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Einheitsübersetzung
Einheitsübersetzung 2016
Jesu Treue als Gabe und Anspruch: 3,1–6
1 Darum, heilige Brüder und Schwestern, die ihr an himmlischer Berufung teilhabt, richtet euren Sinn auf den Apostel und Hohepriester unseres Bekenntnisses: Jesus,
2 der - wie auch Mose in Gottes Haus - dem treu ist, der ihn eingesetzt hat!
3 Denn er ist größerer Herrlichkeit gewürdigt worden als Mose, so wie der, der ein Haus erbaut, größere Ehre hat als das Haus selbst.
4 Denn jedes Haus wird von jemand erbaut; der aber, der alles erbaut hat, ist Gott.
5 Mose war zwar in Gottes ganzem Haus treu als ein Dienender zum Zeugnis für das, was künftig gesagt werden sollte.
6 Christus aber ist treu als Sohn, der über das Haus Gottes gesetzt ist. Sein Haus sind wir, wenn wir an der Zuversicht und an der Hoffnung festhalten, derer wir uns rühmen.
Das warnende Beispiel der Wüstengeneration Israels: 3,7–19
7 Darum beherzigt, was der Heilige Geist sagt: Heute, wenn ihr seine Stimme hört, /
8 verhärtet nicht eure Herzen wie beim Aufruhr / am Tag der Versuchung in der Wüste!
9 Dort haben eure Väter mich versucht, / sie haben mich auf die Probe gestellt / und hatten doch meine Taten gesehen, /
10 vierzig Jahre lang. Darum war mir diese Generation zuwider / und ich sagte: Immer geht ihr Herz in die Irre. / Sie erkannten meine Wege nicht.
11 Darum habe ich in meinem Zorn geschworen: / Sie sollen nicht in das Land meiner Ruhe kommen.
12 Gebt Acht, Brüder und Schwestern, dass keiner von euch ein böses, ungläubiges Herz hat, dass keiner vom lebendigen Gott abfällt,
13 sondern ermahnt einander jeden Tag, solange es noch heißt: Heute, damit niemand von euch durch den Betrug der Sünde verhärtet wird;
14 denn an Christus haben wir nur Anteil, wenn wir bis zum Ende an der Zuversicht festhalten, die wir am Anfang hatten.
15 Wenn es heißt: Heute, wenn ihr seine Stimme hört, / verhärtet eure Herzen nicht wie beim Aufruhr -
16 wer waren denn jene, die hörten und sich auflehnten? Waren es nicht alle, die unter Mose aus Ägypten ausgezogen waren?
17 Wer war Gott vierzig Jahre lang zuwider? Waren es nicht die Sünder, deren Leichen in der Wüste liegen blieben?
18 Wem aber hat er geschworen, dass sie nicht eingehen sollten in seine Ruhe, wenn nicht den Ungehorsamen?
19 Und wir sehen, dass sie nicht hineinkommen konnten wegen ihres Unglaubens.
Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift, © 2016 Katholische Bibelanstalt GmbH, Stuttgart. Alle Rechte vorbehalten
Elberfelder Bibel
Elberfelder 2006
Jesu Erhabenheit über Mose – Warnung vor Unglauben und Abfall
1 Daher, heilige Brüder, Teilhaber der himmlischen Berufung, betrachtet den Apostel und Hohen Priester unseres Bekenntnisses, Jesus,
2 der treu ist dem, der ihn {dazu} gemacht hat, wie auch Mose in seinem ganzen Hause!
3 Denn er ist größerer Herrlichkeit gewürdigt worden als Mose, insofern größere Ehre als das Haus der hat, der es erbaut hat.
4 Denn jedes Haus wird von jemand erbaut; der aber alles erbaut hat, ist Gott.
5 Und Mose war zwar in seinem ganzen Hause als Diener treu – zum Zeugnis von dem, was verkündigt werden sollte –,
6 Christus aber als Sohn über sein Haus. Sein Haus sind wir, wenn wir die Freimütigkeit und den Ruhm der Hoffnung[13]o. das Rühmen aufgrund der Hoffnung [14]in anderen Handschr. nicht enthaltenbis zum Ende standhaft[14]in anderen Handschr. nicht enthalten festhalten.
7 Deshalb, wie der Heilige Geist spricht: »Heute, wenn ihr seine Stimme hört,
8 verhärtet eure Herzen nicht, wie in der Erbitterung an dem Tage der Versuchung in der Wüste,
9 wo eure Väter {mich} versuchten, indem sie {mich} auf die Probe stellten, und sie sahen meine Werke
10 vierzig Jahre. Deshalb zürnte ich diesem Geschlecht und sprach: Allezeit gehen sie irre mit dem Herzen. Sie aber haben meine Wege nicht erkannt.
