EÜ, ELB online lesen
Einheitsübersetzung
Einheitsübersetzung 2016
GRUNDLEGUNG DER ORDNUNG VON HEILIGTUM UND LITURGIE: 25,1–31,17
Das Heiligtum und seine Geräte: 25,1–27,21
1 Der HERR sprach zu Mose:
2 Sag zu den Israeliten, sie sollen für mich eine Abgabe erheben! Von jedem, den sein Herz dazu bewegt, sollt ihr die Abgabe erheben.
3 Das ist die Abgabe, die ihr von ihnen erheben sollt: Gold und Silber und Kupfer,
4 violetten und roten Purpur, Karmesin, Byssus, Ziegenhaare,
5 rötliche Widderfelle, Tahaschhäute und Akazienholz;
6 Öl für den Leuchter, Balsame für das Salböl und für duftendes Räucherwerk;
7 Karneolsteine und Ziersteine für Efod und Brusttasche.
8 Sie sollen mir ein Heiligtum machen! Dann werde ich in ihrer Mitte wohnen.
9 Genau wie ich es dir zeige, nach dem Modell der Wohnung und nach dem Modell all ihrer Gegenstände sollt ihr es machen.
10 Sie sollen eine Lade aus Akazienholz machen, zweieinhalb Ellen lang, anderthalb Ellen breit und anderthalb Ellen hoch!
11 Überzieh sie mit purem Gold, innen und außen sollst du sie überziehen. Bring daran ringsherum eine Goldleiste an!
12 Gieß für sie vier Goldringe und befestige sie an ihren vier unteren Ecken, zwei Ringe an der einen Seite und zwei Ringe an der anderen Seite!
13 Fertige Stangen aus Akazienholz an und überzieh sie mit Gold!
14 Steck die Stangen durch die Ringe an den Seiten der Lade, sodass man die Lade damit tragen kann!
15 Die Stangen sollen in den Ringen der Lade bleiben; man soll sie nicht herausziehen.
16 In die Lade sollst du das Bundeszeugnis legen, das ich dir gebe.
17 Verfertige auch eine Sühneplatte aus purem Gold, zweieinhalb Ellen lang und anderthalb Ellen breit!
18 Mach zwei Kerubim aus getriebenem Gold und arbeite sie aus den beiden Enden der Sühneplatte heraus!
19 Arbeite einen Kerub aus dem einen Ende heraus und einen anderen Kerub aus dem anderen Ende; aus der Sühneplatte arbeitet die Kerubim heraus, an ihren beiden Enden!
20 Die Kerubim sollen die Flügel nach oben ausbreiten, mit ihren Flügeln die Sühneplatte beschirmen und sie sollen ihre Gesichter einander zuwenden; der Sühneplatte sollen die Gesichter der Kerubim zugewandt sein.
21 Setze die Sühneplatte oben auf die Lade und in die Lade leg das Bundeszeugnis, das ich dir gebe!
22 Ich werde dir dort begegnen und dir über der Sühneplatte zwischen den beiden Kerubim, die auf der Lade des Bundeszeugnisses sind, alles sagen, was ich dir für die Israeliten auftragen werde.
23 Mach einen Tisch aus Akazienholz, zwei Ellen lang, eine Elle breit und anderthalb Ellen hoch!
24 Überzieh ihn mit purem Gold und bring daran ringsherum eine Goldleiste an!
25 Mach ihm ringsherum eine handbreite Einfassung und verfertige um diese Einfassung eine goldene Leiste!
26 Mach ihm vier Goldringe und befestige die Ringe an den vier Ecken, die von seinen vier Füßen gebildet werden!
27 Die Ringe sollen dicht unter der Einfassung die Stangen aufnehmen, mit denen man den Tisch trägt.
28 Mach die Stangen aus Akazienholz und überzieh sie mit Gold! Mit ihnen soll man den Tisch tragen.
29 Mach seine Schüsseln und seine Schalen und seine Kannen und seine Krüge für die Trankopfer an! Aus purem Gold sollst du sie machen.
30 Auf dem Tisch sollst du ständig Schaubrote vor mir auflegen.
31 Mach einen Leuchter aus purem Gold! Der Leuchter, sein Gestell und sein Schaft, seine Kelche, Knospen und Blüten sollen aus einem Stück getrieben sein.
32 Von seinen Seiten sollen sechs Arme ausgehen, drei Leuchterarme auf der einen Seite und drei Leuchterarme auf der anderen Seite.
33 Der erste Arm soll drei mandelblütenförmige Kelche mit je einer Knospe und einer Blüte aufweisen und der zweite Arm soll drei mandelblütenförmige Kelche mit je einer Knospe und einer Blüte aufweisen; so alle sechs Arme, die von dem Leuchter ausgehen.
34 Am Leuchter sollen vier mandelblütenförmige Kelche mit Knospen und Blüten sein,
35 eine Knospe unter dem ersten Paar seiner Arme, eine Knospe unter dem zweiten Paar seiner Arme und eine Knospe unter dem dritten Paar seiner Arme, bei allen sechs Armen, die vom Leuchter ausgehen.
36 Seine Knospen und seine Arme sollen aus ihm herausgetrieben und aus purem Gold sein.
37 Dann mach für den Leuchter sieben Lampen und setze seine Lampen so auf, dass sie das Licht nach vorn fallen lassen;
38 dazu Dochtscheren und Pfannen aus purem Gold.
39 Aus einem Talent puren Goldes soll man den Leuchter und alle diese Geräte machen.
40 Sieh zu, dass du es nach dem Modell ausführst, das dir auf dem Berg gezeigt worden ist!
Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift, © 2016 Katholische Bibelanstalt GmbH, Stuttgart. Alle Rechte vorbehalten
Elberfelder Bibel
Elberfelder 2006
Heiligtum: Freiwillige Gaben
1 Und der Herr redete zu Mose und sprach:
2 Rede zu den Söhnen Israel {und sage ihnen} , sie sollen ein Hebopfer für mich nehmen! Von jedem, dessen Herz ihn antreibt, sollt ihr mein Hebopfer nehmen.
3 Dies aber ist das Hebopfer, das ihr von ihnen nehmen sollt: Gold, Silber und Bronze,
4 violetter und roter Purpur, Karmesinstoff, Byssus[1]d. i. ein feines Gewebe aus Ägypten; wohl feines Leinen und Ziegenhaar,
5 rot gefärbte Widderfelle, Häute von Delfinen[2]w. Tachaschhäute. – Wahrscheinlich Häute des großen Tümmlers, einer Delfinart; nach anderen: Dachsfelle, o. Seekuhhäute, o. weich gegerbtes Leder und Akazienholz;
6 Öl für den Leuchter, Balsamöle[3]o. Olivenöl für den Leuchter, wohlriechende Stoffe für das Salböl und für das wohlriechende Räucherwerk;
7 Onyxsteine[4]o. Karneolsteine und {andere} Edelsteine zum Einsetzen für das Efod und die Brusttasche[5]o. den Brustschild.
8 Und sie sollen mir ein Heiligtum machen, damit ich in ihrer Mitte wohne.
9 Nach allem, was ich dir zeige, {nämlich} dem Urbild der Wohnung und dem Urbild all ihrer Geräte, danach sollt ihr es machen.
Heiligtum: Bundeslade mit Deckplatte
10 So sollen sie nun[6]Eine alte hebr. Handschr. und LXX lesen: So sollst du nun eine Lade[7]w. einen Kasten; wohl als eine Art Thronsockel zu verstehen aus Akazienholz machen: zweieinhalb Ellen sei ihre Länge, anderthalb Ellen ihre Breite und anderthalb Ellen ihre Höhe.
11 Die sollst du mit reinem Gold überziehen – von innen und außen sollst du sie überziehen – und auf ihr ringsum eine goldene Kante anbringen.
12 Gieße für sie auch vier goldene Ringe und befestige sie an ihren vier Füßen, und zwar zwei Ringe an ihrer einen Längsseite und zwei Ringe an ihrer anderen Längsseite!
13 Und du sollst Stangen aus Akazienholz anfertigen und sie mit Gold überziehen.
14 Diese Stangen stecke in die Ringe an den Seiten der Lade, damit man die Lade mit ihnen tragen kann[8]w. um … zu tragen!
15 Die Stangen sollen in den Ringen der Lade bleiben, sie dürfen nicht von ihr[9]Die syr. Üs. liest: aus ihnen entfernt werden.
16 In die Lade aber lege das Zeugnis[10]o. Mahnzeichen; vgl. die Anm. zu Kap.16,34, das ich dir geben werde.
17 Dann sollst du eine Deckplatte[11]o. Sühneplatte. – Das hebr. Wort ist von einem Zeitwort abgeleitet, das ursprünglich »zudecken, verhüllen, bestreichen«, gewöhnlich aber »sühnen, versöhnen« bedeutet. aus reinem Gold herstellen; zweieinhalb Ellen sei ihre Länge und anderthalb Ellen ihre Breite.
18 Und mache zwei goldene Cherubim; in getriebener Arbeit sollst du sie machen an den beiden Enden der Deckplatte,
19 und zwar sollst du einen Cherub am Ende hier und einen Cherub am Ende dort machen. Aus {einem Stück mit} der Deckplatte[1]o. Sühneplatte. – Das hebr. Wort ist von einem Zeitwort abgeleitet, das ursprünglich »zudecken, verhüllen, bestreichen«, gewöhnlich aber »sühnen, versöhnen« bedeutet. sollt ihr die Cherubim machen an ihren beiden Enden.
20 Und die Cherubim sollen die Flügel nach oben ausbreiten, die Deckplatte[1]o. Sühneplatte. – Das hebr. Wort ist von einem Zeitwort abgeleitet, das ursprünglich »zudecken, verhüllen, bestreichen«, gewöhnlich aber »sühnen, versöhnen« bedeutet. mit ihren Flügeln überdeckend, während ihre Gesichter einander zu {gewandt}[2]w. während ihre Gesichter jedes zu seinem Bruder {gewandt} sind. Der Deckplatte[1]o. Sühneplatte. – Das hebr. Wort ist von einem Zeitwort abgeleitet, das ursprünglich »zudecken, verhüllen, bestreichen«, gewöhnlich aber »sühnen, versöhnen« bedeutet. sollen die Gesichter der Cherubim zu {gewandt} sein.
21 Lege die Deckplatte[1]o. Sühneplatte. – Das hebr. Wort ist von einem Zeitwort abgeleitet, das ursprünglich »zudecken, verhüllen, bestreichen«, gewöhnlich aber »sühnen, versöhnen« bedeutet. oben auf die Lade! In die Lade aber sollst du das Zeugnis[3]o. Mahnzeichen; vgl. die Anm. zu Kap.16,34 legen, das ich dir geben werde.
22 Und dort werde ich dir begegnen und von der Deckplatte[1]o. Sühneplatte. – Das hebr. Wort ist von einem Zeitwort abgeleitet, das ursprünglich »zudecken, verhüllen, bestreichen«, gewöhnlich aber »sühnen, versöhnen« bedeutet. herab, zwischen den beiden Cherubim hervor, die auf der Lade des Zeugnisses[3]o. Mahnzeichen; vgl. die Anm. zu Kap.16,34 sind, alles zu dir reden, was ich dir für die Söhne Israel auftragen werde.
Heiligtum: Schaubrottisch
23 Und du sollst einen Tisch aus Akazienholz machen; zwei Ellen sei seine Länge, eine Elle seine Breite und anderthalb Ellen seine Höhe.
24 Den überzieh mit reinem Gold und bringe an ihm ringsum eine goldene Kante an!
25 Mache {an} ihm ringsum eine Leiste von einer Handbreit und bringe an seiner Leiste ringsum eine goldene Kante an!
26 Mache für ihn auch vier goldene Ringe und befestige die Ringe an den vier Seiten seiner vier Füße[4]o. über den vier Ecken, die an seinen vier Füßen sind!
27 Dicht an der Leiste sollen die Ringe sein als Ösen[5]w. als Häuser für die Stangen, damit man den Tisch tragen kann[6]w. um den Tisch zu tragen.
28 Die Stangen aber sollst du aus Akazienholz machen und sie mit Gold überziehen, und der Tisch soll daran getragen werden.
29 Fertige auch seine Schüsseln, seine Schalen, seine Kannen[7]o. Trinkschalen und seine Opferschalen an, mit denen man {Trankopfer} ausgießt! Aus reinem Gold sollst du sie herstellen.
30 Auf den Tisch aber sollst du beständig vor mein Angesicht Schaubrote[8]w. Brot des Angesichts. – D. h. Brot, das immer wieder vor dem Angesicht des Herrn im Heiligtum niedergelegt wurde. legen.
Heiligtum: Leuchter
31 Und du sollst einen Leuchter aus reinem Gold machen. In getriebener Arbeit soll der Leuchter gemacht werden, sein Fuß[9]w. sein Schenkel. – Eine Handschr. liest: seine Schenkel und seine Schaftröhren und seine Schaftröhre. Seine Kelche, Knäufe und Blüten sollen aus {einem Stück mit} ihm sein.
32 Sechs Arme sollen von seinen {beiden} Seiten ausgehen; drei Arme des Leuchters aus seiner einen Seite und drei Arme des Leuchters aus seiner andern Seite.
33 Drei Kelche in der Form von Mandelblüten seien an dem einen Arm, {aus} Knauf und Blüte {bestehend} , und drei Kelche in der Form von Mandelblüten am nächsten Arm, {aus} Knauf und Blüte {bestehend} ; so sei es an den sechs Armen, die vom[10]d. h. vom Schaft des Leuchters Leuchter ausgehen.
34 Am Leuchter aber sollen vier Kelche sein in der Form von Mandelblüten, {aus} seinen Knäufen und Blüten {bestehend} ;
35 und zwar ein Knauf unter den {ersten} zwei von ihm {ausgehenden} Armen, ein Knauf unter den {nächsten} zwei von ihm {ausgehenden} Armen und {wieder} ein Knauf unter den {dritten} zwei von ihm {ausgehenden} Armen; {so sei es} an den sechs Armen, die vom Leuchter ausgehen.
36 Ihre Knäufe und Arme sollen aus {einem Stück mit} ihm sein. Der ganze {Leuchter} sei eine getriebene Arbeit, aus reinem Gold.
37 Und fertige seine sieben Lampen an, und man soll seine Lampen daraufsetzen, sodass {jede} auf die ihm gegenüberliegende Seite[1]w. das Gegenüberliegende seines Gesichtes leuchtet.
38 Auch ihre Dochtscheren und Feuerbecken[2]Das sind Gefäße zur Aufbewahrung oder zum Transport brennender Kohlen. {sollst} du aus reinem Gold {herstellen}.
39 Aus einem Talent reinen Goldes soll man ihn machen mit all diesen Geräten.
40 Und sieh zu, dass du {alles} nach ihrem Urbild machst, das dir auf dem Berg gezeigt worden ist!
Elberfelder Bibel 2006, © 2006 SCM R.Brockhaus in der SCM Verlagsgruppe GmbH, Holzgerlingen