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Einheitsübersetzung
Einheitsübersetzung 2016
Aufruf zum aufmerksamen Hören: 2,1–4
1 Darum müssen wir umso aufmerksamer auf das achten, was wir gehört haben, damit wir nicht vom rechten Kurs abgetrieben werden.
2 Denn wenn schon das durch Engel verkündete Wort verpflichtend war und jede Übertretung und jeder Ungehorsam die gerechte Vergeltung fand,
3 wie sollen dann wir entrinnen, wenn wir uns um ein so erhabenes Heil nicht kümmern, das zuerst durch den Herrn verkündet und uns von denen, die es gehört hatten, bestätigt wurde?
4 Auch Gott selbst hat dies bezeugt durch Zeichen und Wunder, durch Machttaten aller Art und Gaben des Heiligen Geistes, nach seinem Willen.
Die Erniedrigung des Sohnes und unser Heil: 2,5–18
5 Denn nicht Engeln hat er die zukünftige Welt unterworfen, von der wir reden,
6 vielmehr bezeugt an einer Stelle jemand: Was ist der Mensch, dass du seiner gedenkst, / oder des Menschen Sohn, dass du dich seiner annimmst?
7 Du hast ihn nur ein wenig unter die Engel erniedrigt, / mit Herrlichkeit und Ehre hast du ihn gekrönt,
8 alles hast du ihm unter seine Füße gelegt. Denn indem er ihm alles unterwarf, hat er nichts ausgenommen, was ihm nicht unterworfen wäre. Jetzt aber sehen wir noch nicht, dass ihm alles unterworfen ist,
9 aber den, der ein wenig unter die Engel erniedrigt war, Jesus, ihn sehen wir um seines Todesleidens willen mit Herrlichkeit und Ehre gekrönt; es war nämlich Gottes gnädiger Wille, dass er für alle den Tod erlitt.
10 Denn es war angemessen, dass Gott, für den und durch den das All ist und der viele Söhne zur Herrlichkeit führen wollte, den Urheber ihres Heils durch Leiden vollendete.
11 Denn er, der heiligt, und sie, die geheiligt werden, stammen alle aus Einem; darum schämt er sich nicht, sie Brüder zu nennen
12 und zu sagen: Ich will deinen Namen meinen Brüdern verkünden, / inmitten der Gemeinde dich preisen;
13 und ferner: Ich will auf ihn mein Vertrauen setzen; und: Siehe, ich und die Kinder, die Gott mir geschenkt hat.
14 Da nun die Kinder von Fleisch und Blut sind, hat auch er in gleicher Weise daran Anteil genommen, um durch den Tod den zu entmachten, der die Gewalt über den Tod hat, nämlich den Teufel,
15 und um die zu befreien, die durch die Furcht vor dem Tod ihr Leben lang der Knechtschaft verfallen waren.
16 Denn er nimmt sich keineswegs der Engel an, sondern der Nachkommen Abrahams nimmt er sich an.
17 Darum musste er in allem seinen Brüdern gleich sein, um ein barmherziger und treuer Hohepriester vor Gott zu sein und die Sünden des Volkes zu sühnen.
18 Denn da er gelitten hat und selbst in Versuchung geführt wurde, kann er denen helfen, die in Versuchung geführt werden.
Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift, © 2016 Katholische Bibelanstalt GmbH, Stuttgart. Alle Rechte vorbehalten
Elberfelder Bibel
Elberfelder 2006
Warnung vor Missachtung des Heils – Jesu Erniedrigung und sein Hohepriestertum
1 Deswegen müssen wir umso mehr auf das achten, was wir gehört haben, damit wir nicht etwa {am Ziel} vorbeigleiten.
2 Denn wenn das durch Engel verkündete Wort fest war und jede Übertretung und jeder Ungehorsam gerechte Vergeltung empfing,
3 wie werden wir entfliehen, wenn wir eine so große Rettung[14]o. ein so großes Heil missachten? Sie ist {ja} , nachdem sie ihren Anfang {damit} genommen hatte, dass sie durch den Herrn verkündet wurde, uns gegenüber von denen bestätigt worden, die es gehört haben,
4 wobei Gott zugleich Zeugnis gab durch Zeichen und Wunder und mancherlei Machttaten und Austeilungen des Heiligen Geistes nach seinem Willen.
5 Denn nicht Engeln hat er den zukünftigen Erdkreis unterworfen, von dem wir reden;
6 es hat aber irgendwo jemand bezeugt und gesagt: »Was ist der Mensch, dass du seiner gedenkst, oder des Menschen Sohn, dass du auf ihn achtest?
7 Du hast ihn ein wenig[1]o. kurze Zeit unter die Engel erniedrigt[2]w. geringer gemacht als die Engel; so auch V.9; mit Herrlichkeit und Ehre hast du ihn gekrönt[3]w. bekränzt; so auch V.9;
8 du hast alles unter seine Füße gelegt[4]w. unterworfen.« Denn indem er ihm alles unterwarf, ließ er nichts übrig, das ihm nicht unterworfen wäre; jetzt aber sehen wir ihm noch nicht alles unterworfen.
9 [5]o. Wir sehen aber Jesus, der wegen des Todesleidens ein wenig unter die Engel erniedrigt war,Wir sehen aber den, der ein wenig[1]o. kurze Zeit unter die Engel erniedrigt war, Jesus, wegen des Todesleidens[5]o. Wir sehen aber Jesus, der wegen des Todesleidens ein wenig unter die Engel erniedrigt war, mit Herrlichkeit und Ehre gekrönt, damit er durch Gottes Gnade für jeden[6]o. für alles den Tod schmeckte.