11 So schwor ich in meinem Zorn: Sie sollen nimmermehr in meine Ruhe eingehen[1]w. Wenn sie in meine Ruhe eingehen werden (Hebraismus, der die Verneinung betont)!«
12 Seht zu, Brüder, dass nicht etwa in jemandem von euch ein böses Herz des Unglaubens ist, im Abfall vom lebendigen Gott,
13 sondern ermuntert[2]o. ermahnt einander jeden Tag, solange es »heute« heißt, damit niemand von euch verhärtet wird durch Betrug der Sünde!
14 Denn wir sind Teilhaber des Christus geworden, wenn wir die anfängliche Grundlage[3]o. die anfängliche Zuversicht; o. die anfängliche Standhaftigkeit; w. den Anfang der Grundlage bis zum Ende standhaft festhalten.
15 Wenn gesagt wird: »Heute, wenn ihr seine Stimme hört, verhärtet eure Herzen nicht wie in der Erbitterung«;
16 welche haben denn gehört und sich aufgelehnt[4]w. erbittert? {Waren es} denn nicht alle, die durch Mose von Ägypten ausgezogen waren?
17 Welchen aber zürnte er vierzig Jahre? Nicht denen, welche gesündigt hatten, deren Leiber[5]w. Glieder; Ausdruck für herumliegende Leichname in der Wüste fielen?
18 Welchen aber schwor er, dass sie nicht in seine Ruhe eingehen sollten, wenn nicht denen, die ungehorsam gewesen waren[6]o. die den Glaubensgehorsam verweigert hatten?
19 Und wir sehen, dass sie wegen des Unglaubens nicht hineingehen konnten.
Elberfelder Bibel 2006, © 2006 SCM R.Brockhaus in der SCM Verlagsgruppe GmbH, Holzgerlingen
Lutherbibel
Lutherbibel 2017
Christus höher als Mose
1 Darum, ihr heiligen Brüder und Schwestern, die ihr teilhabt an der himmlischen Berufung, schaut auf den Apostel und Hohenpriester, den wir bekennen, Jesus,
2 der da treu ist dem, der ihn gemacht hat, wie auch Mose in Gottes ganzem Hause.
3 Er ist aber größerer Herrlichkeit wert als Mose, so wie der Erbauer des Hauses größere Ehre hat als das Haus.
4 Denn jedes Haus wird von jemandem erbaut; der aber alles erbaut hat, das ist Gott.
5 Mose zwar war treu in Gottes ganzem Hause als Diener, zum Zeugnis für das, was später gesagt werden sollte,
6 Christus aber war treu als Sohn über Gottes Haus. Sein Haus sind wir, wenn wir den Freimut und den Ruhm der Hoffnung festhalten.
Der Weg der Väter und die Ruhe bei Gott
7 Darum, wie der Heilige Geist spricht (Psalm 95,7-11): » Heute, wenn ihr seine Stimme hört,
8 so verstockt eure Herzen nicht, wie es geschah bei der Verbitterung am Tag der Versuchung in der Wüste,
9 wo mich eure Väter versuchten und prüften und hatten doch meine Werke gesehen
10 vierzig Jahre lang. Darum zürnte ich diesem Geschlecht und sprach: Immer irren sie im Herzen! Aber sie verstanden meine Wege nicht,
11 sodass ich schwor in meinem Zorn: Sie sollen nicht eingehen in meine Ruhe.«
12 Seht zu, Brüder und Schwestern, dass niemand unter euch ein böses, ungläubiges Herz habe und abfalle von dem lebendigen Gott;
13 sondern ermahnt euch selbst alle Tage, solange es »heute« heißt, dass nicht jemand unter euch verstockt werde durch den Betrug der Sünde.
14 Denn wir haben an Christus Anteil bekommen, wenn wir die erste Gewissheit bis zum Ende festhalten,
15 solange es heißt (Psalm 95,7-8): »Heute, wenn ihr seine Stimme hört, so verstockt eure Herzen nicht, wie es bei der Verbitterung geschah.«
16 Denn als sie das hörten, wurden einige verbittert, aber nicht alle, die von Ägypten auszogen unter Mose.
17 Und wem zürnte Gott vierzig Jahre lang? Waren’s nicht die, die sündigten und deren Leiber in der Wüste zerfielen?
18 Wem aber schwor er, dass sie nicht in seine Ruhe eingehen sollten, wenn nicht den Ungehorsamen?
19 Und wir sehen, dass sie nicht hineinkommen konnten wegen des Unglaubens.
Die Bibel nach Martin Luthers Übersetzung, revidiert 2017, © 2016 Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart