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Einheitsübersetzung

Einheitsübersetzung 2016

Die Liturgie des neuen Bundes: 8,1–13

1 Die Hauptsache bei dem Gesagten aber ist: Wir haben einen solchen Hohepriester, der sich zur Rechten des Thrones der Majestät im Himmel gesetzt hat,

2 als Diener des Heiligtums und des wahren Zeltes, das der Herr selbst aufgeschlagen hat, nicht ein Mensch.

3 Denn jeder Hohepriester wird eingesetzt, um Gaben und Opfer darzubringen; deshalb muss auch dieser etwas haben, was er darbringt.

4 Wäre er nun auf Erden, so wäre er nicht einmal Priester, da es hier schon Priester gibt, die nach dem Gesetz die Gaben darbringen.

5 Sie dienen einem Abbild und Schatten der himmlischen Dinge, nach der Anweisung, die Mose erhielt, als er daranging, das Zelt zu errichten: Sieh zu, heißt es, dass du alles nach dem Urbild ausführst, das dir auf dem Berg gezeigt wurde.

6 Jetzt aber ist ihm ein umso erhabenerer Priesterdienst übertragen worden, weil er auch Mittler eines besseren Bundes ist, der auf bessere Verheißungen gegründet ist.

7 Wäre nämlich jener erste Bund ohne Tadel, so würde man nicht einen zweiten an seine Stelle zu setzen suchen.

8 Denn er tadelt sie und sagt: Siehe, es werden Tage kommen - spricht der Herr -, da werde ich mit dem Haus Israel und dem Haus Juda einen neuen Bund schließen,

9 nicht wie der Bund war, den ich mit ihren Vätern geschlossen habe, am Tag, da ich sie an der Hand nahm, um sie aus dem Land Ägypten herauszuführen. Denn sie sind nicht bei meinem Bund geblieben und ich habe mich auch nicht mehr um sie gekümmert - spricht der Herr.

10 Denn das wird der Bund sein, den ich nach diesen Tagen mit dem Haus Israel schließe - spricht der Herr: Ich lege meine Gesetze in ihr Denken hinein und schreibe sie ihnen in ihr Herz. Ich werde ihr Gott sein und sie werden mein Volk sein.

11 Und keiner wird seinen Mitbürger belehren und keiner seinem Bruder sagen: Erkenne den Herrn! Denn sie alle, Klein und Groß, werden mich kennen.

12 Denn ich werde ihr Unrecht vergeben und an ihre Sünden nicht mehr denken.

13 Indem er von einem neuen Bund spricht, hat er den ersten für veraltet erklärt. Was aber veraltet und überlebt ist, das ist dem Untergang nahe.

Gute Nachricht Bibel

Gute Nachricht Bibel 2018

Alter und neuer Priesterdienst

1 Dies ist der Punkt, auf den alles ankommt: Wir haben einen Obersten Priester, der Platz genommen hat zur rechten Seite Gottes auf dem Thron der göttlichen Majestät im Himmel.

2 Dort versieht er den priesterlichen Dienst im himmlischen Allerheiligsten, in dem einzig wahren Heiligen Zelt, das von Gott und nicht von einem Menschen errichtet worden ist.

3 Jeder Oberste Priester wird dazu eingesetzt, Gott Gaben und Opfer darzubringen. Auch unser Oberster Priester muss darum etwas zu opfern haben.

4 Wäre er nun auf der Erde, so könnte er nicht einmal Priester sein, denn hier gibt es ja Priester, die nach den Vorschriften des Gesetzes Opfergaben darbringen.

5 Sie verrichten ihren Dienst allerdings in einem Heiligtum, das nur einen Schatten, nur eine unvollkommene Nachbildung des wahren Heiligtums darstellt, das im Himmel ist. Denn als Mose daranging, das Heilige Zelt zu errichten, erhielt er von Gott die Weisung: »Gib acht, dass alles genau nach dem Urbild angefertigt wird, das ich dir hier auf dem Berg gezeigt habe.«

6 Nun ist aber Jesus zu einem viel höheren Priesterdienst berufen worden als die Priester auf der Erde. Sein Priesterdienst ist um so viel höher, als der Bund besser ist, der durch Vermittlung von Jesus zwischen Gott und den Menschen geschlossen wurde. Dieser Bund gründet auf besseren Zusagen als der erste.

Alter und neuer Bund

7 Wäre am ersten Bund nichts auszusetzen gewesen, so hätte es keinen zweiten gebraucht.

8 Aber Gott musste sein Volk tadeln; er sagte ja zu ihnen: »Die Zeit kommt, da werde ich mit dem Volk von Israel und dem Volk von Juda einen neuen Bund schließen.

9 Er wird nicht dem Bund gleichen, den ich mit ihren Vorfahren geschlossen habe, als ich sie bei der Hand nahm und aus Ägypten herausführte. Sie haben sich nicht an diesen Bund gehalten; darum habe ich sie sich selbst überlassen.« Und weiter sagte der Herr:

10 »Der neue Bund, den ich dann mit dem Volk Israel schließen will, wird völlig anders sein: Ich werde ihnen meine Gesetze nicht auf Steintafeln, sondern in Herz und Gewissen schreiben. Ich werde ihr Gott sein und sie werden mein Volk sein.

11 Niemand muss dann noch seinen Mitbürger belehren oder zu seinem Bruder sagen: ›Lerne den Herrn kennen!‹ Denn alle werden dann wissen, wer ich bin, von den Geringsten bis zu den Vornehmsten.

12 Ich will ihnen ihren Ungehorsam vergeben und will nie mehr an ihre Sünden denken.«

13 Wenn Gott von einem »neuen Bund« spricht, dann hat er damit den ersten für veraltet erklärt. Was aber veraltet und verbraucht ist, wird bald verschwinden.

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