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Einheitsübersetzung
Einheitsübersetzung 2016
1 Wer bei Tadel hartnäckig bleibt, / wird plötzlich zerschmettert und es gibt keine Heilung.
2 Wenn die Gerechten zahlreich werden, freut sich das Volk, / herrscht der Frevler, dann stöhnt das Volk.
3 Wer Weisheit liebt, erfreut seinen Vater; / wer mit Dirnen verkehrt, verschleudert das Vermögen.
4 Ein König richtet das Land auf durch Recht, / wer Abgaben erpresst, zerstört es.
5 Wer seinem Nächsten schmeichelt, / breitet ihm ein Netz vor die Füße.
6 In der Sünde des Bösen liegt eine Falle, / doch der Gerechte jubelt und freut sich.
7 Der Gerechte hat Verständnis für den Rechtsstreit der Armen, / der Frevler aber kennt kein Verständnis.
8 Hetzer bringen eine Stadt in Aufruhr, / Weise beschwichtigen die Erregung.
9 Rechtet ein Weiser mit einem Toren, / tobt dieser und lacht und gibt keine Ruhe.
10 Mörder hassen den Schuldlosen, / Rechtschaffene bemühen sich um sein Leben.
11 Ein Tor lässt seiner ganzen Erregung freien Lauf, / aber ein Weiser hält sie zurück.
12 Achtet ein Herrscher auf Lügen, / werden alle seine Beamten zu Schurken.
13 Der Arme und der Ausbeuter begegnen einander, / der HERR gibt beiden das Augenlicht.
14 Spricht ein König den Geringen zuverlässig Recht, / hat sein Thron für immer Bestand.
15 Rute und Rüge verleihen Weisheit, / ein zügelloser Knabe macht seiner Mutter Schande.
16 Mehren sich Frevler, so mehrt sich die Sünde, / doch die Gerechten erleben ihren Sturz.
17 Züchtige deinen Sohn, so wird er dir Ruhe verschaffen / und deinem Herzen Freude machen.
18 Ohne prophetische Offenbarung verwildert das Volk; / selig ist es, wenn es die Unterweisung bewahrt.
19 Durch Worte wird kein Sklave gebessert, / er versteht sie wohl, aber kehrt sich nicht daran.
20 Siehst du einen, der eilfertig ist im Reden, / mehr Hoffnung gibt es für den Toren als für ihn.
21 Ein Sklave, verwöhnt von Jugend an, / wird am Ende widerspenstig.
22 Ein aufbrausender Mensch erregt Streit, / ein Jähzorniger begeht viele Sünden.
23 Hochmut erniedrigt den Menschen, / doch der Demütige kommt zu Ehren.
24 Wer mit dem Dieb teilt, hasst sich selbst, / er hört die Verfluchung, doch er macht keine Anzeige.
25 Die Angst des Menschen führt ihn in die Falle; / wer auf den HERRN vertraut, ist gesichert.
26 Viele suchen die Gunst des Herrschers, / aber das Recht kommt für alle vom HERRN.
27 Der Übeltäter ist den Gerechten ein Gräuel. / Der Rechtschaffene ist für den Frevler ein Gräuel.
Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift, © 2016 Katholische Bibelanstalt GmbH, Stuttgart. Alle Rechte vorbehalten
Gute Nachricht Bibel
Gute Nachricht Bibel 2018
Stock und Tadel helfen, klug zu werden
1 Wer trotz aller Zurechtweisung widerspenstig bleibt, wird plötzlich so zerschmettert, dass ihm nichts wieder aufhelfen kann.
2 Wenn gute Menschen an die Macht kommen, dann freuen sich die Leute. Wenn Tyrannen regieren, dann seufzen sie.
3 Ein Sohn, der die Weisheit liebt, macht seinem Vater Freude; einer, der seine Zeit bei Dirnen zubringt, verschleudert ihm sein Vermögen.
4 Ein König, der für Recht sorgt, sichert das Gedeihen seines Landes; aber einer, der immer neue Steuern erfindet, richtet es zugrunde.
5 Wer seinem Mitmenschen Schmeicheleien sagt, legt ihm ein Netz vor die Füße.
6 Der Böse verfängt sich in seinem Unrecht; aber der Rechtschaffene singt vor Freude.
7 Wer das Recht liebt, ist darauf bedacht, dass die Schwachen ihr Recht bekommen; wer im Unrecht lebt, hat kein Verständnis dafür.
8 Unzufriedene Besserwisser können eine ganze Stadt in Aufruhr versetzen; aber vernünftige Leute beruhigen die Gemüter.
9 Wenn ein Kluger mit einem Unverständigen prozessiert, dann lacht der oder fängt an zu toben; aber zur Einsicht kommt er nicht.
10 Ein untadeliger Mensch ist den Mördern ein Dorn im Auge, aber die Redlichen retten ihm das Leben.
11 Der Dummkopf gibt jedem Ärger freien Lauf; der Weise kann sich beherrschen.
12 Wenn ein Herrscher auf Lügen hört, dann werden alle seine Untergebenen unehrlich.
13 Der Arme und sein Unterdrücker leben nebeneinander, beiden hat der HERR Augen zum Sehen gegeben.
14 Ein König, der den Schwachen Recht verschafft, festigt seine Herrschaft für immer.
15 Stock und Tadel helfen, klug zu werden; ein Kind, das man sich selbst überlässt, macht seiner Mutter Schande.
16 Wenn die Bösen sich mehren, vermehrt sich das Unrecht. Aber wer das Rechte tut, wird sehen, wie solche Leute untergehen.
17 Erziehe deinen Sohn mit Strenge, dann wird er für dich zur Quelle der Zufriedenheit und Freude.
18 Ohne prophetische Weisung wird ein Volk zügellos. Wie glücklich ist ein Volk, das auf Gottes Gesetz hört!
19 Mit Worten kannst du einen Sklaven nicht belehren; er hört sie zwar, aber er gehorcht nicht.
20 Kennst du einen, der redet, ohne zu überlegen? Für einen Schwachsinnigen ist mehr Hoffnung als für ihn!
21 Wer seinen Diener von Anfang an verwöhnt, wird am Ende von ihm ausgenutzt.
22 Ein Hitzkopf erregt Streit; wer schnell aufbraust, macht viele Fehler.
23 Hochmütige werden gedemütigt; aber wer nicht hoch von sich denkt, kommt zu Ehren.
24 Wer mit einem Dieb die Beute teilt, handelt gegen sein eigenes Leben; denn wenn er die Fluchandrohung des Richters hört, darf er nichts sagen.
25 Sich vor Menschen fürchten bringt Gefahr; auf den HERRN vertrauen bringt Sicherheit.
26 Viele buhlen um die Gunst eines Herrschers; dabei ist es der HERR, der ihnen Recht verschaffen kann.
27 Wer das Recht liebt, verabscheut die Rechtsbrecher. Wer das Unrecht liebt, verabscheut die Rechtschaffenen.
Gute Nachricht Bibel, durchgesehene Neuausgabe, © 2018 Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart
Lutherbibel
Lutherbibel 2017
1 Wer gegen alle Warnung halsstarrig ist, der wird plötzlich verderben ohne alle Hilfe.
2 Wenn der Gerechten viel sind, freut sich das Volk; wenn aber der Frevler herrscht, seufzt das Volk.
3 Wer Weisheit liebt, erfreut seinen Vater; wer aber mit Huren umgeht, kommt um sein Gut.
4 Ein König richtet das Land auf durchs Recht; wer aber viel Steuern erhebt, richtet es zugrunde.
5 Wer seinem Nächsten schmeichelt, der breitet ein Netz aus für seine Tritte.
6 Wenn ein Böser sündigt, verstrickt er sich selbst; aber ein Gerechter freut sich und hat Wonne.
7 Der Gerechte erkennt die Sache der Armen; der Frevler achtet keine Vernunft.
8 Die Spötter bringen eine Stadt in Aufruhr; aber die Weisen stillen den Zorn.
9 Wenn ein Weiser mit einem Toren rechtet, so tobt der oder lacht, aber es gibt keine Ruhe.
10 Die Blutgierigen hassen den Frommen; aber die Gerechten nehmen sich seiner an.
11 Ein Tor schüttet all seinen Unmut aus, aber ein Weiser hält an sich.
12 Wenn ein Herrscher auf Lügen hört, werden alle seine Diener zu Frevlern.
13 Der Arme und sein Peiniger begegnen einander; der beiden das Augenlicht gab, ist der HERR.
14 Ein König, der die Armen treulich richtet, dessen Thron wird für immer bestehen.
15 Rute und Tadel gibt Weisheit; aber ein Knabe, sich selbst überlassen, macht seiner Mutter Schande.
16 Wo viele Gottlose sind, da ist viel Sünde; aber die Gerechten werden ihren Fall erleben.
17 Züchtige deinen Sohn, so wird er dir Freude machen und deine Seele erquicken.
18 Wo keine Offenbarung ist, wird das Volk wild und wüst; aber wohl dem, der auf das Gesetz achtet!
19 Ein Knecht lässt sich mit Worten nicht in Zucht halten; denn wenn er sie auch versteht, so nimmt er sie doch nicht an.
20 Siehst du einen, der schnell ist zu reden, da ist für einen Toren mehr Hoffnung als für ihn.
21 Wenn ein Knecht von Jugend auf verwöhnt wird, so wird er am Ende widerspenstig sein.
22 Ein zorniger Mann richtet Streit an, und ein Grimmiger tut viel Sünde.
23 Die Hoffart des Menschen wird ihn stürzen; aber der Demütige wird Ehre empfangen.
24 Wer mit Dieben teilt, hasst sein Leben; den Fluch hört er und zeigt’s nicht an.
25 Menschenfurcht bringt zu Fall; wer sich aber auf den HERRN verlässt, wird beschützt.
26 Viele suchen das Angesicht eines Fürsten; aber eines jeglichen Recht kommt vom HERRN.
27 Ein ungerechter Mensch ist dem Gerechten ein Gräuel; und wer recht wandelt, ist dem Frevler ein Gräuel.
Die Bibel nach Martin Luthers Übersetzung, revidiert 2017, © 2016 Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart