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Einheitsübersetzung
Einheitsübersetzung 2016
1 am einundzwanzigsten Tag des siebten Monats, erging das Wort des HERRN durch den Propheten Haggai:
2 Sag zu Serubbabel, dem Sohn Schealtiëls, dem Statthalter von Juda, und zum Hohepriester Jehoschua, dem Sohn des Jozadak, und zu denen, die vom Volk übrig sind:
3 Wer ist unter euch noch übrig, / der diesen Tempel in seiner früheren Herrlichkeit gesehen hat? / Und wie seht ihr ihn jetzt? / Erscheint er euch nicht wie ein Nichts?
4 Aber nun fasse Mut, Serubbabel - Spruch des HERRN -, / fasse Mut, Hohepriester Jehoschua, Sohn des Jozadak, / fass Mut, alles Volk des Landes - Spruch des HERRN -, / und macht euch an die Arbeit! Denn ich bin bei euch - / Spruch des HERRN der Heerscharen,
5 - wie ich im Bund mit euch bei eurem Auszug aus Ägypten versprochen habe - und mein Geist bleibt in eurer Mitte. Fürchtet euch nicht!
6 Denn so spricht der HERR der Heerscharen: Nur noch kurze Zeit, / dann lasse ich den Himmel und die Erde, / das Meer und das Festland erbeben
7 und ich lasse alle Völker erzittern. / Dann strömen die Schätze aller Völker herbei / und ich erfülle dieses Haus mit Herrlichkeit, / spricht der HERR der Heerscharen.
8 Mir gehört das Silber und mir das Gold - / Spruch des HERRN der Heerscharen.
9 Die künftige Herrlichkeit dieses Hauses wird größer sein als die frühere, spricht der HERR der Heerscharen. / Und an diesem Ort schenke ich Frieden - Spruch des HERRN der Heerscharen.
VON DER UNREINHEIT ZUM NEUEN HEIL: 2,10–19
10 Im zweiten Jahr des Darius erging am vierundzwanzigsten Tag des neunten Monats dieses Wort des HERRN an den Propheten Haggai:
11 So spricht der HERR der Heerscharen: Erbitte von den Priestern eine Weisung in folgender Frage:
12 Wenn jemand heiliges Opferfleisch im Bausch seines Gewandes trägt und mit seinem Bausch Brot oder etwas Gekochtes berührt oder Wein oder Öl oder sonst etwas Essbares, wird dieses dadurch geheiligt? Die Priester antworteten: Nein.
13 Da fragte Haggai: Wenn jemand, der durch eine Leiche unrein geworden ist, das alles berührt, wird es dann unrein? Die Priester antworteten: Es wird unrein.
14 Darauf erwiderte Haggai: Ebenso sind in meinen Augen dieses Volk und diese Leute - Spruch des HERRN - / und ebenso alle Arbeit ihrer Hände und was sie dort als Opfer darbringen: Unrein ist es.
15 Nun aber gebt Acht von heute an und weiterhin! / Bevor man am Tempel des HERRN Stein auf Stein legte,
16 wie ist es euch da ergangen? / Kam man zu einem Kornhaufen, der zwanzig Maß haben sollte, so waren es nur zehn; / kam man zur Kelter, um fünfzig Maß zu schöpfen, waren es nur zwanzig.
17 Mit Getreidebrand und Mehltau und Hagel schlug ich euch, alle Arbeit eurer Hände, und doch wandte sich keiner unter euch mir zu - Spruch des HERRN.
18 Gebt Acht von heute an und weiterhin, vom vierundzwanzigsten Tag des neunten Monats an, dem Tag, an dem der Grundstein zum Tempel des HERRN gelegt wurde! Gebt Acht,
19 ob das Saatkorn weiterhin im Speicher bleibt und ob Weinstock und Feigenbaum, Granatbaum und Ölbaum immer noch keine Frucht tragen! Von heute an spende ich Segen.
VERHEISSUNG AN DEN DAVIDSSOHN SERUBBABEL: 2,20–23
20 Am vierundzwanzigsten Tag des Monats erging das Wort des HERRN ein zweites Mal an Haggai:
21 Sag zu Serubbabel, dem Statthalter von Juda: Ich lasse den Himmel und die Erde erbeben.
22 Ich stürze die Throne der Könige und zerschlage die Macht der Königreiche der Völker. Ich stoße die Kriegswagen samt ihren Fahrern um, die Pferde sinken samt ihren Reitern zu Boden, einer vom Schwert des andern getroffen.
23 An jenem Tag - Spruch des HERRN der Heerscharen - nehme ich dich, mein Knecht Serubbabel, Sohn Schealtiëls, - Spruch des HERRN - und mache dich zu meinem Siegelring; denn ich habe dich erwählt - Spruch des HERRN der Heerscharen.
Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift, © 2016 Katholische Bibelanstalt GmbH, Stuttgart. Alle Rechte vorbehalten
Elberfelder Bibel
Elberfelder 2006
Die Herrlichkeit des neuen Tempels
1 Im siebten {Monat} , am 21. des Monats[11]andere ziehen die letzte Zeitangabe von 1,15 zu 2,1 und üs. : Im zweiten Jahr des Königs Darius, im siebten {Monat}, geschah das Wort des Herrn durch den Propheten Haggai:
2 Sage doch zu Serubbabel, dem Sohn Schealtiëls, dem Statthalter[1]gleichzeitig ein militärischer Führer von Juda, und zu Jeschua, dem Sohn Jozadaks, dem Hohen Priester, und zu dem Rest des Volkes und sprich:
3 Wer ist unter euch {noch} übrig geblieben, der dieses Haus in seiner früheren Herrlichkeit[2]o. Pracht; o. Glanz gesehen hat? Und wie seht ihr es jetzt? Ist es nicht wie nichts in euren Augen?
4 Und nun sei stark, Serubbabel!, spricht der Herr[3]w. ist der Ausspruch des Herrn. Und sei stark Jeschua, Sohn des Jozadak, du Hoher Priester, und seid stark, alles Volk des Landes, spricht der Herr[3]w. ist der Ausspruch des Herrn, und arbeitet! Denn ich bin mit euch, spricht der Herr[3]w. ist der Ausspruch des Herrn der Heerscharen.
5 Das Wort, das ich mit euch vereinbart habe, als ihr aus Ägypten zogt, und mein Geist bleiben in eurer Mitte bestehen[4]LXX überliefert nur die 2. Hälfte von V.5: Mein Geist bleibt …: Fürchtet euch nicht!
6 Denn so spricht der Herr der Heerscharen: Noch einmal – wenig {Zeit} ist es {noch} – und ich werde den Himmel und die Erde und das Meer und das Trockene erschüttern.
7 Dann werde ich alle Nationen erschüttern, und die Kostbarkeiten[5]o. das Begehrenswerte; o. das Ersehnte aller Nationen werden kommen, und ich werde dieses Haus mit Herrlichkeit[2]o. Pracht; o. Glanz füllen, spricht der Herr der Heerscharen.
8 Mein ist das Silber und mein das Gold, spricht der Herr[3]w. ist der Ausspruch des Herrn der Heerscharen.
9 Größer wird die Herrlichkeit dieses künftigen Hauses sein als die des früheren, spricht der Herr der Heerscharen, und an diesem Ort will ich Frieden[6]o. Heil geben, spricht der Herr[3]w. ist der Ausspruch des Herrn der Heerscharen.
Keine Hilfe von kultisch Unreinen am Tempelbau!
10 Am 24. des neunten {Monats} , im zweiten Jahr des Darius, geschah das Wort des Herrn zum Propheten Haggai:
11 So spricht der Herr der Heerscharen: Bitte doch die Priester um Weisung[7]o. ein Gesetz über Folgendes:
12 Wenn jemand heiliges Fleisch im Zipfel seines Gewandes trägt und mit seinem Zipfel Brot oder Gekochtes oder Wein oder Öl oder irgendeine Speise berührt, wird das {dadurch} heilig? Und die Priester antworteten und sprachen: Nein.
