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Einheitsübersetzung

Einheitsübersetzung 2016

ZWEITE SAMMLUNG: SPRICHWÖRTER SALOMOS: 10,1–22,16

1 Sprichwörter Salomos: / Ein weiser Sohn macht dem Vater Freude, / ein dummer Sohn ist der Kummer seiner Mutter.

2 Durch Unrecht erworbene Schätze nützen nichts, / Gerechtigkeit aber rettet vor dem Tod.

3 Das Verlangen des Gerechten lässt der HERR nicht ungestillt, / die Gier der Frevler stößt er zurück.

4 Träge Hand bringt Armut, / fleißige Hand macht reich.

5 Wer im Sommer sammelt, ist ein kluger Mensch; / in Schande gerät, wer zur Erntezeit schläft.

6 Segen kommt auf das Haupt des Gerechten, / im Mund der Frevler versteckt sich Gewalttat.

7 Das Andenken des Gerechten ist gesegnet, / der Name der Frevler vermodert.

8 Verständiger Sinn nimmt die Gebote an, / wer Törichtes redet, kommt zu Fall.

9 Wer aufrichtig seinen Weg geht, geht sicher, / wer krumme Wege geht, wird durchschaut.

10 Wer mit den Augen zwinkert, schafft Leid, / wer Törichtes redet, kommt zu Fall.

11 Der Mund des Gerechten ist ein Lebensquell, / im Mund der Frevler versteckt sich Gewalttat.

12 Hass weckt Streit, / Liebe deckt alle Vergehen zu.

13 Auf den Lippen des Einsichtigen findet man Weisheit, / auf den Rücken des Unverständigen passt der Stock.

14 Weise verbergen ihr Wissen, / der Mund des Toren ist drohendes Verderben.

15 Dem Reichen ist Habe seine feste Burg, / den Armen bringt ihre Armut Verderben.

16 Das Tun des Gerechten führt zum Leben, / das Einkommen des Frevlers zur Sünde.

17 Den Weg zum Leben geht, wer Unterweisung bewahrt, / wer Warnung missachtet, geht in die Irre.

18 Wer Hass verbirgt, heuchelt; / wer Verleumdung ausstreut, ist ein Tor.

19 Bei vielem Reden bleibt die Sünde nicht aus, / wer seine Lippen zügelt, ist klug.

20 Erlesenes Silber ist die Zunge des Gerechten, / das Herz des Frevlers ist wenig wert.

21 Die Lippen des Gerechten leiten viele, / die Toren sterben an Unverstand.

22 Der Segen des HERRN macht reich, / eigene Mühe tut nichts hinzu.

23 Des Toren Freude ist es, eine Schandtat zu begehen, / des Verständigen Freude, weise zu sein.

24 Was der Frevler fürchtet, kommt über ihn, / was die Gerechten ersehnen, erfüllt sich.

25 Wenn der Sturm daherbraust, ist der Frevler verloren, / der Gerechte ist fest gegründet für immer.

26 Wie Essig für die Zähne und Rauch für die Augen / ist der Faule für den, der ihn schickt.

27 Furcht des HERRN mehrt die Tage, / doch die Jahre der Frevler sind verkürzt.

28 Die Hoffnung der Gerechten wird Freude, / die Erwartung der Frevler wird zunichte.

29 Der Weg des HERRN ist Zuflucht für die Rechtschaffenheit, / Verderben aber für Übeltäter.

30 Der Gerechte wird niemals wanken, / doch die Frevler bleiben nicht im Land wohnen.

31 Der Mund des Gerechten lässt Weisheit sprießen, / eine Zunge voll Falschheit aber wird abgeschnitten.

32 Die Lippen des Gerechten achten auf das, was gefällt, / der Mund der Frevler aber auf das, was verkehrt ist.

Elberfelder Bibel

Elberfelder 2006

Kap.10 bis 31: Sammlung einzelner Weisheitssprüche

1 Ein weiser Sohn erfreut den Vater, aber ein törichter Sohn ist der Kummer seiner Mutter.

2 Nichts nützen gottlose Schätze, aber Gerechtigkeit rettet vom Tod.

