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Einheitsübersetzung

Einheitsübersetzung 2016

1 Besser ein trockenes Stück Brot und Ruhe dabei / als ein Haus voll Braten und dabei Streit.

2 Ein kluger Knecht wird Herr über einen missratenen Sohn / und mit den Brüdern teilt er das Erbe.

3 Der Schmelztiegel ist für Silber da, der Ofen für Gold, / die Herzen aber prüft der HERR.

4 Der Übeltäter achtet auf böse Lippen, / der Lügner horcht hin auf eine verderbte Zunge.

5 Wer den Armen verspottet, schmäht dessen Schöpfer, / wer sich über ein Unglück freut, bleibt nicht ungestraft.

6 Eine Krone der Alten sind Kindeskinder; / der Kinder Ruhm sind ihre Väter.

7 Dem Toren stehen hochtönende Worte nicht an, / noch viel weniger dem Edlen die Sprache der Lüge.

8 Bestechungsgeld ist ein Zauberstein in den Augen des Gebers; / wohin er sich wendet, hat er Erfolg.

9 Wer Fehler zudeckt, sucht Freundschaft; / wer eine Sache weiterträgt, trennt Freunde.

10 Tadel erschüttert einen Verständigen / mehr als hundert Schläge einen Toren.

11 Der Böse trachtet nach Aufruhr, / aber ein strenger Gerichtsbote wird gegen ihn ausgesandt.

12 Lieber einer Bärin begegnen, der man die Jungen geraubt hat, / als einem Toren in seinem Unverstand.

13 Vergilt einer Gutes mit Bösem, / weicht das Unheil nicht von seinem Haus.

14 Der Anfang eines Streits entfesselt eine Wasserflut, / drum halt ein, ehe der Zank ausbricht.

15 Wer Schuldige freispricht und wer Unschuldige verurteilt, / beide sind dem HERRN ein Gräuel.

16 Wozu denn Geld in der Hand des Toren? / Etwa um Weisheit zu kaufen, da ihm doch der Verstand fehlt?

17 Der Freund erweist zu jeder Zeit Liebe, / der Bruder ist für die Not geboren.

18 Ohne Verstand ist, wer Handschlag leistet, / wer Bürgschaft übernimmt für einen andern.

19 Verbrechen liebt, wer Streit liebt; / wer seine Tür zu hoch macht, will den Einsturz.

20 Wer ein unaufrichtiges Herz hat, findet kein Glück, / wer sich beim Reden verstellt, stürzt ins Unheil.

21 Wer einen Toren zeugt, dem bringt es Gram; / der Vater eines Narren kann sich nicht freuen.

22 Ein fröhliches Herz tut der Gesundheit gut, / ein bedrücktes Gemüt lässt die Glieder verdorren.

23 Bestechung aus dem Gewandbausch nimmt der Frevler an, / um die Pfade des Rechts zu verkehren.

24 Vor dem Blick des Verständigen steht Weisheit, / doch die Augen des Toren schweifen bis ans Ende der Erde.

25 Ein törichter Sohn bereitet seinem Vater Verdruss / und Kummer seiner Mutter, die ihn geboren hat.

26 Schon eine Geldstrafe für den Unschuldigen ist nicht gut, / aber Edle schlagen zu lassen, ist gegen das Recht.

27 Wer sich zurückhält beim Reden hat tiefe Einsicht, / wer kühl überlegt, ist ein verständiger Mann.

28 Auch ein Tor kann als weise gelten, wenn er schweigt, / als einsichtig, wenn er seine Lippen verschließt.

Elberfelder Bibel

Elberfelder 2006

1 Besser ein trockener Bissen und Ruhe[13]w. Sorglosigkeit dabei als ein Haus voller Festspeisen, aber Streit dabei[14]w. als ein Haus voller Schlachtopfer des Streites.

2 Ein verständiger Knecht wird Herr über einen schandbaren Sohn[15]o. einen Sohn, der schändlich handelt, und mitten unter den Brüdern wird er die Erbschaft teilen.

3 Der Schmelztiegel für das Silber und der Ofen für das Gold; aber ein Prüfer der Herzen ist der Herr.

4 Ein Übeltäter hört auf die Lippe des Unheils, ein Lügner[16]T. ; Mas. T. : die Lüge schenkt Gehör der Zunge des Verderbens.

5 Wer den Armen verspottet, verhöhnt den, der ihn gemacht hat; wer sich über Unglück freut, bleibt nicht ungestraft.

6 Die Krone der Alten sind Kindeskinder, und der Kinder Schmuck sind ihre Väter.

7 Zu einem Törichten passt überragende Rede[17]LXX: glaubhafte Rede nicht; wie viel weniger zu einem Edlen lügnerische Rede!

8 Ein Zauberstein[1]o. Ein Stein, der beliebt macht; w. Ein Gunststein ist die Bestechung in den Augen ihres Gebers[2]o. ihres Empfängers; w. ihres Besitzers; wohin er sich wendet, hat er Erfolg.

9 Wer Vergehen zudeckt, strebt nach Liebe; wer aber eine Sache {immer wieder} aufrührt[3]o. eine Sache weitererzählt, entzweit Vertraute.

10 Zurechtweisung dringt bei einem Verständigen tiefer ein als hundert Schläge bei einem Toren.

11 Nur Aufruhr sucht der Böse; aber ein grausamer Bote wird gegen ihn gesandt.

12 Mag einem eine Bärin, die der Jungen beraubt ist, begegnen, nicht aber ein Tor in seiner Narrheit!

13 Wer Gutes mit Bösem vergilt, von dessen Haus wird das Böse nicht weichen.

14 {Wie} einer, der Wasser entfesselt, {so} ist der Anfang eines Streites; bevor also der Rechtsstreit losbricht, lass ab!

15 Wer den Schuldigen[4]o. den Gottlosen gerecht spricht und wer den Gerechten für schuldig[5]o. für gottlos erklärt – ein Gräuel für den Herrn sind sie alle beide.

16 Wozu denn Geld in der Hand des Toren? Um Weisheit zu kaufen, da ihm doch der Verstand fehlt?

17 Ein Freund liebt zu jeder Zeit, und als Bruder für die Not wird er geboren[6]o. und ein Bruder wird für die Not geboren.

18 Ein Mensch ohne Verstand ist, wer Handschlag gibt, wer Bürgschaft leistet gegenüber seinem Nächsten.

19 Wer Zank liebt, liebt Vergehen; wer seine Tür[7]d. i. wohl der Mund hoch macht, sucht Bruch.

20 Wer verschlagenen[8]w. verdrehten Herzens ist, findet kein Glück; und wer sich mit seiner Zunge windet, fällt ins Unglück.

21 Wer einen Toren zeugt, dem {bringt es} Kummer, und keine Freude hat der Vater eines Narren[9]o. eines Gottlosen.

22 Ein fröhliches Herz bringt gute Besserung, aber ein niedergeschlagener Geist dörrt das Gebein aus.

23 Bestechung aus dem Gewandbausch nimmt der Gottlose an, um die Pfade des Rechts zu beugen.

24 Der Verständige {hat} die Weisheit vor dem Angesicht, aber die Augen des Toren sind am Ende der Erde.

25 Ein törichter Sohn {bedeutet} für seinen Vater Verdruss und Bitternis für die, die ihn geboren hat.

26 Schon Geldstrafe für den Gerechten ist nicht gut, {aber} Edle zu schlagen, ist gegen das Recht.

27 Wer seine Worte zügelt, besitzt Erkenntnis; und wer kühlen Geist {bewahrt} , ist ein verständiger Mann.

28 Auch ein Narr, wenn er schweigt, kann als weise gelten, wenn er seine Lippen verschließt, als verständig.

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