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Einheitsübersetzung

Einheitsübersetzung 2016

Ankündigung der Eroberung Jerusalems: 21,1–10

1 Das Wort, das vom HERRN an Jeremia erging, als König Zidkija den Paschhur, den Sohn Malkijas, und den Priester Zefanja, den Sohn Maasejas, zu ihm sandte mit dem Auftrag:

2 Befrag doch den HERRN für uns! Denn Nebukadnezzar, der König von Babel, führt gegen uns Krieg; vielleicht handelt der HERR an uns wie bei all seinen früheren Wundern, sodass jener von uns abziehen muss.

3 Jeremia aber antwortete ihnen: Meldet Zidkija Folgendes:

4 So spricht der HERR, der Gott Israels: Siehe, ich drehe in eurer Hand die Waffen um, mit denen ihr vor der Mauer gegen den König von Babel und die Chaldäer, die euch belagern, kämpft, und hole sie ins Innere dieser Stadt.

5 Ich selbst kämpfe gegen euch mit hoch erhobener Hand und starkem Arm, mit Zorn, Grimm und großem Groll.

6 Ich schlage die Einwohner dieser Stadt, Mensch und Vieh; an schwerer Pest sollen sie sterben.

7 Und danach - Spruch des HERRN - liefere ich Zidkija, den König von Juda, seine Diener und das Volk, das in dieser Stadt der Pest, dem Schwert und dem Hunger entronnen ist, der Hand Nebukadnezzars, des Königs von Babel, aus, der Hand ihrer Feinde und der Hand derer, die ihnen nach dem Leben trachten. Er wird sie mit scharfem Schwert erschlagen, ohne Mitleid, ohne Schonung, ohne Erbarmen.

8 Zu diesem Volk aber sollst du sagen: So spricht der HERR: Siehe, den Weg des Lebens und den Weg des Todes lege ich euch vor.

9 Wer in dieser Stadt bleibt, der stirbt durch Schwert, Hunger und Pest. Wer aber hinausgeht und sich den Chaldäern, die euch belagern, ergibt, der wird überleben und sein Leben wie ein Beutestück gewinnen.

10 Denn ich habe mein Angesicht gegen diese Stadt gerichtet zum Unheil, nicht zum Heil - Spruch des HERRN. Der Hand des Königs von Babel wird sie ausgeliefert und er wird sie mit Feuer verbrennen.

Gegen die Könige von Juda: 21,11–22,30

11 An das Haus des Königs von Juda: / Hört das Wort des HERRN!

12 Haus David! - so spricht der HERR: / Haltet jeden Morgen gerechtes Gericht! Rettet den Ausgeplünderten / aus der Hand des Gewalttäters, damit nicht mein Zorn wie Feuer losbricht, / brennt und niemand löschen kann, / wegen der Bosheit ihrer Taten!

13 Siehe, ich gehe gegen dich vor, du Stadt, / die im Tal wohnt, / du Fels in der Ebene - Spruch des HERRN. Ihr freilich sagt: Wer kann über uns kommen / und eindringen in unsere Bauten?

14 Ich suche euch heim gemäß der Frucht eurer Taten / - Spruch des HERRN. Ich lege Feuer an den Wald dieser Stadt, / das ringsum alles verzehrt.

Elberfelder Bibel

Elberfelder 2006

Gott wird das belagerte Jerusalem nicht retten, aber alle, die zum Feind überlaufen

1 Das Wort, das von dem Herrn zu Jeremia geschah, als der König Zedekia Paschhur, den Sohn des Malkija, und den Priester Zefanja, den Sohn des Maaseja, zu ihm sandte und {ihm} sagen ließ:

2 Befrage doch den Herrn für uns, denn Nebukadnezar, der König von Babel, führt Krieg gegen uns! Vielleicht wird der Herr {so} an uns handeln wie {bei} all seinen {früheren} Wundern, sodass er von uns abzieht.

3 Da sprach Jeremia zu ihnen: So sollt ihr zu Zedekia sagen:

4 So spricht der Herr, der Gott Israels: Siehe, ich will die Kriegswaffen umwenden, die in eurer Hand sind, mit denen ihr außerhalb der Mauer gegen den König von Babel und gegen die Chaldäer kämpft, die euch belagern, und will sie[6]d. h. die Kriegswaffen ins Innere dieser Stadt hereinziehen.

5 Und ich selbst werde gegen euch kämpfen mit ausgestreckter Hand und mit starkem Arm und mit Zorn und mit Grimm und mit großer Wut.

6 Und ich werde die Bewohner dieser Stadt schlagen, sowohl Menschen als Vieh. An einer großen Pest sollen sie sterben.

7 Und danach, spricht der Herr[7]w. ist der Ausspruch des Herrn, werde ich Zedekia, den König von Juda, und seine Hofbeamten[8]w. Knechte und das Volk, und zwar die, die in dieser Stadt von der Pest, vom Schwert und vom Hunger übrig geblieben sind, in die Hand Nebukadnezars, des Königs von Babel, geben und in die Hand ihrer Feinde und in die Hand derer, die nach ihrem Leben trachten. Und er wird sie schlagen mit der Schärfe des Schwertes, er wird sie nicht verschonen[1]w. {sein Auge} wird nicht fließen (d. h. weinen) über sie noch Mitleid haben noch sich erbarmen.

8 Und zu diesem Volk sollst du sagen: So spricht der Herr: Siehe, ich lege euch den Weg des Lebens vor und den Weg des Todes.

9 Wer in dieser Stadt bleibt, wird sterben durch das Schwert und durch den Hunger und durch die Pest. Wer aber hinausgeht und zu den Chaldäern, die euch belagern, überläuft, wird leben und seine Seele als Beute haben.

10 Denn ich habe mein Angesicht gegen diese Stadt gerichtet zum Bösen und nicht zum Guten, spricht der Herr[2]w. ist der Ausspruch des Herrn. Sie wird in die Hand des Königs von Babel gegeben werden, und er wird sie mit Feuer verbrennen.

Botschaft an die Regierung – Drohworte gegen die Könige Schallum, Jojakim und Konja

11 Und zum Haus des Königs von Juda {sollst du sagen}: Hört das Wort des Herrn!

12 Haus David, so spricht der Herr: Haltet jeden Morgen Gericht und befreit den Beraubten aus der Hand des Bedrückers, damit mein Grimm nicht ausbricht wie ein Feuer und unauslöschlich brennt wegen der Bosheit eurer Taten!

13 Siehe, ich will an dich, die du über dem Tal thronst, über dem Felsen der Ebene[3]w. du Bewohnerin des Tales, des Felsens der Ebene; gemeint ist Jerusalem, spricht der Herr[2]w. ist der Ausspruch des Herrn, – die ihr sagt: Wer wird gegen uns hinabziehen, und wer wird in unsere Wohnungen kommen?

14 Und ich will euch heimsuchen nach der Frucht eurer Taten, spricht der Herr[2]w. ist der Ausspruch des Herrn. Und ich will in ihrem Wald ein Feuer anzünden, dass es alles um sie herum frisst.

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