EÜ, ELB online lesen

Einheitsübersetzung

Einheitsübersetzung 2016

Hiskijas Pessachfest: 30,1–27

1 Hiskija sandte Boten zu ganz Israel und Juda, schrieb auch Briefe an Efraim und Manasse und forderte sie auf, zum Haus des HERRN nach Jerusalem zu kommen und zur Ehre des HERRN, des Gottes Israels, das Pessach zu feiern.

2 Dann beriet er sich mit seinen Hofleuten und der ganzen Versammlung in Jerusalem, ob sie das Pessach nicht erst im zweiten Monat begehen sollten;

3 denn sie konnten es damals nicht abhalten, da sich nicht genügend Priester geheiligt hatten und das Volk nicht in Jerusalem versammelt war.

4 Der Plan gefiel dem König und der ganzen Versammlung.

5 Sie beschlossen, man solle in ganz Israel von Dan bis Beerscheba ausrufen, dass sie kommen und in Jerusalem zur Ehre des HERRN, des Gottes Israels, das Pessach feiern sollten; denn man hatte es bisher nicht vollzählig so gehalten, wie es vorgeschrieben war.

6 Die Eilboten durchzogen nun mit den Briefen aus der Hand des Königs und seiner Hofleute ganz Israel und Juda und verkündeten nach dem Gebot des Königs: Israeliten, kehrt um zum HERRN, dem Gott Abrahams, Isaaks und Israels, damit er sich dem Rest zuwendet, der von der Hand der Könige von Assur verschont geblieben ist!

7 Seid nicht wie eure Väter und Brüder, die dem HERRN, dem Gott ihrer Väter, untreu geworden sind, sodass er sie zu einem Bild des Entsetzens machte, wie ihr es vor Augen habt!

8 Seid jetzt nicht hartnäckig wie eure Väter! Reicht dem HERRN die Hand und kommt in sein Heiligtum, das er für immer geheiligt hat! Dient dem HERRN, eurem Gott, damit sein Zorn von euch ablässt!

9 Wenn ihr zum HERRN zurückkehrt, werden eure Brüder und Söhne Erbarmen finden bei denen, die sie als Gefangene weggeführt haben. Sie werden in dieses Land zurückkehren dürfen; denn der HERR, euer Gott, ist gnädig und barmherzig. Er wird sein Angesicht nicht von euch abwenden, wenn ihr zu ihm umkehrt.

10 Die Eilboten zogen von Stadt zu Stadt durch das Gebiet von Efraim und Manasse bis nach Sebulon. Doch man lachte und spottete über sie.

11 Nur einige Männer von Ascher, Manasse und Sebulon beugten sich und kamen nach Jerusalem.

12 Auch in Juda waltete die Hand Gottes und bewirkte, dass sie einmütig das Gebot des Königs und der führenden Männer befolgten, wie es dem Wort des HERRN entsprach.

13 So versammelte sich viel Volk in Jerusalem, um im zweiten Monat das Fest der Ungesäuerten Brote zu begehen. Es war eine sehr große Versammlung.

14 Sie machten sich auf, entfernten die Altäre in Jerusalem, beseitigten alle Rauchopferaltäre und warfen sie in das Kidrontal.

15 Am vierzehnten Tag des zweiten Monats schlachteten sie das Pessach. Die Priester und Leviten aber fühlten sich beschämt. Sie heiligten sich, brachten Brandopfer zum Haus des HERRN

16 und begaben sich pflichtgemäß an ihren Platz, nach der Weisung des Mose, des Mannes Gottes. Die Priester sprengten Blut, das sie von den Leviten entgegennahmen.

17 Weil viele in der Versammlung sich nicht geheiligt hatten, schlachteten die Leviten für alle, denen die Reinheit fehlte, die Pessachlämmer, um sie dem HERRN zu weihen.

18 Denn ein großer Teil des Volkes, viele nämlich aus Efraim, Manasse, Issachar und Sebulon, hatten sich nicht gereinigt. Sie aßen das Pessach nicht in der vorgeschriebenen Weise. Doch Hiskija betete für sie und sagte: Der HERR, der Gütige, wirke Versöhnung für

19 jeden, der seinen Sinn darauf richtet, den HERRN, den Gott seiner Väter, zu suchen, auch wenn er nicht die Reinheit besitzt, die dem Heiligtum gebührt.

20 Der HERR hörte auf Hiskija und ließ das Volk unversehrt.

21 So feierten die Israeliten, die sich in Jerusalem eingefunden hatten, das Fest der Ungesäuerten Brote sieben Tage hindurch mit großer Freude. Tag für Tag priesen die Leviten und Priester den HERRN mit lauten Instrumenten.

22 Hiskija redete allen Leviten zu Herzen, die so großes Verständnis für den HERRN gezeigt hatten. Als dann die sieben Tage der Festzeit zu Ende waren, an denen sie Heilsopfer darbrachten und den HERRN, den Gott ihrer Väter, priesen,

23 beschloss die ganze Versammlung, weitere sieben Tage zu feiern, und so machten sie auch diese sieben Tage zu einem Freudenfest.

24 Hiskija, der König von Juda, hatte nämlich tausend Stiere und siebentausend Schafe für die Versammlung gestiftet und die führenden Männer hatten tausend Stiere und zehntausend Schafe für die Versammlung gestiftet; von den Priestern aber hatten sich sehr viele geheiligt.

25 So freute sich die ganze Versammlung Judas, die Priester und die Leviten und alle, die aus Israel gekommen waren, auch die Fremden, die sich aus dem Gebiet Israels eingefunden hatten oder in Juda wohnten.

26 Die Freude war groß in Jerusalem; denn seit den Tagen Salomos, des Sohnes Davids, des Königs von Israel, hatte es dergleichen in Jerusalem nicht mehr gegeben.

27 Zuletzt standen die levitischen Priester auf und segneten das Volk. Ihr Rufen wurde erhört und ihr Gebet drang zu seiner heiligen Wohnung, zum Himmel, empor.

Elberfelder Bibel

Elberfelder 2006

Hiskias Feier des Passah

1 Und Hiskia sandte hin zu ganz Israel und Juda und schrieb auch Briefe an Ephraim und Manasse, dass sie zum Haus des Herrn nach Jerusalem kommen möchten, um dem Herrn, dem Gott Israels, Passah zu feiern.

2 Und der König und seine Obersten und die ganze Versammlung in Jerusalem beschlossen, das Passah im zweiten Monat zu feiern.

3 Denn sie konnten es nicht zur rechten Zeit[7]w. zu dieser Zeit feiern, weil die Priester sich nicht in hinreichender Anzahl geheiligt hatten und das Volk {noch} nicht in Jerusalem versammelt war.

4 Und die Sache war recht in den Augen des Königs und in den Augen der ganzen Versammlung.

5 Und sie fassten den Beschluss, eine Einladung[8]w. eine Stimme ergehen zu lassen durch ganz Israel, von Beerscheba bis Dan, zu kommen, um dem Herrn, dem Gott Israels, Passah zu feiern in Jerusalem. Denn sie hatten es lange Zeit nicht {so} gefeiert, wie es vorgeschrieben war[9]o. Denn sie hatten es nicht in der Größe gefeiert, wie es vorgeschrieben war.

6 Und die Läufer gingen mit den Briefen von der Hand des Königs und seiner Obersten durch ganz Israel und Juda, und {zwar} nach dem Befehl des Königs, um zu sagen: Söhne Israel, kehrt um zu dem Herrn, dem Gott Abrahams, Isaaks und Israels! Dann wird er umkehren zu den Entkommenen, die euch aus der Gewalt[1]w. Hand der Könige von Assur übrig geblieben sind.

7 Und seid nicht wie eure Väter und wie eure Brüder, die treulos gehandelt haben gegen den Herrn, den Gott ihrer Väter, sodass er sie {zum} Entsetzen dahingegeben hat, wie ihr es seht!

8 Nun verhärtet euren Nacken nicht wie eure Väter! Gebt dem Herrn die Hand und kommt zu seinem Heiligtum, das er für ewig geheiligt hat, und dient dem Herrn, eurem Gott, damit die Glut seines Zornes sich von euch wendet!

9 Denn wenn ihr zu dem Herrn umkehrt, dann werden eure Brüder und eure Kinder Barmherzigkeit finden bei denen, die sie gefangen weggeführt haben; und sie werden in dieses Land zurückkehren. Denn gnädig und barmherzig ist der Herr, euer Gott, und er wird das Angesicht nicht von euch abwenden, wenn ihr zu ihm umkehrt. –

10 Und die Läufer zogen von Stadt zu Stadt durch das Land Ephraim und Manasse und bis nach Sebulon; aber man verlachte und verspottete sie.

11 Nur {einige} Männer von Asser und Manasse und von Sebulon demütigten sich und kamen nach Jerusalem.

12 Auch über Juda kam die Hand Gottes, dass er ihnen ein einmütiges Herz gab, den Befehl des Königs und der Obersten auszuführen nach dem Wort des Herrn.

13 So versammelte sich eine Menge Volk in Jerusalem, um das Fest der ungesäuerten Brote im zweiten Monat zu feiern, eine sehr große Versammlung.

14 Und sie machten sich auf und schafften die Altäre weg, die in Jerusalem waren. Auch alle Räucheraltäre schafften sie weg und warfen sie in den Bach Kidron.

15 Und man schlachtete das Passah am Vierzehnten des zweiten Monats. Die Priester und die Leviten aber hatten sich geschämt und hatten sich geheiligt; und sie brachten Brandopfer in das Haus des Herrn.

16 Und die standen an ihrem Standort nach ihrer Vorschrift, nach dem Gesetz des Mose, des Mannes Gottes. Die Priester sprengten das Blut {, das sie} aus der Hand der Leviten {entgegennahmen}.

17 Denn es waren viele in der Versammlung, die sich nicht geheiligt hatten. Daher besorgten die Leviten das Schlachten der Passahopfer für jeden, der nicht rein war, um sie dem Herrn zu heiligen.

18 Denn ein großer Teil des Volkes, viele von Ephraim und Manasse, Issaschar und Sebulon hatten sich nicht gereinigt und aßen das Passah nicht so, wie es vorgeschrieben ist. Doch Hiskia bat für sie und sprach: Der Herr, der Gütige, möge jedem vergeben,

19 der sein Herz darauf gerichtet hat, Gott zu suchen, den Herrn, den Gott seiner Väter, auch wenn er nicht der Reinheit des Heiligtums entspricht!

20 Und der Herr erhörte Hiskia und heilte das Volk. –

21 Und die Söhne Israel, die sich in Jerusalem befanden, feierten das Fest der ungesäuerten Brote sieben Tage lang mit großer Freude. Und die Leviten und die Priester lobten den Herrn Tag für Tag mit den Instrumenten {des Lobes} der Macht des Herrn.

22 Und Hiskia redete zum Herzen aller Leviten, die so gute Einsicht im Blick auf den Herrn bewiesen hatten. Und sie aßen das Fest {opfer} die sieben Tage hindurch[2]LXX: beendeten das Fest, die sieben Tage, indem sie Heilsopfer[3]o. Friedensopfer; o. Abschlussopfer; o. Gemeinschaftsopfer opferten und den Herrn, den Gott ihrer Väter, priesen.

23 Und die ganze Versammlung beschloss, noch sieben weitere Tage zu feiern; und sie feierten die sieben Tage mit Freuden.

24 Denn Hiskia, der König von Juda, spendete[4]o. hob ab {als Opfergabe} für die Versammlung 1000 Stiere und 7000 Schafe; und die Obersten spendeten[5]o. hoben ab {als Opfergabe} für die Versammlung 1000 Stiere und 10000 Schafe. Und die Priester hatten sich in {großer} Menge geheiligt.

25 Und so freute sich die ganze Versammlung von Juda und die Priester und die Leviten und die ganze Versammlung, die von Israel gekommen war, und die Fremden, die aus dem Land Israel gekommen waren, und die, die in Juda wohnten.

26 Und es war große Freude in Jerusalem. Denn seit den Tagen Salomos, des Sohnes Davids, des Königs von Israel, war Derartiges in Jerusalem nicht gewesen.

27 Und die Priester, die Leviten, standen auf und segneten das Volk. Und ihre Stimme wurde erhört, und ihr Gebet kam zu seiner heiligen Wohnung in den Himmel.

Videos zu 2. Chronik 30 (EÜ, ELB)