13 Darauf sagte Haggai: Wenn jemand, der sich an einer Leiche verunreinigt hat, dies alles berührt, wird es {dadurch} unrein? Und die Priester antworteten und sprachen: Es wird unrein.
14 Da antwortete Haggai und sagte: So ist dieses Volk und so diese Nation vor mir, spricht der Herr[3]w. ist der Ausspruch des Herrn, und so ist alles Tun ihrer Hände. Und wo sie etwas {als Opfer} darbringen[8]o. Und was sie dort darbringen, unrein ist es!
Ermutigung zum Weiterbauen, weil Gott segnet
15 Und nun richtet doch euer Herz {auf die Zeit} von diesem Tag an und darüber hinaus! Bevor Stein auf Stein gelegt wurde am Tempel des Herrn,
16 wie erging es euch da[9]so mit LXX; Mas. T. : Ehe sie da waren: ? Kam man zu einem Getreidehaufen von zwanzig {Maß} , wurden es zehn; kam man zur Kelterkufe, um fünfzig Pura zu schöpfen, wurden es zwanzig.
17 Ich schlug euch mit Getreidebrand und mit Vergilben und alle Arbeit eurer Hände mit Hagel; und ihr seid nicht zu mir umgekehrt!, spricht der Herr[3]w. ist der Ausspruch des Herrn.
18 Richtet doch euer Herz {auf die Zeit} von diesem Tag an und darüber hinaus! Vom 24. Tag des neunten[10]Andere üs. mit Textänderung: des sechsten {Monats} an, nämlich von dem Tag an, als die Grundmauern des Tempels des Herrn gelegt wurden, richtet euer Herz darauf:
19 Ist die Saat noch in der Vorratskammer[11]o. Vorratsgrube; viell. auch eine Furche, in der der Same eingebettet liegt (und bisher nicht aufgegangen ist)? Und haben der Weinstock und der Feigenbaum und der Granatbaum und der Ölbaum noch nicht getragen? Von diesem Tag an will ich segnen.
Untergang der Weltreiche und Weissagung an Serubbabel
20 Und das Wort des Herrn geschah zum zweiten Mal zu Haggai, am 24. des Monats:
21 Sage zu Serubbabel, dem Statthalter[1]gleichzeitig ein militärischer Führer von Juda: Ich werde den Himmel und die Erde erschüttern.
22 Und ich werde den Thron der Königreiche umstürzen und die Macht der Königreiche der Nationen vernichten; und ich werde die Streitwagen und ihre Fahrer umstürzen, und die Pferde und ihre Reiter sollen {zu Boden} sinken. Jeder {fällt} durch das Schwert des anderen.
23 An jenem Tag, spricht der Herr[2]w. ist der Ausspruch des Herrn der Heerscharen, werde ich dich nehmen, Serubbabel, Sohn des Schealtiël, mein Knecht, spricht der Herr[2]w. ist der Ausspruch des Herrn, und werde dich einem Siegelring gleichmachen; denn ich habe dich erwählt, spricht der Herr[2]w. ist der Ausspruch des Herrn der Heerscharen.
Elberfelder Bibel 2006, © 2006 SCM R.Brockhaus in der SCM Verlagsgruppe GmbH, Holzgerlingen
Lutherbibel
Lutherbibel 2017
Die künftige Herrlichkeit des Tempels
1 Am einundzwanzigsten Tage des siebenten Monats geschah des HERRN Wort durch den Propheten Haggai:
2 Sage zu Serubbabel, dem Sohn Schealtiëls, dem Statthalter von Juda, und zu Jeschua, dem Sohn Jozadaks, dem Hohenpriester, und zu den Übrigen vom Volk und sprich:
3 Wer ist unter euch noch übrig, der dies Haus in seiner früheren Herrlichkeit gesehen hat? Und wie seht ihr’s nun? Sieht es nicht wie nichts aus?
4 Aber nun, Serubbabel, sei getrost, spricht der HERR, sei getrost, Jeschua, du Sohn Jozadaks, du Hoherpriester! Sei getrost, alles Volk im Lande, spricht der HERR, und arbeitet! Denn ich bin mit euch, spricht der HERR Zebaoth –
5 nach dem Wort, das ich euch zusagte, als ihr aus Ägypten zogt –, und mein Geist soll unter euch bleiben. Fürchtet euch nicht!
6 Denn so spricht der HERR Zebaoth: Es ist nur noch eine kleine Weile, dass ich Himmel und Erde, das Meer und das Trockene erschüttere.
7 Dann will ich alle Völker erschüttern, dass aller Völker Kostbarkeiten kommen, und ich will dies Haus mit Herrlichkeit füllen, spricht der HERR Zebaoth.
8 Denn mein ist das Silber, und mein ist das Gold, spricht der HERR Zebaoth.
9 Es soll die Herrlichkeit dieses neuen Hauses größer werden, als die des ersten gewesen ist, spricht der HERR Zebaoth; und ich will Frieden geben an dieser Stätte, spricht der HERR Zebaoth.
Können unheilige Menschen den Tempel bauen?
10 Am vierundzwanzigsten Tage des neunten Monats, im zweiten Jahr des Darius, geschah des HERRN Wort zu dem Propheten Haggai:
11 So spricht der HERR Zebaoth: Frage die Priester nach dem Gesetz und sprich:
12 Wenn jemand heiliges Fleisch trüge im Zipfel seines Kleides und berührte danach mit seinem Zipfel Brot, Gekochtes, Wein, Öl oder was es für Speise wäre, würde es auch heilig? Und die Priester antworteten und sprachen: Nein.
13 Haggai sprach: Wenn aber jemand durch Berührung eines Toten unrein wäre und eins davon anrührte, würde es auch unrein? Die Priester antworteten und sprachen: Es würde unrein.
14 Da antwortete Haggai und sprach: Ebenso ist es mit diesem Volk und mit diesen Leuten vor mir, spricht der HERR, und auch mit allem Werk ihrer Hände; und was sie dort opfern, ist unrein.
Ermutigung zum Weiterbau des Tempels
15 Doch achtet nun darauf, was von diesem Tage an geschieht! Bevor ein Stein auf den andern gelegt wurde am Tempel des HERRN, war es so:
16 Kam einer zum Kornhaufen, der zwanzig Maß haben sollte, so waren kaum zehn da; kam er zur Kelter und meinte, fünfzig Eimer zu schöpfen, so waren kaum zwanzig da.
17 Ich schlug euch mit Dürre, Getreidebrand und Hagel in all eurer Arbeit; doch keiner von euch hat sich zu mir bekehrt, spricht der HERR.
18 Achtet doch darauf, was von diesem Tage an geschieht – vom vierundzwanzigsten Tage des neunten Monats an –, nämlich von dem Tag an, da der Tempel des HERRN gegründet wurde! Achtet darauf:
19 Noch liegt das Saatgut in der Scheune, noch haben Weinstock, Feigenbaum, Granatapfel und Ölbaum nicht getragen; aber von diesem Tage an will ich Segen geben.
Serubbabel – ein Siegelring Gottes
20 Und des HERRN Wort geschah zum zweiten Mal zu Haggai am vierundzwanzigsten Tage des Monats:
21 Sage Serubbabel, dem Statthalter von Juda: Ich will Himmel und Erde erschüttern
22 und will die Throne der Königreiche umstürzen und die Macht der Königreiche der Völker vertilgen und umstürzen die Wagen und ihre Fahrer; Ross und Reiter werden fallen, ein jeder durch des andern Schwert.
23 Zur selben Zeit, spricht der HERR Zebaoth, will ich dich, Serubbabel, du Sohn Schealtiëls, meinen Knecht, nehmen, spricht der HERR, und dich wie einen Siegelring halten; denn ich habe dich erwählt, spricht der HERR Zebaoth.
Die Bibel nach Martin Luthers Übersetzung, revidiert 2017, © 2016 Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart