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Elberfelder Bibel

Elberfelder 2006

1 Worte Agurs, des Sohnes des Jake, aus Massa.[5]o. des Sohnes des Jake: Spruch: [6]T. ; schwieriger, wohl fehlerhaft überlieferter Text; Mas. T. viell. : Ausspruch des Mannes zu Itiël, zu Itiël und UkalAusspruch des Mannes: Bemüht habe ich mich um Gott[7]o. o Gott, bemüht habe ich mich um Gott[7]o. o Gott und bin vergangen[6]T. ; schwieriger, wohl fehlerhaft überlieferter Text; Mas. T. viell. : Ausspruch des Mannes zu Itiël, zu Itiël und Ukal.

2 Denn ich bin zu dumm für einen Mann[8]o. Ja, ich bin dümmer als irgendjemand, und Menschenverstand habe ich nicht.

3 Und Weisheit habe ich nicht gelernt, und Erkenntnis des Heiligen[9]im Hebr. steht die Mehrzahl als Bezeichnung der Majestät Gottes kenne ich nicht[10]LXX: Gott {aber} lehrte mich Weisheit, so kenne ich die Erkenntnis der Heiligen o. des Heiligen.

4 Wer ist hinaufgestiegen zum Himmel und herabgefahren? Wer hat den Wind in seine Fäuste gesammelt? Wer hat das Wasser in ein Tuch eingebunden? Wer hat aufgerichtet alle Enden der Erde? Was ist sein Name und was der Name seines Sohnes, wenn du es weißt?

5 Alle Rede Gottes ist geläutert. Ein Schild ist er denen, die sich bei ihm bergen.

6 Füge zu seinen Worten nichts hinzu, damit er dich nicht überführt und du als Lügner dastehst!

7 Zweierlei erbitte ich von dir; verweigere es mir nicht, bevor ich sterbe:

8 Gehaltloses[11]o. Falschheit und Lügenwort halte von mir fern! Armut und Reichtum gib mir nicht, lass mich das Brot, das ich brauche[12]w. das Brot der mir zukommenden Gebühr, genießen,

9 damit ich nicht, satt geworden, leugne und sage: Wer ist {denn} der Herr? – und damit ich nicht, arm geworden, stehle und mich vergreife an dem Namen meines Gottes!

10 Verleumde einen Sklaven nicht bei seinem Herrn, damit er dir nicht flucht und du es büßen musst!

11 Eine Generation, die dem[13]w. ihrem Vater flucht und die[14]w. ihre Mutter nicht segnet[15]o. der Mutter nicht dankt;

12 eine Generation, die in ihren Augen rein ist und doch nicht gewaschen von ihrem Unflat;

13 eine Generation – wie hochmütig ihre Augen und überheblich ihre Wimpern –;

14 eine Generation, deren Zähne Schwerter sind und Messer ihr Gebiss, um wegzufressen die Elenden von der Erde und die Armen weg aus der Mitte der Menschheit!

15 Der Blutegel hat zwei Töchter[16]o. Von Aluka: Zwei Töchter {sagen}: Gib her, gib her! Drei sind es, die nicht satt werden, vier, die nicht sagen: Genug!

16 Der Scheol und der verschlossene Mutterleib, die Erde, die an Wasser nie satt wird, und das Feuer, das nie sagt: Genug!

17 Ein Auge, das den Vater verspottet und den Gehorsam gegen die[1]LXX: und das Altern der Mutter verachtet, aushacken werden es die Raben am Bach und auffressen die jungen Adler[2]o. die jungen Geier.

18 Drei sind es, die mir zu wunderbar sind, und vier, die ich nicht erkenne:

19 Der Weg des Adlers am Himmel, der Weg einer Schlange auf dem Felsen, der Weg eines Schiffes im Herzen des Meeres und der Weg eines Mannes mit einem Mädchen. –

20 So ist der Weg einer ehebrecherischen Frau: Sie isst und wischt ihren Mund und sagt: Ich habe nichts Unrechtes getan!

21 Unter dreien erbebt die Erde, und unter vieren kann sie es nicht aushalten:

22 Unter einem Sklaven, wenn er König wird, und einem törichten[3]o. einem gottlosen Menschen, wenn er sich an Brot satt essen kann,

23 unter einer Verschmähten, wenn sie geheiratet wird, und einer Magd, wenn sie ihre Herrin {aus dem Besitz} verdrängt[4]o. beerbt.

24 Vier sind die Kleinen der Erde, und doch sind sie wohlerfahrene Weise[5]LXX, die syr. Üs. und Vulg. : sind sie weiser als die Weisen:

25 Die Ameisen, ein nicht starkes Volk, und doch bereiten sie im Sommer ihre Speise,

26 die Klippdachse, ein nicht kräftiges Volk, und doch legen sie im Felsen ihre Wohnungen an;

27 die Heuschrecken haben keinen König, und doch ziehen sie allesamt aus in geordneten Scharen;

28 die Eidechse kannst du mit Händen fangen, und doch ist sie in Königspalästen.

29 Drei sind es, die stattlich schreiten, und vier, die stattlich einhergehen:

30 Der Löwe, der Held unter den Tieren, der vor niemandem kehrtmacht,

31 der Hahn, der stolziert, und[6]T. ; Mas. T. : der Hahn der Lenden oder der Ziegenbock und ein König, bei dem das Heer[7]o. das {militärische} Aufgebot ist.

32 Ob du töricht gehandelt hast, wenn du dich {selbst} erhobst, oder ob du überlegt gehandelt hast – die Hand auf den Mund!

33 Denn das Pressen der Milch bringt Butter hervor, und das Pressen der Nase bringt Blut hervor, und das Pressen des Zornes bringt Streit hervor. –

Gute Nachricht Bibel

Gute Nachricht Bibel 2018

WEITERE RATSCHLÄGE (Kapitel 30–31)

Die Worte Agurs

1 Die folgenden Worte stammen von Agur, dem Sohn Jakes. Dieser Mann sagte: Ich habe mich abgemüht, Gott, ich habe mich abgemüht und bin am Ende mit meiner Kunst!

2 Ich bin zu dumm, um als Mensch gelten zu können; mir fehlt der Verstand gewisser Leute.

3 Ich habe keine Weisheit erworben und weiß also nichts von dem heiligen Gott!

4 Wer ist je in den Himmel hinaufgestiegen und als Wissender von dort herabgekommen? Wer hat je den Wind mit den Händen gepackt und das Wasser im Mantel eingebunden? Wer hat die fernsten Grenzen der Erde bestimmt? Wie heißt dieser Mann? Und wer ist sein Sohn? Sag es mir, du musst es doch wissen!

5 Alles, was Gott sagt, ist unzweifelhaft wahr. Wer in Gefahr ist und zu ihm flieht, findet bei ihm immer sicheren Schutz.

6 Füge zu seinen Worten nichts Eigenes hinzu, sonst weist er dich zurecht und überführt dich als Lügner!

7 Mein Gott, ich bitte dich nur um zwei Dinge; gib sie mir, solange ich lebe:

8 Bewahre mich davor, zu lügen, und lass mich weder arm noch reich sein! Gib mir nur, was ich zum Leben brauche!

9 Habe ich zu viel, so sage ich vielleicht: »Wozu brauche ich den HERRN?« Habe ich zu wenig, so fange ich vielleicht an zu stehlen und bringe deinen Namen in Verruf.

10 Schwärze keinen Diener bei seinem Herrn an, sonst verleumdet er dich und du ziehst den Kürzeren!

11 Es gibt Leute, die verfluchen ihren Vater und sagen kein gutes Wort über ihre Mutter.

12 Es gibt Leute, die behaupten, ein reines Gewissen zu haben, obwohl nichts von ihrem Schmutz abgewaschen ist.

13 Es gibt Leute, die denken Wunder wie hoch von sich und sehen auf alle anderen herab.

14 Es gibt Leute mit Zähnen, die scharf sind wie Schwerter und spitz wie Dolche. Damit fressen sie die Armen und Hilflosen im Land.

Zahlensprüche und andere Ratschläge

15 Manche Leute sind wie Blutegel: »Gib, gib!«, sagen sie und saugen andere aus. Drei werden nie satt und das Vierte ist ganz unersättlich:

16 die Totenwelt; der Schoß einer Frau, die keine Kinder bekommt; die Erde, die immer nach Regen verlangt; und das Feuer, das niemals sagt: »Jetzt reicht’s.«

17 Wer verächtlich auf seinen Vater herabsieht und seiner Mutter den schuldigen Gehorsam verweigert, dem werden die Raben die Augen aushacken und die Geier werden ihn fressen.

18 Drei Dinge kann ich nicht erklären und das vierte ist mir erst recht ein Geheimnis:

19 der Flug des Adlers am Himmel, das Gleiten der Schlange über eine Felsplatte, die Fahrt des Schiffes auf weglosem Meer und der unwiderstehliche Drang des Mannes zu einer Frau.

20 Die Ehebrecherin schläft mit einem Mann, wäscht sich und sagt: »Ich habe nichts Unrechtes getan« – gerade so, als hätte sie gegessen und sich den Mund abgewischt.

21 Drei Dinge stellen die Welt auf den Kopf, aber das vierte ist ganz unerträglich:

22 wenn ein Sklave König wird, wenn ein gewissenloser Mensch zu Reichtum kommt,

23 wenn eine unausstehliche Frau einen Mann findet und wenn eine Sklavin die Herrin von ihrem Platz verdrängt.

24 Vier Tiere sind zwar klein, aber an Weisheit fehlt es ihnen nicht:

25 die Ameisen – sie haben keine Macht, doch sie legen Vorräte für den ganzen Winter an;

26 die Klippdachse – sie sind nicht stark, doch sie schaffen sich sichere Wohnungen in den Ritzen der Felsen;

27 die Heuschrecken – sie haben keinen König und doch fliegen sie in geordneten Scharen;

28 die Eidechsen – man kann sie mit der Hand fangen und doch dringen sie sogar in den Palast des Königs ein.

29 Drei haben einen stolzen Gang und der Vierte ist darin nicht zu übertreffen:

30 der Löwe, der König der Tiere, der vor niemand zurückweicht;

31 der stolzierende Hahn; der Ziegenbock; und der König, wenn er seine Krieger mustert.

32 Wenn dich die Lust ankommt, dich selbst zu loben, ob zu Recht oder zu Unrecht, dann halte dir lieber den Mund zu!

33 Schüttle die Milch und sie wird Butter. Schlage jemand auf die Nase und es fließt Blut. Ärgere andere Leute und du bekommst Streit.

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