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Einheitsübersetzung
Einheitsübersetzung 2016
1 Er sagte zu mir: Menschensohn, stell dich auf deine Füße; ich will mit dir reden.
2 Da kam Geist in mich, als er zu mir redete, und er stellte mich auf meine Füße. Und ich hörte den, der mit mir redete.
3 Er sagte zu mir: Menschensohn, ich sende dich zu den Söhnen Israels, zu abtrünnigen Völkern, die von mir abtrünnig wurden. Sie und ihre Väter sind von mir abgefallen, bis zum heutigen Tag.
4 Es sind Söhne mit trotzigem Gesicht und hartem Herzen. Zu ihnen sende ich dich. Du sollst zu ihnen sagen: So spricht GOTT, der Herr.
5 Sie aber: Mögen sie hören oder es lassen - denn sie sind ein Haus der Widerspenstigkeit -, sie werden erkennen müssen, dass mitten unter ihnen ein Prophet war.
6 Du aber, Menschensohn, fürchte dich nicht vor ihnen, vor ihren Worten fürchte dich nicht! Wenn dich auch Disteln und Dornen umgeben und du auf Skorpionen sitzt, vor ihren Worten fürchte dich nicht und vor ihrem Blick erschrick nicht; denn sie sind ein Haus der Widerspenstigkeit!
7 Du sollst ihnen meine Worte sagen, mögen sie hören oder es lassen, denn sie sind widerspenstig.
8 Du aber, Menschensohn, höre, was ich zu dir sage. Sei nicht widerspenstig wie das Haus der Widerspenstigkeit! Öffne deinen Mund und iss, was ich dir gebe!
9 Und ich schaute und siehe: Eine Hand war ausgestreckt zu mir; und siehe, in ihr war eine Buchrolle.
10 Er rollte sie vor mir auf. Sie war innen und außen beschrieben und auf ihr waren Klagen, Seufzer und Weherufe geschrieben.
Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift, © 2016 Katholische Bibelanstalt GmbH, Stuttgart. Alle Rechte vorbehalten
Elberfelder Bibel
Elberfelder 2006
Hesekiels Berufungsvision
1 Und er sprach zu mir: Menschensohn, stelle dich auf deine Füße, und ich will mit dir reden!
2 Und als er zu mir redete, kam der Geist in mich und stellte mich auf meine Füße; und ich hörte den, der zu mir redete.
3 Und er sprach zu mir: Menschensohn, ich sende dich zu den Söhnen Israel, zu den empörerischen Nationen, die sich gegen mich empört haben; sie und ihre Väter haben mit mir gebrochen bis auf diesen heutigen Tag.
4 {Zu} den Söhnen mit frechem Gesicht und hartem Herzen, zu ihnen sende ich dich; und du sollst zu ihnen sagen: »So spricht der Herr, Herr!«
5 Und sie, mögen sie hören oder es lassen – denn sie sind ein widerspenstiges Haus[5]w. Haus Widerspenstigkeit; d. i. wohl eine bewusste Anspielung auf die Anrede »Haus Israel« –, sie sollen doch erkennen, dass ein Prophet in ihrer Mitte gewesen ist.
6 Und du, Menschensohn, fürchte dich nicht vor ihnen, und fürchte dich nicht vor ihren Worten, wenn {auch} Dornen dich umgeben und du auf Skorpionen sitzt[1]so in Anlehnung an LXX; Mas. T. : denn sie sind widerspenstig und Dornen sind {gegen} dich. Vor ihren Worten fürchte dich nicht, und erschrick nicht vor ihrem Angesicht! Denn ein widerspenstiges Haus[2]s. Anm. zu Kap.2,5 sind sie.
7 Und du sollst meine Worte zu ihnen reden, mögen sie hören oder es lassen! Denn widerspenstig sind sie.
8 Und du, Menschensohn, höre, was ich zu dir rede! Sei nicht widerspenstig wie das widerspenstige Haus[2]s. Anm. zu Kap.2,5: Öffne deinen Mund und iss, was ich dir gebe! –
9 Und ich sah: und siehe, eine Hand war zu mir hin ausgestreckt; und siehe, in ihr[3]so mit LXX; Mas. T. : »in ihm« beruht offenbar auf einem Schreibfehler {befand sich} eine Buchrolle.
10 Und er breitete sie vor mir aus, und sie war auf der Vorder- und auf der Rückseite beschrieben; und es waren darauf geschrieben Klagen und Seufzen und Wehgeschrei.
Elberfelder Bibel 2006, © 2006 SCM R.Brockhaus in der SCM Verlagsgruppe GmbH, Holzgerlingen
Lutherbibel
Lutherbibel 2017
Die Berufung zum Prophetenamt
1 Und er sprach zu mir: Du Menschenkind, stelle dich auf deine Füße, so will ich mit dir reden.
2 Und als er so mit mir redete, kam der Geist in mich und stellte mich auf meine Füße, und ich hörte dem zu, der mit mir redete.
3 Und er sprach zu mir: Du Menschenkind, ich sende dich zu den abtrünnigen Israeliten und zu den Völkern, die von mir abtrünnig geworden sind. Sie und ihre Väter haben sich bis auf diesen heutigen Tag gegen mich aufgelehnt.
4 Und die Kinder, zu denen ich dich sende, haben harte Köpfe und verstockte Herzen. Zu denen sollst du sagen: »So spricht Gott der HERR!«
5 Sie gehorchen oder lassen es – denn sie sind ein Haus des Widerspruchs –, dennoch sollen sie wissen, dass ein Prophet unter ihnen gewesen ist.
6 Und du, Menschenkind, sollst dich vor ihnen nicht fürchten noch vor ihren Worten fürchten. Es sind wohl widerspenstige und stachlige Dornen um dich, und du wohnst unter Skorpionen; aber du sollst dich nicht fürchten vor ihren Worten und dich vor ihrem Angesicht nicht entsetzen – denn sie sind ein Haus des Widerspruchs –,
7 sondern du sollst ihnen meine Worte sagen, sie gehorchen oder lassen es; denn sie sind ein Haus des Widerspruchs.
8 Aber du, Menschenkind, höre, was ich dir sage, und widersprich nicht wie das Haus des Widerspruchs. Tu deinen Mund auf und iss, was ich dir geben werde.
9 Und ich sah, und siehe, da war eine Hand gegen mich ausgestreckt, die hielt eine Schriftrolle.
10 Die breitete sie aus vor mir, und sie war außen und innen beschrieben, und darin stand geschrieben Klage, Ach und Weh.
Die Bibel nach Martin Luthers Übersetzung, revidiert 2017, © 2016 Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart