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Einheitsübersetzung
Einheitsübersetzung 2016
Gleichnisrede gegen Jerusalem, das unnütze Rebholz: 15,1–8
1 Das Wort des HERRN erging an mich:
2 Menschensohn, was hat das Holz des Weinstocks / allem anderen Holz voraus und die Weinranke, / die zwischen den Hölzern des Waldes wächst?
3 Nimmt man von ihm etwa Holz, / um daraus etwas anzufertigen? Oder nimmt man von ihm einen Pflock, / um allerlei Geräte daran aufzuhängen?
4 Siehe, man wirft es dem Feuer zum Fraß vor. Sind dann seine beiden Enden vom Feuer verzehrt / und hat die Glut seine Mitte erfasst, / ist es dann noch geeignet, um etwas daraus anzufertigen?
5 Siehe, als es unversehrt war, / konnte man nichts daraus anfertigen. Hat das Feuer es aber gefressen und ist es verglüht, / sollte es da noch für etwas geeignet sein?
6 Darum - so spricht GOTT, der Herr: Wie das Holz des Weinstocks unter den Hölzern des Waldes, / das ich dem Feuer zum Fraß übergab, so gebe ich auch die Bewohner Jerusalems preis.
7 Ich richte mein Angesicht gegen sie. Dem Feuer sind sie entkommen, / das Feuer wird sie verzehren. Ihr werdet erkennen, dass ich der HERR bin, / wenn ich mein Angesicht gegen sie wende.
8 Ich mache das Land zur Wüste; / denn sie haben die Treue gebrochen - / Spruch GOTTES, des Herrn.
Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift, © 2016 Katholische Bibelanstalt GmbH, Stuttgart. Alle Rechte vorbehalten
Gute Nachricht Bibel
Gute Nachricht Bibel 2018
Jerusalem als nutzloses Rebholz
1 Das Wort des HERRN erging an mich, er sagte:
2 »Du Mensch, was hat der Weinstock vor den wild wachsenden Rankengewächsen voraus?
3 Lässt sich aus seinem Holz irgendetwas Brauchbares herstellen? Kann man auch nur einen Pflock für die Wand daraus schnitzen, um etwas daran aufzuhängen?
4 Nun ist die Weinranke auch noch ins Feuer geworfen worden; die Enden sind schon verkohlt und die Mitte ist angesengt: Wozu kann man sie jetzt noch verwenden?
5 Schon als sie noch unversehrt war, war ihr Holz zu nichts zu gebrauchen; was lässt sich dann jetzt noch damit anfangen?
6 Darum sage ich, der HERR, der mächtige Gott: Der Weinstock Jerusalem ist für mich nicht mehr wert als ein gewöhnliches Rankengewächs. Das Holz des Weinstocks ist zum Verbrennen bestimmt und genauso gebe ich die Bewohner Jerusalems der Vernichtung preis.
7 Mit knapper Not sind sie dem Feuer entronnen, aber das Feuer wird sie vollends verzehren. Dann werdet ihr erkennen, dass ich der HERR bin. Ich selbst wende mich gegen sie
8 und mache ihr Land zu einer Wüste, weil sie mir untreu geworden sind. Das sage ich, der HERR, der mächtige Gott.«
Gute Nachricht Bibel, durchgesehene Neuausgabe, © 2018 Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart
Lutherbibel
Lutherbibel 2017
Das Gleichnis vom unbrauchbaren Rebholz
1 Und des HERRN Wort geschah zu mir:
2 Du Menschenkind, was hat das Holz des Weinstocks voraus vor anderm Holz, das Rebholz, das im Gehölz wächst?
3 Nimmt man es denn und macht etwas daraus? Macht man auch nur einen Pflock daraus, an den man etwas hängen kann?
4 Siehe, man wirft’s ins Feuer, dass es verzehrt wird. Wenn das Feuer seine beiden Enden verzehrt hat und die Mitte versengt ist, wozu sollte es dann noch taugen?
5 Siehe, als es noch unversehrt war, konnte man nichts daraus machen; wie viel weniger kann dann noch daraus gemacht werden, wenn es das Feuer verzehrt und versengt hat!
6 Darum, so spricht Gott der HERR: Wie ich das Holz des Weinstocks, das im Gehölz wächst, dem Feuer zu verzehren gebe, so will ich auch die Einwohner Jerusalems dahingeben
7 und will mein Angesicht gegen sie richten: Sie sind dem Feuer entgangen, aber das Feuer soll sie doch fressen! Und ihr sollt erfahren, dass ich der HERR bin, wenn ich mein Angesicht gegen sie richte
8 und das Land zur Einöde mache, weil sie die Treue gebrochen haben, spricht Gott der HERR.
Die Bibel nach Martin Luthers Übersetzung, revidiert 2017, © 2016 Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart