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Einheitsübersetzung
Einheitsübersetzung 2016
Das Pascha in Galiläa. Brotvermehrung und Seewandel: 6,1–21
1 Danach ging Jesus an das andere Ufer des Sees von Galiläa, der auch See von Tiberias heißt.
2 Eine große Menschenmenge folgte ihm, weil sie die Zeichen sahen, die er an den Kranken tat.
3 Jesus stieg auf den Berg und setzte sich dort mit seinen Jüngern nieder.
4 Das Pascha, das Fest der Juden, war nahe.
5 Als Jesus aufblickte und sah, dass so viele Menschen zu ihm kamen, fragte er Philippus: Wo sollen wir Brot kaufen, damit diese Leute zu essen haben?
6 Das sagte er aber nur, um ihn auf die Probe zu stellen; denn er selbst wusste, was er tun wollte.
7 Philippus antwortete ihm: Brot für zweihundert Denare reicht nicht aus, wenn jeder von ihnen auch nur ein kleines Stück bekommen soll.
8 Einer seiner Jünger, Andreas, der Bruder des Simon Petrus, sagte zu ihm:
9 Hier ist ein kleiner Junge, der hat fünf Gerstenbrote und zwei Fische; doch was ist das für so viele?
10 Jesus sagte: Lasst die Leute sich setzen! Es gab dort nämlich viel Gras. Da setzten sie sich; es waren etwa fünftausend Männer.
11 Dann nahm Jesus die Brote, sprach das Dankgebet und teilte an die Leute aus, so viel sie wollten; ebenso machte er es mit den Fischen.
12 Als die Menge satt geworden war, sagte er zu seinen Jüngern: Sammelt die übrig gebliebenen Brocken, damit nichts verdirbt!
13 Sie sammelten und füllten zwölf Körbe mit den Brocken, die von den fünf Gerstenbroten nach dem Essen übrig waren.
14 Als die Menschen das Zeichen sahen, das er getan hatte, sagten sie: Das ist wirklich der Prophet, der in die Welt kommen soll.
15 Da erkannte Jesus, dass sie kommen würden, um ihn in ihre Gewalt zu bringen und zum König zu machen. Daher zog er sich wieder auf den Berg zurück, er allein.
16 Als es aber Abend geworden war, gingen seine Jünger zum See hinab,
17 bestiegen ein Boot und fuhren über den See, auf Kafarnaum zu. Es war schon dunkel geworden und Jesus war noch nicht zu ihnen gekommen.
18 Da wurde der See durch einen heftigen Sturm aufgewühlt.
19 Als sie etwa fünfundzwanzig oder dreißig Stadien gefahren waren, sahen sie, wie Jesus über den See kam und sich dem Boot näherte; und sie fürchteten sich.
20 Er aber rief ihnen zu: Ich bin es; fürchtet euch nicht!
21 Sie wollten ihn zu sich in das Boot nehmen, aber schon war das Boot am Ufer, das sie erreichen wollten.
Die Rede über das Himmelsbrot in der Synagoge von Kafarnaum: 6,22–59
22 Am nächsten Tag stand die Menge am anderen Ufer des Sees; sie hatten gesehen, dass nur ein Boot dort gewesen war und dass Jesus nicht mit seinen Jüngern ins Boot gestiegen war, sondern dass seine Jünger allein abgefahren waren.
23 Von Tiberias her kamen andere Boote in die Nähe des Ortes, wo sie nach dem Dankgebet des Herrn das Brot gegessen hatten.
24 Als die Leute sahen, dass weder Jesus noch seine Jünger dort waren, stiegen sie in die Boote, fuhren nach Kafarnaum und suchten Jesus.
25 Als sie ihn am anderen Ufer des Sees fanden, fragten sie ihn: Rabbi, wann bist du hierhergekommen?
26 Jesus antwortete ihnen: Amen, amen, ich sage euch: Ihr sucht mich nicht, weil ihr Zeichen gesehen habt, sondern weil ihr von den Broten gegessen habt und satt geworden seid.
27 Müht euch nicht ab für die Speise, die verdirbt, sondern für die Speise, die für das ewige Leben bleibt und die der Menschensohn euch geben wird! Denn ihn hat Gott, der Vater, mit seinem Siegel beglaubigt.
28 Da fragten sie ihn: Was müssen wir tun, um die Werke Gottes zu vollbringen?
29 Jesus antwortete ihnen: Das ist das Werk Gottes, dass ihr an den glaubt, den er gesandt hat.
30 Sie sagten zu ihm: Welches Zeichen tust du denn, damit wir es sehen und dir glauben? Was für ein Werk tust du?
31 Unsere Väter haben das Manna in der Wüste gegessen, wie es in der Schrift heißt: Brot vom Himmel gab er ihnen zu essen.
32 Jesus sagte zu ihnen: Amen, amen, ich sage euch: Nicht Mose hat euch das Brot vom Himmel gegeben, sondern mein Vater gibt euch das wahre Brot vom Himmel.
33 Denn das Brot, das Gott gibt, kommt vom Himmel herab und gibt der Welt das Leben.
34 Da baten sie ihn: Herr, gib uns immer dieses Brot!
35 Jesus antwortete ihnen: Ich bin das Brot des Lebens; wer zu mir kommt, wird nie mehr hungern, und wer an mich glaubt, wird nie mehr Durst haben.
36 Aber ich habe euch gesagt: Ihr habt gesehen und doch glaubt ihr nicht.
37 Alles, was der Vater mir gibt, wird zu mir kommen, und wer zu mir kommt, den werde ich nicht abweisen;
38 denn ich bin nicht vom Himmel herabgekommen, um meinen Willen zu tun, sondern den Willen dessen, der mich gesandt hat.
39 Das aber ist der Wille dessen, der mich gesandt hat, dass ich keinen von denen, die er mir gegeben hat, zugrunde gehen lasse, sondern dass ich sie auferwecke am Jüngsten Tag.
40 Denn das ist der Wille meines Vaters, dass jeder, der den Sohn sieht und an ihn glaubt, das ewige Leben hat und dass ich ihn auferwecke am Jüngsten Tag.
41 Da murrten die Juden gegen ihn, weil er gesagt hatte: Ich bin das Brot, das vom Himmel herabgekommen ist.
42 Und sie sagten: Ist das nicht Jesus, der Sohn Josefs, dessen Vater und Mutter wir kennen? Wie kann er jetzt sagen: Ich bin vom Himmel herabgekommen?
43 Jesus sagte zu ihnen: Murrt nicht!
44 Niemand kann zu mir kommen, wenn nicht der Vater, der mich gesandt hat, ihn zieht; und ich werde ihn auferwecken am Jüngsten Tag.
45 Bei den Propheten steht geschrieben: Und alle werden Schüler Gottes sein. Jeder, der auf den Vater hört und seine Lehre annimmt, wird zu mir kommen.
46 Niemand hat den Vater gesehen außer dem, der von Gott ist; nur er hat den Vater gesehen.
47 Amen, amen, ich sage euch: Wer glaubt, hat das ewige Leben.
48 Ich bin das Brot des Lebens.
49 Eure Väter haben in der Wüste das Manna gegessen und sind gestorben.
50 So aber ist es mit dem Brot, das vom Himmel herabkommt: Wenn jemand davon isst, wird er nicht sterben.
51 Ich bin das lebendige Brot, das vom Himmel herabgekommen ist. Wer von diesem Brot isst, wird in Ewigkeit leben. Das Brot, das ich geben werde, ist mein Fleisch für das Leben der Welt.
52 Da stritten sich die Juden und sagten: Wie kann er uns sein Fleisch zu essen geben?
53 Jesus sagte zu ihnen: Amen, amen, ich sage euch: Wenn ihr das Fleisch des Menschensohnes nicht esst und sein Blut nicht trinkt, habt ihr das Leben nicht in euch.
54 Wer mein Fleisch isst und mein Blut trinkt, hat das ewige Leben und ich werde ihn auferwecken am Jüngsten Tag.
55 Denn mein Fleisch ist wahrhaft eine Speise und mein Blut ist wahrhaft ein Trank.
56 Wer mein Fleisch isst und mein Blut trinkt, der bleibt in mir und ich bleibe in ihm.
57 Wie mich der lebendige Vater gesandt hat und wie ich durch den Vater lebe, so wird jeder, der mich isst, durch mich leben.
58 Dies ist das Brot, das vom Himmel herabgekommen ist. Es ist nicht wie das Brot, das die Väter gegessen haben, sie sind gestorben. Wer aber dieses Brot isst, wird leben in Ewigkeit.
59 Diese Worte sprach Jesus, als er in der Synagoge von Kafarnaum lehrte.
Die Spaltung unter den Jüngern: 6,60–71
60 Viele seiner Jünger, die ihm zuhörten, sagten: Diese Rede ist hart. Wer kann sie hören?
61 Jesus erkannte, dass seine Jünger darüber murrten, und fragte sie: Daran nehmt ihr Anstoß?
62 Was werdet ihr sagen, wenn ihr den Menschensohn aufsteigen seht, dorthin, wo er vorher war?
63 Der Geist ist es, der lebendig macht; das Fleisch nützt nichts. Die Worte, die ich zu euch gesprochen habe, sind Geist und sind Leben.
64 Aber es gibt unter euch einige, die nicht glauben. Jesus wusste nämlich von Anfang an, welche es waren, die nicht glaubten, und wer ihn ausliefern würde.
65 Und er sagte: Deshalb habe ich zu euch gesagt: Niemand kann zu mir kommen, wenn es ihm nicht vom Vater gegeben ist.
66 Daraufhin zogen sich viele seiner Jünger zurück und gingen nicht mehr mit ihm umher.
67 Da fragte Jesus die Zwölf: Wollt auch ihr weggehen?
68 Simon Petrus antwortete ihm: Herr, zu wem sollen wir gehen? Du hast Worte des ewigen Lebens.
69 Wir sind zum Glauben gekommen und haben erkannt: Du bist der Heilige Gottes.
70 Jesus erwiderte: Habe ich nicht euch, die Zwölf, erwählt? Und doch ist einer von euch ein Teufel.
71 Er sprach von Judas, dem Sohn des Simon Iskariot; denn dieser sollte ihn ausliefern: einer der Zwölf.
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Elberfelder Bibel
Elberfelder 2006
Speisung der Fünftausend
1 Danach ging Jesus weg auf die andere Seite des Sees von Galiläa {oder} von Tiberias;
2 und es folgte ihm eine große Volksmenge, weil sie die Zeichen sahen, die er an den Kranken tat.
3 Jesus aber ging hinauf auf den Berg und setzte sich dort mit seinen Jüngern.
4 Es war aber das Passah nahe, das Fest der Juden.
5 Als nun Jesus die Augen aufhob und sah, dass eine große Volksmenge zu ihm kommt, spricht er zu Philippus: Woher sollen wir Brote kaufen, dass diese essen?
6 Dies sagte er aber, um ihn zu prüfen[1]o. zu versuchen; o. auf die Probe zu stellen; denn er selbst wusste, was er tun wollte.
7 Philippus antwortete ihm: Für zweihundert Denare Brote reichen nicht für sie hin, dass jeder {auch nur} ein wenig bekommt.
8 Einer von seinen Jüngern, Andreas, der Bruder des Simon Petrus, spricht zu ihm:
9 Es ist ein kleiner Junge hier, der fünf Gerstenbrote und zwei Fische hat. Aber was ist dies unter so viele?
10 Jesus sprach: Macht, dass die Leute sich lagern! Es war aber viel Gras an dem Ort. Es lagerten sich nun die Männer, an Zahl etwa fünftausend.
11 Jesus aber nahm die Brote, und als er gedankt hatte, teilte er sie denen aus, die da lagerten; ebenso auch von den Fischen, so viel sie wollten.
12 Als sie aber gesättigt waren, spricht er zu seinen Jüngern: Sammelt die übrig gebliebenen Brocken, damit nichts umkommt!
13 Sie sammelten nun und füllten zwölf Handkörbe mit Brocken von den fünf Gerstenbroten, welche denen, die gegessen hatten, übrig blieben.
14 Als nun die Leute das Zeichen sahen, das Jesus tat, sprachen sie: Dieser ist wahrhaftig der Prophet, der in die Welt kommen soll.
15 Da nun Jesus erkannte, dass sie kommen und ihn ergreifen wollten, um ihn zum König zu machen, zog er sich wieder auf den Berg zurück, er allein.
Jesus geht auf dem See
16 Als es aber Abend geworden war, gingen seine Jünger hinab an den See;
17 und sie stiegen in das Boot und fuhren über den See nach Kapernaum. Und es war schon finster geworden, und Jesus war noch nicht zu ihnen gekommen;
18 und der See wurde aufgewühlt, da ein starker Wind wehte.
19 Als sie nun etwa fünfundzwanzig oder dreißig Stadien[2]das sind ca. 4,5 oder 5,5 km gerudert waren, sehen sie Jesus auf dem See dahergehen und nahe an das Boot herankommen, und sie fürchteten sich.
20 Er aber spricht zu ihnen: Ich bin es, fürchtet euch nicht!
21 Sie wollten ihn nun in das Boot nehmen, und sogleich war das Boot am Land, wohin sie fuhren.
Vom Brot des Lebens
22 Am folgenden Tag sah die Volksmenge, die jenseits des Sees stand, dass dort kein anderes Boot war als nur eines[3]andere Handschr. : jenes, in das seine Jünger gestiegen waren, und dass Jesus nicht mit seinen Jüngern in das Boot gestiegen, sondern seine Jünger allein weggefahren waren.
23 Es kamen aber andere Boote aus Tiberias nahe an den Ort, wo sie das Brot gegessen, nachdem der Herr gedankt hatte.
24 Da nun die Volksmenge sah, dass Jesus nicht dort war noch seine Jünger, stiegen sie in die Boote und kamen nach Kapernaum und suchten Jesus.
25 Und als sie ihn jenseits des Sees gefunden hatten, sprachen sie zu ihm: Rabbi[4]d. h. Mein Meister!; respektvolle Anrede der geistlichen Lehrer zur Zeit Jesu, wann bist du hierhergekommen?
26 Jesus antwortete ihnen und sprach: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Ihr sucht mich, nicht weil ihr Zeichen gesehen, sondern weil ihr von den Broten gegessen habt und gesättigt worden seid.
27 Wirkt nicht {für} die Speise, die vergeht, sondern {für} die Speise, die da bleibt ins ewige Leben, die der Sohn des Menschen euch geben wird! Denn diesen hat der Vater, Gott, beglaubigt[5]w. versiegelt.
28 Da sprachen sie zu ihm: Was sollen wir tun, damit wir die Werke Gottes wirken?
29 Jesus antwortete und sprach zu ihnen: Dies ist das Werk Gottes, dass ihr an den glaubt, den er gesandt hat.
30 Da sprachen sie zu ihm: Was tust du nun für ein Zeichen, damit wir sehen und dir glauben? Was wirkst du?
31 Unsere Väter aßen das Manna in der Wüste, wie geschrieben steht: »Brot aus dem Himmel gab er ihnen zu essen.«
32 Da sprach Jesus zu ihnen: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Nicht Mose hat euch das Brot aus dem Himmel gegeben, sondern mein Vater gibt euch das wahrhaftige Brot aus dem Himmel.
33 Denn das Brot Gottes ist der, welcher aus dem Himmel herabkommt und der Welt das Leben gibt.
34 Da sprachen sie zu ihm: Herr, gib uns allezeit dieses Brot!
35 Jesus sprach zu ihnen: Ich bin das Brot des Lebens. Wer zu mir kommt, wird nicht hungern, und wer an mich glaubt, wird nie mehr dürsten.
36 Aber ich habe euch gesagt, dass ihr mich auch gesehen habt und nicht glaubt.
37 Alles, was mir der Vater gibt, wird zu mir kommen, und wer zu mir kommt, den werde ich nicht hinausstoßen;
38 denn ich bin vom Himmel herabgekommen, nicht dass ich meinen Willen tue, sondern den Willen dessen, der mich gesandt hat.
39 Dies aber ist der Wille dessen, der mich gesandt hat, dass ich von allem, was er mir gegeben hat, nichts verliere, sondern es auferwecke am letzten Tag.
40 Denn dies ist der Wille meines Vaters, dass jeder, der den Sohn sieht und an ihn glaubt, ewiges Leben hat; und ich werde ihn auferwecken am letzten Tag.
41 Da murrten die Juden über ihn, weil er sagte: Ich bin das Brot, das aus dem Himmel herabgekommen ist;
42 und sie sprachen: Ist dieser nicht Jesus, der Sohn Josefs, dessen Vater und Mutter wir kennen? Wie sagt denn dieser: Ich bin aus dem Himmel herabgekommen?
43 Da antwortete Jesus und sprach zu ihnen: Murrt nicht untereinander!
44 Niemand kann zu mir kommen, wenn nicht der Vater, der mich gesandt hat, ihn zieht; und ich werde ihn auferwecken am letzten Tag.
45 Es steht in den Propheten geschrieben: »Und sie werden alle von Gott gelehrt sein.« Jeder, der von dem Vater gehört und gelernt hat, kommt zu mir.
46 Nicht dass jemand den Vater gesehen hat, außer dem, der von Gott ist, dieser hat den Vater gesehen.
47 Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer glaubt, hat ewiges Leben.
48 Ich bin das Brot des Lebens.
49 Eure Väter haben das Manna in der Wüste gegessen und sind gestorben.
50 Dies {aber} ist das Brot, das aus dem Himmel herabkommt, damit man davon isst und nicht stirbt.
51 Ich bin das lebendige Brot, das aus dem Himmel herabgekommen ist; wenn jemand von diesem Brot isst, wird er leben in Ewigkeit[1]griech. Äon. Das Brot aber[2]w. Und das Brot aber, das ich geben werde, ist mein Fleisch[3]Andere Handschr. fügen hinzu: das ich geben werde für das Leben der Welt.
52 Die Juden stritten nun untereinander und sagten: Wie kann dieser uns sein Fleisch zu essen geben?
53 Da sprach Jesus zu ihnen: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wenn ihr nicht das Fleisch des Sohnes des Menschen esst und sein Blut trinkt, so habt ihr kein Leben in euch selbst.
54 Wer mein Fleisch isst[4]w. zerkaut und mein Blut trinkt, hat ewiges Leben, und ich werde ihn auferwecken am letzten Tag;
55 denn mein Fleisch ist wahre Speise, und mein Blut ist wahrer Trank.
56 Wer mein Fleisch isst[4]w. zerkaut und mein Blut trinkt, bleibt in mir und ich in ihm.
57 Wie der lebendige Vater mich gesandt hat, und ich lebe um des Vaters willen[5]o. durch den Vater, {so} auch, wer mich isst[4]w. zerkaut, der wird auch leben um meinetwillen[6]o. durch mich.
58 Dies ist das Brot, das aus dem Himmel herabgekommen ist. Nicht wie die Väter aßen und starben; wer dieses Brot isst[4]w. zerkaut, wird leben in Ewigkeit[1]griech. Äon.
59 Dies sprach er, als er in der Synagoge[7]Versammlungsstätte der jüdischen Gemeinde; s. auch Anm. zu Mt4,23 zu Kapernaum lehrte.
Ablehnung der Rede Jesu – Bekenntnis des Petrus – Hinweis auf den Verräter
60 Viele nun von seinen Jüngern, die es gehört hatten, sprachen: Diese Rede ist hart. Wer kann sie hören?
61 Da aber Jesus bei sich selbst wusste, dass seine Jünger hierüber murrten, sprach er zu ihnen: Daran nehmt ihr Anstoß[1]Das bringt euch zu Fall?
62 Wenn ihr nun den Sohn des Menschen {dahin} auffahren seht, wo er vorher war?
63 Der Geist ist es, der lebendig macht; das Fleisch nützt nichts. Die Worte, die ich zu euch geredet habe, sind Geist und sind Leben;
64 aber es sind einige unter euch, die nicht glauben. Denn Jesus wusste von Anfang an, welche es waren, die nicht glaubten, und wer es war, der ihn überliefern würde.
65 Und er sprach: Darum habe ich euch gesagt, dass niemand zu mir kommen kann, es sei ihm denn von dem Vater gegeben.
66 Von da an gingen viele seiner Jünger zurück und gingen nicht mehr mit ihm.
67 Da sprach Jesus zu den Zwölfen: Wollt ihr etwa auch weggehen?
68 Simon Petrus antwortete ihm: Herr, zu wem sollten wir gehen? Du hast Worte ewigen Lebens;
69 und wir haben geglaubt und erkannt, dass du der Heilige Gottes bist.
70 Jesus antwortete ihnen: Habe ich nicht euch, die Zwölf, erwählt? Und von euch ist einer ein Teufel.
71 Er sprach aber von Judas, dem {Sohn} des Simon Iskariot[2]Der Beiname bedeutete wahrscheinlich »Mann aus Kariot« und diente viell. zur Unterscheidung von dem anderen Jünger namens Judas (vgl. Kap.14,22).; denn dieser sollte ihn überliefern, einer von den Zwölfen.
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