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Einheitsübersetzung
Einheitsübersetzung 2016
1 Und ich sah, siehe da: Oberhalb des Gewölbes über dem Haupt der Kerubim war etwas wie Lapislazuli; etwas, das aussah wie die Gestalt eines Throns, war über ihnen zu sehen.
2 Er sprach zu dem Mann, der in ein leinenes Gewand gekleidet war. Er sagte: Geh zwischen die Räder unter dem Kerub! Fülle deine Hände mit den glühenden Kohlen, die zwischen den Kerubim sind, und streu sie über die Stadt! Und vor meinen Augen ging er hinein.
3 Die Kerubim standen rechts vom Tempel, als der Mann zu ihnen ging, und die Wolke erfüllte den inneren Vorhof.
4 Die Herrlichkeit des HERRN erhob sich vom Kerub hinüber zur Schwelle des Tempels. Der Tempel wurde von der Wolke erfüllt und der Vorhof war erfüllt vom Glanz der Herrlichkeit des HERRN.
5 Das Rauschen der Flügel der Kerubim war bis zum äußeren Vorhof hinaus zu hören; es war wie die Stimme Gottes, des Allmächtigen, wenn er spricht.
6 Und es geschah, als er dem Mann, der in ein leinenes Gewand gekleidet war, seinen Befehl gab und sprach: Nimm vom Feuer, das zwischen den Rädern und zwischen den Kerubim ist!, da ging dieser und stellte sich neben das Rad.
7 Da streckte ein Kerub seine Hand mitten aus den Kerubim hervor zu dem Feuer hin, das zwischen den Kerubim war, hob daraus Feuerkohlen auf und legte sie in die Hände des Mannes, der in ein leinenes Gewand gekleidet war. Der nahm davon und ging hinaus.
Auszug der Herrlichkeit aus dem Tempel: 10,8–22
8 Da war bei den Kerubim etwas zu sehen, das die Form einer Menschenhand hatte.
9 Und ich schaute und siehe: Vier Räder waren neben den Kerubim, ein Rad neben jedem Kerub, je ein Rad neben je einem Kerub. Die Räder sahen aus wie glänzender Chrysolithstein.
10 Alle vier sahen gleich aus und es schien so, als laufe ein Rad mitten im andern.
11 Sie konnten nach allen vier Seiten laufen, und wenn sie gingen, brauchten sie sich nicht umzuwenden; denn der Richtung, die das vordere Rad einschlug, folgten die anderen. Sie brauchten sich nicht umzuwenden, wenn sie gingen.
12 Ihr ganzer Leib, ihr Rücken, ihre Hände und ihre Flügel und auch die Räder: Sie waren ringsum voller Augen bei allen vieren.
13 Die Räder wurden, wie ich mit eigenen Ohren hörte, Wirbel genannt.
14 Vier Gesichter hatte jeder Kerub. Das Gesicht des ersten war ein Kerubgesicht und das Gesicht des zweiten ein Menschengesicht. Der dritte hatte ein Löwengesicht und der vierte ein Adlergesicht.
15 Und die Kerubim erhoben sich. Dies war das Lebewesen, das ich am Fluss Kebar gesehen hatte.
16 Wenn die Kerubim gingen, dann liefen die Räder an ihrer Seite mit. Auch wenn die Kerubim ihre Flügel bewegten, um sich von der Erde zu erheben, wandten sich die Räder nicht ab von ihrer Seite.
17 Blieben jene stehen, dann standen diese still. Hoben sich jene empor, dann hoben sie sich mit ihnen; denn der Geist des Lebewesens war in ihnen.
18 Da zog die Herrlichkeit des HERRN aus, weg von der Schwelle des Tempels und blieb auf den Kerubim stehen.
19 Die Kerubim hoben ihre Flügel und sie stiegen vor meinen Augen von der Erde auf, als sie auszogen, und die Räder liefen an ihrer Seite mit. Und sie stellten sich an den Eingang des östlichen Tores am Haus des HERRN. Und die Herrlichkeit des Gottes Israels war von oben her über ihnen.
20 Dies war das Lebewesen, das ich unterhalb der Gottheit Israels am Fluss Kebar gesehen hatte, und ich erkannte, dass es Kerubim waren.
21 Je vier Gesichter hatte jeder und vier Flügel ein jeder. Unter ihren Flügeln hatten sie etwas, das wie Menschenhände aussah.
22 Was die Gestalt ihrer Gesichter angeht: Es waren die Gesichter, die ich am Fluss Kebar gesehen hatte. Ihr Aussehen und sie selbst: Jeder ging nach der Seite seines Angesichts hin.
Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift, © 2016 Katholische Bibelanstalt GmbH, Stuttgart. Alle Rechte vorbehalten
Gute Nachricht Bibel
Gute Nachricht Bibel 2018
Feuer verzehrt Jerusalem
1 Ich blickte auf die Stelle über den Köpfen der geflügelten Gestalten, der Kerubim. Da sah ich auf der festen Platte etwas, das aussah wie ein Thron aus blauem Edelstein.
2 Die Gestalt auf dem Thron befahl dem Mann in dem leinenen Priestergewand: »Nimm aus dem Feuerbecken zwischen den Kerubim zwei Hände voll glühender Kohlen und streue sie über die Stadt aus!« Der Mann ging vor meinen Augen in den Raum zwischen den Rädern der vier Kerubim.
3 Diese standen vom Tempelhaus gesehen auf der rechten Seite, nach Süden zu. Der innere Vorhof des Tempels war ganz angefüllt von der Wolke der göttlichen Gegenwart.
4 Da erhob sich die Herrlichkeit des HERRN von ihrem Thron und trat auf die Schwelle des Tempelhauses. Die Wolke erfüllte das ganze Haus und der Vorhof leuchtete im Glanz der Herrlichkeit des HERRN.
5 Das Rauschen der Kerubflügel klang wie die Donnerstimme Gottes, des Gewaltigen; es erfüllte auch den äußeren Vorhof des Tempels.
6 Als der Mann in dem leinenen Gewand auf Befehl des HERRN in den Raum zwischen den Kerubim trat,
7 streckte einer von ihnen die Hand nach dem Feuerbecken aus, das in der Mitte stand, und legte die Glut in die Hände des Mannes. Der Mann verließ damit den Tempel, um die glühenden Kohlen über die Stadt auszustreuen.
Gott zieht aus seinem Tempel aus
8 Unter den Flügeln der Kerubim sah ich etwas, das aussah wie Menschenarme.
9-10 Ich sah auch vier Räder, neben jedem Kerub eines. Sie waren alle gleich groß und funkelten wie Edelsteine. In jedes Rad war ein zweites im rechten Winkel eingefügt,
11 sodass es nach allen vier Richtungen laufen konnte, ohne vorher gedreht zu werden. Die Räder rollten immer in der Richtung, die das jeweils vorderste einschlug.
12-13 Es waren dieselben Räder, die ich in meiner ersten Vision gesehen hatte. Sie wurden vor meinen Ohren Galgal genannt. Sie waren ringsum mit Augen bedeckt, ebenso der Leib, die Arme und die Flügel der Kerubim.
14 Jeder Kerub hatte vier verschiedene Gesichter. Beim ersten sah das Stiergesicht nach vorn, beim zweiten das Menschengesicht, beim dritten das Löwengesicht und beim vierten das Adlergesicht.
15 Jetzt begannen die Kerubim sich zu erheben. Es waren dieselben Gestalten, die ich am Fluss Kebar geschaut hatte.
16-17 Wenn sie sich fortbewegten, bewegten sich die Räder mit ihnen, und wenn sie sich mit ihren Flügeln von der Erde erhoben, hoben sich die Räder mit. Wenn sie anhielten, blieben auch die Räder stehen. In allem wurden die Räder von den Kerubim gelenkt.
18 Die Herrlichkeit des HERRN ging von der Schwelle des Tempelhauses weg und nahm den Platz über den Kerubim ein.
19 Die Kerubim breiteten ihre Flügel aus und erhoben sich vor meinen Augen ein Stück über den Boden und die Räder erhoben sich mit. Dann verließ die Herrlichkeit des Gottes Israels den Tempelbezirk, über den Kerubim thronend, durch das östliche Tor.
20 Ich erkannte deutlich die vier mächtigen Gestalten wieder, die am Fluss Kebar vor meinen Augen den Thron des Gottes Israels getragen hatten.
21 Jede von ihnen hatte vier Gesichter und vier Flügel und unter den Flügeln konnte ich ihre Menschenarme erkennen.
22 Auch ihre Gesichter waren dieselben, die ich am Fluss Kebar gesehen hatte. Wohin sie auch gingen, immer blickte eins von ihren vier Gesichtern geradeaus.
Gute Nachricht Bibel, durchgesehene Neuausgabe, © 2018 Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart
Lutherbibel
Lutherbibel 2017
Die Herrlichkeit Gottes über den Cherubim (vgl. Kap 1,4-28)
1 Und ich sah, und siehe, an der Himmelsfeste über dem Haupt der Cherubim glänzte es wie ein Saphir, und über ihnen war etwas zu sehen wie ein Thron.
2 Und er sprach zu dem Mann in dem leinenen Gewand: Geh hinein zwischen das Räderwerk unter dem Cherub und fülle deine Hände mit glühenden Kohlen, die zwischen den Cherubim sind, und streue sie über die Stadt. Und er ging hinein vor meinen Augen.
3 Die Cherubim aber standen zur Rechten am Hause des Herrn, als der Mann hineinging, und die Wolke erfüllte den inneren Vorhof.
4 Und die Herrlichkeit des HERRN erhob sich von dem Cherub zur Schwelle des Hauses, und das Haus wurde erfüllt mit der Wolke und der Vorhof mit dem Glanz der Herrlichkeit des HERRN.
5 Und man hörte die Flügel der Cherubim rauschen bis in den äußeren Vorhof wie die Stimme des allmächtigen Gottes, wenn er redet.
6 Und als er dem Mann in dem leinenen Gewand geboten hatte: »Nimm von dem Feuer zwischen dem Räderwerk zwischen den Cherubim«, ging dieser hinein und trat neben das Rad.
7 Und der Cherub streckte seine Hand aus der Mitte der Cherubim hin zum Feuer, das zwischen den Cherubim war, nahm davon und gab es dem Mann in dem leinenen Gewand in die Hände; der empfing es und ging hinaus.
8 Und es erschien an den Cherubim etwas wie eines Menschen Hand unter ihren Flügeln.
9 Und ich sah, und siehe, vier Räder standen bei den Cherubim, bei jedem Cherub ein Rad, und die Räder sahen aus wie ein Türkis,
10 und alle vier sahen eins wie das andere aus; es war, als wäre ein Rad im andern.
11 Wenn sie gehen sollten, so konnten sie nach allen ihren vier Seiten gehen; sie brauchten sich im Gehen nicht umzuwenden; sondern wohin das erste ging, da gingen die andern nach, ohne sich im Gehen umzuwenden.
12 Und ihr ganzer Leib, Rücken, Hände und Flügel und die Räder waren voller Augen um und um, an allen vier Rädern.
13 Und die Räder wurden vor meinen Ohren »das Räderwerk« genannt.
14 Ein jeder hatte vier Angesichter; das erste Angesicht war das eines Cherubs, das zweite das eines Menschen, das dritte das eines Löwen, das vierte das eines Adlers.
15 Und die Cherubim hoben sich empor. Es war aber dasselbe Wesen, das ich am Fluss Kebar gesehen hatte.
16 Wenn die Cherubim gingen, so gingen auch die Räder neben ihnen, und wenn die Cherubim ihre Flügel schwangen, dass sie sich von der Erde erhoben, so wandten sich auch die Räder nicht von ihrer Seite weg.
17 Wenn jene standen, so standen diese auch; erhoben sie sich, so erhoben sich diese auch; denn der Odem dieses Wesens war in ihnen.
18 Und die Herrlichkeit des HERRN ging hinaus von der Schwelle des Tempels und stellte sich über die Cherubim.
19 Da schwangen die Cherubim ihre Flügel und erhoben sich von der Erde vor meinen Augen, und als sie hinausgingen, gingen die Räder mit. Und sie traten in den Eingang des östlichen Tores am Hause des HERRN, und die Herrlichkeit des Gottes Israels war oben über ihnen.
20 Das war das Wesen, das ich unter dem Gott Israels am Fluss Kebar gesehen hatte; und ich merkte, dass es Cherubim waren.
21 Vier Angesichter hatte jeder und vier Flügel und etwas wie Menschenhände unter den Flügeln.
22 Und ihre Angesichter waren so gestaltet, wie ich sie am Fluss Kebar gesehen hatte; und sie gingen in der Richtung eines ihrer Angesichter, wie sie wollten.
Die Bibel nach Martin Luthers Übersetzung, revidiert 2017, © 2016 Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart