet das Wohl aller im Auge!«

20 So spricht der HERR, der Herrscher der Welt: »Viele Völker und die Bewohner großer Städte werden sich aufmachen,

21 sie werden sich gegenseitig aufsuchen und sagen: ›Kommt, wir wollen zum HERRN gehen, dem Herrscher der Welt, um seinen Segen zu erbitten und bei ihm Hilfe zu suchen! Ich jedenfalls werde hingehen.‹

22 Und so werden große und starke Völker nach Jerusalem kommen, um beim HERRN, dem Herrscher der Welt, Hilfe zu suchen und seinen Segen zu erbitten.«

23 So spricht der HERR, der Herrscher der Welt: »Zu jener Zeit wird man es erleben, dass zehn Männer aus Völkern mit ganz verschiedenen Sprachen sich an einen Juden hängen, seinen Gewandzipfel ergreifen und sagen: ›Lasst uns mit euch nach Jerusalem ziehen! Wir haben gehört, dass Gott auf eurer Seite steht.‹«

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