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Einheitsübersetzung

Einheitsübersetzung 2016

ISRAEL IN ÄGYPTEN: 1,1–6,1

Jakobs Nachkommen in Ägypten: 1,1–22

1 Das sind die Namen der Söhne Israels, die nach Ägypten gekommen waren - mit Jakob waren sie gekommen, jeder mit seiner Familie:

2 Ruben, Simeon, Levi, Juda,

3 Issachar, Sebulon, Benjamin,

4 Dan, Naftali, Gad und Ascher.

5 Es waren siebzig Personen; sie alle stammten von Jakob ab. Josef aber war bereits in Ägypten.

6 Josef, alle seine Brüder und seine Zeitgenossen waren gestorben.

7 Aber die Söhne Israels waren fruchtbar, sodass das Land von ihnen wimmelte. Sie vermehrten sich und wurden überaus stark; sie bevölkerten das Land.

8 In Ägypten kam ein neuer König an die Macht, der Josef nicht gekannt hatte.

9 Er sagte zu seinem Volk: Seht nur, das Volk der Israeliten ist größer und stärker als wir.

10 Gebt Acht! Wir müssen überlegen, was wir gegen es tun können, damit es sich nicht weiter vermehrt. Wenn ein Krieg ausbricht, könnte es sich unseren Feinden anschließen, gegen uns kämpfen und aus dem Lande hinaufziehen.

11 Da setzte man Fronvögte über es ein, um es durch schwere Arbeit unter Druck zu setzen. Es musste für den Pharao die Städte Pitom und Ramses als Vorratslager bauen.

12 Je mehr man es aber unter Druck hielt, umso stärker vermehrte es sich und breitete sich aus. Da packte sie das Grauen vor den Israeliten.

13 Die Ägypter gingen hart gegen die Israeliten vor und machten sie zu Sklaven.

14 Sie machten ihnen das Leben schwer durch harte Arbeit mit Lehm und Ziegeln und durch alle möglichen Arbeiten auf den Feldern. So wurden die Israeliten zu harter Sklavenarbeit gezwungen.

15 Zu den hebräischen Hebammen - die eine hieß Schifra, die andere Pua - sagte der König von Ägypten:

16 Wenn ihr den Hebräerinnen Geburtshilfe leistet, dann achtet auf das Geschlecht! Ist es ein Knabe, so lasst ihn sterben! Ist es ein Mädchen, dann kann es am Leben bleiben.

17 Die Hebammen aber fürchteten Gott und taten nicht, was ihnen der König von Ägypten gesagt hatte, sondern ließen die Kinder am Leben.

18 Da rief der König von Ägypten die Hebammen zu sich und sagte zu ihnen: Warum tut ihr das und lasst die Kinder am Leben?

19 Die Hebammen antworteten dem Pharao: Die hebräischen Frauen sind nicht wie die ägyptischen, denn sie sind voller Leben. Bevor die Hebamme zu ihnen kommt, haben sie schon geboren.

20 Gott verhalf den Hebammen zu Glück; das Volk aber vermehrte sich und wurde sehr stark.

21 Weil die Hebammen Gott fürchteten, gab er ihnen Nachkommen.

22 Daher gab der Pharao seinem ganzen Volk den Befehl: Alle Knaben, die den Hebräern geboren werden, werft in den Nil! Die Mädchen dürft ihr alle am Leben lassen.

Elberfelder Bibel

Elberfelder 2006

Das zweite Buch Mose (Exodus)

Vermehrung und Knechtschaft der Söhne Israel in Ägypten

1 Und dies sind die Namen der Söhne Israel, die nach Ägypten kamen – mit Jakob kamen sie, jeder mit seinem Haus[1]d. i. die Familie:

2 Ruben, Simeon, Levi und Juda;

3 Issaschar, Sebulon und Benjamin;

4 Dan und Naftali, Gad und Asser.

5 Und {die Zahl} aller Seelen, die aus Jakobs Schoß hervorgegangen waren[2]d. h. die von Jakob abstammten, betrug siebzig[3]LXX liest: fünfundsiebzig Seelen. Josef aber war {schon} in Ägypten.

6 Und Josef starb und alle seine Brüder und jene ganze Generation.

7 Die Söhne Israel aber waren fruchtbar und wimmelten und mehrten sich und wurden sehr, sehr stark[4]o. zahlreich, und das Land wurde voll von ihnen.

8 Da trat ein neuer König {die Herrschaft} über Ägypten an, der Josef nicht {mehr} kannte.

9 Der sagte zu seinem Volk: Siehe, das Volk der Söhne Israel ist zahlreicher und stärker als wir.

10 Auf, lasst uns klug gegen es vorgehen, damit es sich nicht noch weiter vermehrt! Sonst könnte es geschehen, wenn Krieg ausbricht, dass es sich auch {noch} zu unseren Feinden schlägt und gegen uns kämpft und {dann} aus dem Land hinaufzieht[5]o. sich des Landes bemächtigt.

11 Daher setzten sie Arbeitsaufseher[6]w. Oberste der Zwangsarbeit über es, um es mit ihren Lastarbeiten zu drücken. Und es baute für den Pharao Vorratsstädte: Pitom und Ramses.

12 Aber je mehr sie es bedrückten, desto mehr nahm es zu; und so breitete es sich aus, sodass sie ein Grauen erfasste vor den Söhnen Israel.

13 Da zwangen die Ägypter die Söhne Israel mit Gewalt zur Arbeit

14 und machten ihnen das Leben bitter durch harte Arbeit an Lehm und an Ziegeln und durch allerlei Arbeit auf dem Feld, mit[7]o. neben, außer all ihrer Arbeit, zu der sie sie mit Gewalt zwangen.

15 Und der König von Ägypten sprach zu den hebräischen Hebammen, von denen die eine Schifra und die andere Pua hieß,

16 und sagte: Wenn ihr den Hebräerinnen bei der Geburt helft und bei der Entbindung seht, dass[8]w. auf dem Steinpaar. – Gemeint sind wohl die in Ägypten damals üblichen Geburtsziegel, auf denen die Gebärende kauert. es ein Sohn ist, dann tötet ihn, wenn es aber eine Tochter ist, dann mag sie am Leben bleiben.

17 Aber weil die Hebammen Gott fürchteten, taten sie nicht, wie ihnen der König von Ägypten gesagt hatte, sondern ließen die Jungen am Leben.

18 Da rief der König von Ägypten die Hebammen {zu sich} und sagte zu ihnen: Warum habt ihr das getan, dass ihr die Jungen am Leben gelassen habt?

19 Die Hebammen antworteten dem Pharao: Ja, die hebräischen Frauen sind nicht wie die ägyptischen, denn sie sind lebenskräftig; ehe die Hebamme zu ihnen kommt, haben sie {schon} geboren.

20 Und Gott tat den Hebammen Gutes, und das Volk vermehrte sich und wurde sehr stark[4]o. zahlreich.

21 Und weil die Hebammen Gott fürchteten, geschah es, dass er ihnen Nachkommen schenkte[9]w. Häuser machte.

22 Da gebot der Pharao seinem ganzen Volk: Jeden Sohn, der geboren wird, sollt ihr in den Nil werfen, jede Tochter aber sollt ihr am Leben lassen!

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