3 Der Herr lässt nicht hungern die Seele[3]o. die Kehle des Gerechten, aber die Gier der Gottlosen stößt er zurück.

4 Arm wird, wer mit lässiger Hand schafft[4]lat. Üs. : Lässige Hand macht arm, aber die Hand der Fleißigen macht reich.

5 Wer im Sommer sammelt, ist ein kluger Sohn, wer in der Ernte schläft, ein schandbarer Sohn.

6 Segen ist auf dem Haupt des Gerechten, aber der Mund der Gottlosen birgt Gewalttat[5]o. deckt Gewalttat zu.

7 Den Gerechten erwähnt man zum Segen[6]w. Die Erwähnung (o. das Gedenken) des Gerechten ist zum Segen, aber der Name der Gottlosen fault.

8 Wer weisen Herzens ist, nimmt Gebote an, wer aber närrische Lippen hat, kommt zu Fall.

9 Wer in Lauterkeit lebt, lebt sicher[7]o. Wer in Vollkommenheit geht, geht sicher, wer aber krumme Wege wählt, muss schwitzen[8]o. wer aber seine Wege krumm macht, wird erkannt; d. h. ertappt.

10 Wer mit den Augen zwinkert, verursacht Schmerz, und wer närrische Lippen hat, kommt zu Fall[9]LXX: wer aber in Freimütigkeit rügt, schafft Frieden.

11 Eine Quelle des Lebens ist der Mund des Gerechten, aber der Mund der Gottlosen birgt Gewalttat[5]o. deckt Gewalttat zu.

12 Hass erregt Zänkereien, aber Liebe deckt alle Vergehen zu.

13 Auf den Lippen des Verständigen findet sich Weisheit, aber der Stock {findet sich} für den Rücken des Unverständigen.

14 Weise bewahren Erkenntnis[10]o. Die Weisen halten mit {ihrer} Erkenntnis zurück, aber der Mund des Narren ist nahes[11]o. stets drohendes Verderben.

15 Der Besitz des Reichen ist seine feste Stadt, das Verderben der Geringen ist ihre Armut.

16 Der Erwerb des Gerechten {gereicht} zum Leben, der Ertrag des Gottlosen zur Sünde.

17 Ein Pfad zum Leben ist, wer auf Zucht achtet; wer aber die Mahnung[12]o. Rüge unbeachtet lässt, leitet in die Irre.

18 Wer Hass verbirgt, hat Lügenlippen; und wer Verleumdung ausstreut, ist ein Tor.

19 Bei vielen Worten bleibt {Wort} bruch[13]o. das Vergehen nicht aus, wer aber seine Lippen zügelt, handelt klug.

20 Auserlesenes Silber ist die Zunge des Gerechten, das Herz der Gottlosen {aber} ist wenig wert.

21 Die Lippen des Gerechten weiden viele, aber die Narren sterben durch Unverstand.

22 Der Segen des Herrn, der macht reich, und {eigenes} Abmühen fügt neben ihm nichts hinzu.

23 Als ein Vergnügen gilt dem Toren das Verüben von Schandtat, dem verständigen Mann aber die Weisheit.

24 Wovor dem Gottlosen graut, das wird[1]w. Das Grauen des Gottlosen wird über ihn kommen, aber der Wunsch der Gerechten wird gewährt[2]so mit LXX; Mas. T. : aber den Wunsch … wird er gewähren.

25 Sobald ein Sturmwind daherfährt, ist der Gottlose nicht mehr; der Gerechte aber ist fest gegründet für ewig[3]w. ist eine ewig {bestehende} Grundmauer.

26 Wie Essig für die Zähne und wie Rauch für die Augen, so ist der Faule für die, die ihn senden.

27 Die Furcht des Herrn vermehrt die {Lebens} tage, aber die Jahre der Gottlosen werden verkürzt.

28 Das Warten der Gerechten {führt zur} Freude, aber die Hoffnung der Gottlosen wird zunichte.

29 Eine Zuflucht[4]o. Bergfestung für den Rechtschaffenen[5]T. ; Mas. T. : für die Rechtschaffenheit ist der Weg des Herrn[6]so in Anlehnung an die alten Üs. ; Mas. T. : Eine Zuflucht für die Rechtschaffenheit ist der Weg des Herrn, aber Verderben {ist er} für die, die Unrecht tun.

30 Der Gerechte wird in Ewigkeit nicht zum Wanken gebracht, aber die Gottlosen werden im Land nicht wohnen bleiben.

31 Der Mund des Gerechten lässt Weisheit sprießen, aber die Zunge der Verkehrtheit wird abgeschnitten.

32 Die Lippen des Gerechten sind bedacht auf Wohlgefälliges, der Mund der Gottlosen aber auf Verkehrtes.

Lutherbibel

Lutherbibel 2017

Salomos Lehren von Weisheit und Frömmigkeit

1 Dies sind die Sprüche Salomos. Ein weiser Sohn ist seines Vaters Freude; aber ein törichter Sohn ist seiner Mutter Grämen.

2 Unrecht Gut hilft nicht; aber Gerechtigkeit errettet vom Tode.

3 Der HERR lässt den Gerechten nicht Hunger leiden; aber die Gier der Gottlosen stößt er zurück.

4 Lässige Hand macht arm; aber der Fleißigen Hand macht reich.

5 Wer im Sommer sammelt, der ist klug; wer aber in der Ernte schläft, wird zuschanden.

6 Segen ruht auf dem Haupt des Gerechten; aber der Mund der Frevler deckt Gewalttat.

7 Das Andenken des Gerechten bleibt im Segen; aber der Name der Frevler wird verwesen.

8 Wer weisen Herzens ist, nimmt Gebote an; wer aber ein Narrenmaul hat, kommt zu Fall.

9 Wer in Unschuld lebt, der lebt sicher; wer aber verkehrte Wege geht, wird ertappt werden.

10 Wer mit den Augen winkt, schafft Verdruss, und wer ein Narrenmaul hat, kommt zu Fall.

11 Des Gerechten Mund ist ein Brunnen des Lebens; aber der Mund der Frevler deckt Gewalttat.

12 Hass erregt Hader; aber Liebe deckt alle Übertretungen zu.

13 Auf den Lippen des Verständigen findet man Weisheit; aber auf den Rücken des Unverständigen gehört eine Rute.

14 Die Weisen halten mit ihrem Wissen zurück; aber der Toren Mund führt schnell zum Verderben.

15 Die Habe des Reichen ist seine feste Stadt; aber das Verderben der Geringen ist ihre Armut.

16 Dem Gerechten gereicht sein Erwerb zum Leben, aber dem Frevler sein Einkommen zur Sünde.

17 Zucht bewahren ist der Weg zum Leben; wer aber Zurechtweisung nicht achtet, geht in die Irre.

18 Wer Hass verdeckt, hat Lügen auf den Lippen, und wer Verleumdung ausstreut, der ist ein Narr.

19 Wo viel Worte sind, da geht’s ohne Sünde nicht ab; wer aber seine Lippen im Zaum hält, ist klug.

20 Des Gerechten Zunge ist kostbares Silber; aber der Gottlosen Verstand ist wie nichts.

21 Des Gerechten Lippen erquicken viele; aber die Toren werden an ihrer Torheit sterben.

22 Der Segen des HERRN allein macht reich, und nichts tut eigene Mühe hinzu.

23 Ein Tor hat Lust an Schandtat, aber der einsichtige Mann an Weisheit.

24 Was der Frevler fürchtet, das wird ihm begegnen; und was die Gerechten begehren, wird ihnen gegeben.

25 Wenn das Wetter daherfährt, ist der Frevler nicht mehr; der Gerechte aber besteht ewiglich.

26 Wie Essig den Zähnen und Rauch den Augen tut, so tut der Faule denen, die ihn senden.

27 Die Furcht des HERRN mehrt die Tage; aber die Jahre der Gottlosen werden verkürzt.

28 Das Warten der Gerechten wird Freude werden; aber der Gottlosen Hoffnung wird verloren sein.

29 Der Weg des HERRN ist des Frommen Zuflucht; aber für die Übeltäter ist er Verderben.

30 Der Gerechte wird nimmermehr wanken; aber die Frevler werden nicht im Lande bleiben.

31 Aus dem Munde des Gerechten sprießt Weisheit; aber die falsche Zunge wird ausgerottet.

32 Die Lippen der Gerechten wissen, was wohlgefällt; aber der Mund des Frevlers weiß Dinge zu verdrehen.

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