10 Denn es entsprach ihm, um dessentwillen alle Dinge und durch den alle Dinge sind, indem er viele Söhne zur Herrlichkeit führte, den Urheber ihrer Rettung[7]o. ihres Heils durch Leiden vollkommen zu machen.
11 Denn sowohl der, welcher heiligt, als auch die, welche geheiligt werden, sind alle von einem; aus diesem Grund schämt er sich nicht, sie Brüder zu nennen,
12 indem er spricht: »Kundtun will ich deinen Namen meinen Brüdern; inmitten der Gemeinde[8]o. Versammlung will ich dir lobsingen.«
13 Und wiederum: »Ich will mein Vertrauen auf ihn setzen.« Und wiederum: »Siehe, ich und die Kinder, die Gott mir gegeben hat.«
14 Weil nun die Kinder Blutes und Fleisches teilhaftig sind, hat auch er in gleicher Weise[9]o. in ähnlicher Weise, o. fast ebenso; der griech. Ausdruck lässt beide Möglichkeiten (gleich – fast gleich) zu daran Anteil gehabt, um durch den Tod den zunichtezumachen, der die Macht des Todes hat, das ist den Teufel,
15 und um alle die zu befreien, die durch Todesfurcht das ganze Leben hindurch der Knechtschaft[10]o. Sklaverei unterworfen waren.
16 Denn er nimmt sich doch wohl nicht der Engel an, sondern der Nachkommenschaft[11]w. des Samens Abrahams nimmt er sich an.
17 Daher musste er in allem den Brüdern gleich werden, damit er barmherzig und ein treuer Hoher Priester vor Gott[12]w. im Blick auf die {Beziehungen} zu Gott werde, um die Sünden des Volkes zu sühnen;
18 denn worin er selbst gelitten hat, als er versucht worden ist, kann er denen helfen, die versucht werden.
Elberfelder Bibel 2006, © 2006 SCM R.Brockhaus in der SCM Verlagsgruppe GmbH, Holzgerlingen
Lutherbibel
Lutherbibel 2017
Hören auf das Wort
1 Darum sollen wir desto mehr achten auf das Wort, das wir hören, damit wir nicht am Ziel vorbeitreiben.
2 Denn wenn das Wort fest war, das durch die Engel gesagt ist, und jede Übertretung und jeder Ungehorsam gerechten Lohn empfing,
3 wie wollen wir entrinnen, wenn wir eine so große Seligkeit nicht achten, die zuerst gepredigt wurde durch den Herrn und bei uns bekräftigt wurde durch die, die es gehört haben?
4 Und Gott hat dazu Zeugnis gegeben durch Zeichen, Wunder und mancherlei mächtige Taten und durch Austeilen des Heiligen Geistes nach seinem Willen.
Die Erniedrigung und Erhöhung Christi
5 Denn nicht den Engeln hat er untertan gemacht die zukünftige Welt, von der wir reden.
6 Es bezeugt aber einer an einer Stelle und spricht (Psalm 8,5-7): »Was ist der Mensch, dass du seiner gedenkst, und des Menschen Sohn, dass du auf ihn achtest?
7 Du hast ihn eine kleine Zeit niedriger sein lassen als die Engel; mit Herrlichkeit und Ehre hast du ihn gekrönt;
8 alles hast du unter seine Füße getan.« Als er ihm alles unter die Füße getan hat, hat er nichts ausgenommen, was ihm nicht untertan wäre. Jetzt aber sehen wir noch nicht, dass ihm alles untertan ist.
9 Den aber, der »eine kleine Zeit niedriger gewesen ist als die Engel«, Jesus, sehen wir durch das Leiden des Todes »gekrönt mit Herrlichkeit und Ehre«, auf dass er durch Gottes Gnade für alle den Tod schmeckte.
10 Denn es ziemte sich für den, um dessentwillen alle Dinge sind und durch den alle Dinge sind, der viele Kinder zur Herrlichkeit geführt hat, dass er den Anfänger ihrer Rettung durch Leiden vollendete.
11 Denn weil sie alle von einem kommen, beide, der da heiligt und die da geheiligt werden, darum schämt er sich auch nicht, sie Brüder und Schwestern zu nennen,
12 und spricht (Psalm 22,23): »Ich will deinen Namen verkündigen meinen Brüdern und mitten in der Gemeinde dir lobsingen.«
13 Und wiederum (Jesaja 8,17): »Ich will mein Vertrauen auf ihn setzen«; und wiederum (Jesaja 8,18): »Siehe da, ich und die Kinder, die mir Gott gegeben hat.«
14 Weil nun die Kinder von Fleisch und Blut sind, hatte er gleichermaßen daran Anteil, auf dass er durch den Tod die Macht nähme dem, der Gewalt über den Tod hatte, nämlich dem Teufel,
15 und die erlöste, die durch Furcht vor dem Tod im ganzen Leben Knechte sein mussten.
16 Denn er nimmt sich nicht der Engel an, sondern der Kinder Abrahams nimmt er sich an.
17 Daher musste der Sohn in allem seinen Brüdern gleich werden, auf dass er barmherzig würde und ein treuer Hoherpriester vor Gott, zu sühnen die Sünden des Volkes.
18 Denn da er selber gelitten hat und versucht worden ist, kann er helfen denen, die versucht werden.
Die Bibel nach Martin Luthers Übersetzung, revidiert 2017, © 2016 Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart