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Einheitsübersetzung

Einheitsübersetzung 2016

ERSTER TEIL: VISIONEN UND WORTE SACHARJAS: 1,1–8,23

Aufruf zur Umkehr: 1,1–6

1 Im zweiten Jahr des Darius erging im achten Monat das Wort des HERRN an den Propheten Sacharja, den Sohn Berechjas, des Sohnes Iddos:

2 Schwer hat der HERR euren Vätern gezürnt.

3 Deshalb sag zu ihnen: So spricht der HERR der Heerscharen: Kehrt um zu mir - Spruch des HERRN der Heerscharen -, / dann kehre ich um zu euch, spricht der HERR der Heerscharen.

4 Seid nicht wie eure Väter, denen die früheren Propheten verkündeten: So spricht der HERR der Heerscharen: Kehrt doch um von euren heillosen Wegen und von euren heillosen Taten! Aber sie hörten nicht und schenkten mir kein Gehör - Spruch des HERRN.

5 Wo sind nun eure Väter? / Und die Propheten - leben sie ewig?

6 Meine Worte und meine Gesetze, die ich meinen Knechten, den Propheten, gebot, haben sie sich nicht an euren Vätern erfüllt? Darauf kehrten sie um und sagten: Wie der HERR der Heerscharen geplant hatte, nach unseren Wegen und unseren Taten an uns zu handeln, so hat er an uns gehandelt.

Erste Vision: Die ausgesandten himmlischen Reiter: 1,7–17

7 Am vierundzwanzigsten Tag des elften Monats - das ist der Monat Schebat - im zweiten Jahr des Darius erging das Wort des HERRN an den Propheten Sacharja, den Sohn Berechjas, des Sohnes Iddos.

8 In dieser Nacht hatte ich eine Vision: Siehe, ein Mann, der auf einem roten Pferd ritt. Er stand zwischen den Myrtenbäumen, die an der Wassertiefe sind, und hinter ihm waren rotbraune, fuchsrote und weiße Pferde.

9 Ich fragte: Mein Herr, was bedeuten diese Pferde? Und der Engel, der mit mir redete, sprach: Ich will dich sehen lassen, was sie bedeuten.

10 Da ergriff der Mann, der zwischen den Myrtenbäumen stand, das Wort und sagte: Das sind die, welche der HERR gesandt hat, damit sie die Erde durchziehen.

11 Und sie meldeten dem Engel des HERRN, der zwischen den Myrtenbäumen stand: Wir haben die Erde durchzogen - und siehe, die ganze Erde ruht und liegt still.

12 Da ergriff der Engel des HERRN das Wort und sprach: HERR der Heerscharen, wie lange versagst du noch Jerusalem und den Städten Judas dein Erbarmen, denen du nun siebzig Jahre zürnst?

13 Der HERR antwortete dem Engel, der mit mir redete, in freundlichen Worten, Worten voll Trost.

14 Da sagte mir der Engel, der mit mir redete: Verkünde: So spricht der HERR der Heerscharen: Mit großem Eifer trete ich für Jerusalem und Zion ein;

15 aber ich bin voll glühendem Zorn gegen die Völker, die sich in falscher Sicherheit wiegen; / als ich selbst nur ein wenig erzürnt war, halfen sie dem Unheil nach.

16 Darum - so spricht der HERR: Voll Erbarmen wende ich mich Jerusalem wieder zu. / Man wird mein Haus dort aufbauen - Spruch des HERRN der Heerscharen - und die Richtschnur über Jerusalem spannen.

17 Weiter verkünde: So spricht der HERR der Heerscharen: Meine Städte werden wieder überfließen von Gütern. Der HERR wird Zion wieder trösten und er wird Jerusalem wieder auserwählen.

Gute Nachricht Bibel

Gute Nachricht Bibel 2018

Aufruf zur Umkehr

1 Im zweiten Regierungsjahr des Königs Darius, im 8. Monat, erging das Wort des HERRN an Sacharja, den Sohn von Berechja und Enkel von Iddo, den Propheten:

2 »Ich, der HERR, bin sehr zornig gewesen über eure Vorfahren.

3 Jetzt aber sollst du zu der gegenwärtigen Generation sagen: So spricht der HERR, der Herrscher der Welt: Kehrt um und wendet euch mir wieder zu, denn ich will umkehren und mich euch wieder zuwenden – sagt der HERR, der Herrscher der Welt.

4 Folgt nicht dem schlechten Beispiel eurer Vorfahren! Ihnen ließ ich durch die früheren Propheten verkünden: ›So spricht der HERR, der Herrscher der Welt: Kehrt um von euren verkehrten Wegen, macht Schluss mit eurem bösen Tun!‹ Aber sie beachteten es nicht und hörten nicht auf mich.

5 Und wo sind eure Vorfahren geblieben? Auch die Propheten leben nicht ewig;

6 aber meine Ankündigungen und meine Weisungen, die ich meine Diener, die Propheten, verkünden ließ – haben die sich nicht an euren Vorfahren ausgewirkt? Kehrten sie nicht um und mussten bestätigen: ›Der HERR, der Herrscher der Welt, hat ausgeführt, was er ins Auge gefasst hatte; er ist mit uns so verfahren, wie es unseren verkehrten Wegen und unserem bösen Tun entsprach‹?«

DIE VISIONEN SACHARJAS (1,7–6,8)

7 Im zweiten Regierungsjahr des Königs Darius, am 24. Tag des 11. Monats – das ist der Monat Schebat –, erging das Wort des HERRN an Sacharja, den Sohn von Berechja und Enkel von Iddo, den Propheten. Er berichtet selbst:

Erste Vision: Neue Zukunft für Jerusalem

8 In der Nacht hatte ich eine Vision. Ich sah einen Mann auf einem rotbraunen Pferd. Er hielt bei den Myrtenbäumen im Tal, hinter ihm sah ich andere Reiter auf rotbraunen, fuchsroten und weißen Pferden.

9 Ich fragte den Engel, der mit mir sprach und mir meine Visionen erklärte: »Herr, was sind das für Reiter?« Er antwortete: »Du wirst es sogleich erfahren.«

10 Da sagte der Mann bei den Myrtenbäumen: »Wir sind die Reiter, die der HERR ausgesandt hat, um die Erde zu erkunden.«

11 Plötzlich sah ich den Engel des HERRN zwischen den Myrtenbäumen stehen. Die Reiter meldeten ihm: »Wir haben die ganze Erde durchzogen. Überall herrscht Ruhe.«

12 Da wandte er sich an den HERRN und sagte: » HERR, du Herrscher der ganzen Welt, schon siebzig Jahre lässt du nun Jerusalem und die Städte von Juda deinen Zorn spüren. Wann hast du endlich Erbarmen mit ihnen?«

13 Der HERR gab dem Engel, der mit mir redete, eine freundliche, tröstliche Antwort.

14 Daraufhin sagte der Engel zu mir: »Du sollst verkünden: ›So spricht der HERR, der Herrscher der Welt: Ich bin voll brennender Liebe zu Jerusalem und zum Berg Zion;

15 aber den selbstherrlichen Völkern gilt mein glühender Zorn. Ich wollte meinem Volk durch sie nur eine Lehre erteilen, aber sie haben es ins Unglück gestürzt.

16 Darum soll Jerusalem jetzt von Neuem meine Liebe zu spüren bekommen. Mein Tempel dort soll wieder errichtet werden, die ganze Stadt wird neu aufgebaut.‹ Das sagt der HERR, der Herrscher der Welt.

17 Und weiter sollst du verkünden: ›So spricht der HERR, der Herrscher der Welt: Es soll wieder Wohlstand und Überfluss herrschen in den Städten meines Volkes. Ich helfe der Gemeinde auf dem Zionsberg wieder auf und Jerusalem soll wieder meine Stadt sein.‹«

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